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Nachhaltigkeitsbericht 2022
veröffentlicht am 01.08.2023

Bio-Baumwolle. Besser für Dich und die Umwelt.

Der Anbau von Bio-Baumwolle schont die Umwelt – und die Beschäftigten in der Landwirtschaft

Fasern aus nachhaltiger Landwirtschaft für dein T-Shirt

In Deinen VAUDE Baumwoll-Produkten verwenden wir zertifizierte Bio-Baumwolle. Sie wird unter strengen ökologischen Auflagen hergestellt – ohne chemische Düngemittel, ohne Pestizide und mit einem geringeren Wasserverbrauch als bei herkömmlichen Anbau-Methoden. Gentechnik ist ebenfalls tabu. Denn wir wollen, dass Du Dich mit unserem Produkt gut fühlst.


 
 

Vom Acker bis zum Händler zertifiziert

GOTS steht für Global Organic Textile Standard und zertifiziert jeden einzelnen Produktionsschritt der Produkte von Anbau und Ernte der Baumwolle bis zum Handel.

Wir verarbeiten schon seit vielen Jahren zertifizierte Biobaumwolle, z.B. von Materialherstellern aus Portugal.


Die im GOTS Standard verankerten Kriterien führen zu zwei Produktkategorien:  
GOTS Organic für reine Biobaumwolle und GOTS Made with Organic mit einem Materialanteil von mindestens 70% Biobaumwolle. 


GOTS Global Organic Textile Standard
Alle Produkte mit einer GOTS konformen Fasermischung erkennst du am jeweiligen GOTS Siegel in unserem Webshop und direkt am Produkt. Das VAUDE GOTS Zertifikat findest du hier


Neben Biobaumwolle, die nach GOTS zertifiziert ist, gibt es auch die Zertifizierung nach OCS,
die wir ebenfalls für unsere Produkte anerkennen. OCS steht für Organic Claim Standard.

 
 

Keine Pestizide, keine Gentechnik, keine chemischen Düngemittel

Konventionelle Baumwolle ist eine ziemlich giftige Angelegenheit – auch für die Baumwoll-landwirtschaft und die Anwohner*innen der Baumwoll-Plantagen, die diesen chemischen Substanzen ausgesetzt sind.

 
 
Roh-Baumwolle

In herkömmlicher Baumwollproduktion werden nach Recherchen des Pestizids-Aktions-Netzwerkes e.V. PAN etwa 25 Prozent aller weltweit verwendeten Insektizide und 11 Prozent aller Pestizide eingesetzt, obwohl der Anteil von Baumwolle nur 2,4 Prozent der gesamten globalen Agrarnutzfläche ausmacht.


Bio-Baumwolle hingegen wird nach strengen ökologischen Richtlinien angebaut. Auf Pestizide und chemische Düngemittel wird verzichtet. Ebenso tabu ist die gentechnische Veränderung des Saatgutes. Beim Anbau von Bio-Baumwolle ist der Wasserverbrauch im Vergleich zum herkömmlichen Baumwoll-Anbau zudem erheblich geringer. Durch Fruchtfolgen beim Anbau wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhalten.


Die Bio-Baumwoll-Bauern und - Bäuerinnen sind meistens in Genossenschaften organisiert.


Sie erzielen für Bio-Baumwolle einen höheren Preis. Das macht sie unabhängiger von den Rohstoffspekulanten auf dem Weltmarkt.


Artenvielfalt schützen

VAUDE leistet mit der Abnahme von Bio-Baumwolle einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Kleinbetriebe und ganz nebenbei auch zum Erhalt der Artenvielfalt in den Anbaugebieten.


Bauern gewährleisten naturschonende Rohstoffgewinnung

Baumwolle wird auf Feldern angebaut. Wenn sie reif ist, wird sie meist maschinell geerntet, manchmal – vor allem von Kleinbetrieben – aber auch von Hand. Das ist eine mühselige, harte Arbeit.

Die Baumwolle wird in Ballen verpackt in die Spinnerei geliefert. Dort muss sie auf das eigentliche Verspinnen vorbereitet werden: Die Fasern müssen von Samen und Blättern gereinigt werden. Diesen Vorgang nennt man Entkernen.

Die einzelnen Fasern der Pflanze hängen als Büschel zusammen. Sie müssen vor dem Spinnen in eine Richtung verstreckt werden. Dabei werden sie zu sogenannten Faserbändern zusammengefasst, die schließlich zu Garnen versponnen werden.


Biobaumwolle ohne Zwangsarbeit

Immer wieder gibt es Medienberichte in Bezug auf Baumwolle aus Xinjiang. Aus dieser Region stammt ein großer Teil der weltweit angebauten Baumwolle, bei deren Anbau Uiguren massiv Zwangsarbeit leisten müssen.

Wir verurteilen diese Verletzung von Menschenrechten massiv und stellen durch unseren Einsatz von zertifizierter Biobaumwolle sicher, dass wir keine Baumwolle aus diesem Gebiet in VAUDE Produkten einsetzten.

Sowohl bei GOTS als auch bei OCS Baumwolle muss der Baumwollanbau nach nationalem Bio Standard zertifiziert sein. Die weiteren Produktionsschritte werden dann nach dem jeweiligen Standard zertifiziert.

GOTS- anerkannte Zertifizierungsstellen berücksichtigen auf Grundlage der Risikobewertung auch die Herkunft der zertifizierten organischen Fasern bei der Zertifizierung des ersten Verarbeitungsschritts. Bei ernsthaften Zweifeln an groben Verstößen wird von den Zertifizierungsstellen erwartet, dass sie solche Rohstoffe zurückweisen. Für alle weiteren Produktionsschritte ist bei GOTS Baumwolle Zwangsarbeit nicht zulässig. Bei den jährlichen unabhängigen Audits, die für die Zertifizierung notwendig sind, werden soziale und arbeitsrechtliche Anforderungen überprüft. Vom Standardgeber wurden zusätzliche Audits in den zertifizierten Betrieben in Xinjiang durchgeführt, um die Einhaltung der sozialen Anforderungen von GOTS doppelt zu überprüfen und gegebenenfalls handeln zu können. Bis dato wurden keine Unregelmäßigkeiten gemeldet.

Auch bei OCS Baumwolle wird Zwangsarbeit nicht geduldet. Sobald eine Zertifizierungsstelle auf Hinweise in Richtung Zwangsarbeit stößt, darf kein OCS Zertifikat ausgestellt werden.

Zum offiziellen Statement geht’s hier.

GRI:   301-1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen
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