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Nachhaltigkeitsbericht 2014
veröffentlicht am 15.07.2015

Kaum Chancen für Schadstoffe

Für eine saubere Kollektion ohne Schadstoffe ist VAUDE bereits 2011 bluesign® Systempartner geworden.

Niedrigere Grenzwerte als gesetzlich vorgeschrieben

Es ist unser erklärtes Ziel, die Produkt- und Verbrauchersicherheit über alle Produktgruppen zu gewährleisten. Dabei helfen uns fundierte Kenntnisse über den Einsatz und die Wirkungsweise von Chemikalien sowie geregelte Abläufe und Verantwortlichkeiten.


Alle Abläufe und Maßnahmen bezüglich des Managements von Schadstoffen werden in unserem „Schadstoff-Management“-Handbuch geregelt. Dazu gehören unter anderem:


Schadstoffmanagement Handbuch
  • Systematischer Ansatz
  • Sicherstellung der Sorgfaltspflicht
  • Kommunikation entlang der Lieferkette
  • Risikoanalyse
  • Rückkopplung
  • Notfallplan Produktsicherheit



Mehrstufenprinzip bei Materialien

Die Auswahl der Materialien und Lieferanten ist für uns einer der wichtigsten Bestandteile des Schadstoff-Managements.

Bei der Auswahl von Materialien arbeiten wir nach einem mehrstufigen Prinzip:


  • Stufe 1: Lieferantenauswahl - bevorzugt bluesign® Systempartner, Einhaltung unserer „Restricted Substances List“ (RSL)
  • Stufe 2: Überprüfung vorliegender Material-Zertifizierungen (beispielsweise bluesign®, OEKO-TEX® Standard 100) anhand vorliegender Zertifikate und Testberichte
  • Stufe 3: Übereinstimmung mit VAUDE Green Shape-Kriterien
  • Stufe 4: Stichproben-Kontrolle in der Fertigung (anhand einer Risikobewertung)
  • Stufe 5: Stichproben-Kontrolle der Lagerware (anhand einer Risikobewertung)


Dieses mehrstufige Prinzip unterstützt unseren Anspruch, VAUDE Produkte umweltverträglich und schadstoffarm nach Best Available Technology (BAT) zu produzieren. 


Super-strenge Grenzwerte durch bluesign®

bluesign® technologies haben ein Konzept entwickelt, dass das Problem an der Wurzel packt. Anstatt nur das Endprodukt zu betrachten und zu analysieren, befasst sich bluesign® mit dem Produktionsprozess aller Einzelkomponenten eines Produktes.

Alle In- und Output-Ströme werden untersucht. Nur Materialien, die den strengen bluesign® Kriterien gerecht werden, finden den Weg in den Produktionskreislauf. So wird garantiert, dass das Endprodukt frei von schädlichen Substanzen ist. bluesign® unterscheidet farblich drei Arten von Input-Strömen:


  • Blau besagt, dass alle Komponenten und Prozesse ungefährlich sind und Teil der Produktion sein können.
  • Grau besagt, dass die Komponenten und Prozesse nicht optimal sind, aber zurzeit dem BAT-Prinzip entsprechen.
  • Schwarz zeigt auf Komponenten und Prozesse, die nicht in den Produktionsprozess einfließen dürfen, da es sich um gesundheitsgefährdende Substanzen oder ökologisch unverträgliche Komponenten oder Materialien handelt. 
 
 

Über 800 bedenkliche Substanzen auf dem Radar

Die strengen bluesign® Grenzwerte helfen mit, die Umwelt zu entlasten und Ressourcen zu schonen. In den Bereichen Abluft, Abwasser und Ressourcenverbrauch werden nachweisbar sehr gute Erfolge erzielt. Innerhalb des bluesign® Standards werden zudem über 800 limitierte oder verbotene Substanzen überwacht.


Zwei Abstufungen

  • bluesign® approved fabric: Mindestens 90 Prozent der textilen Fläche des Produkts müssen bluesign® zertifiziert sein - insbesondere Innen- und Außenmaterialien und alle Drucke. Die übrigen zehn Prozent dürfen keinen direkten Hautkontakt haben und müssen die Kriterien und Grenzwerte einer bluesign®-„Restricted Substance List“ (RSL) einhalten.
  • bluesign® product: Mindestens 95 Prozent der textilen Fläche des Produkts müssen bluesign® zertifiziert sein - insbesondere Innen- und Außenmaterialien und alle Drucke. Darüber hinaus müssen bei Bekleidungsteilen mindestens 30 Prozent aller weiteren Komponenten bluesign® zertifiziert sein (etwa Reißverschlüsse, Knöpfe, Stickereien), bei Rucksäcken und ähnlichem sind es 20 Prozent. Alle übrigen Bestandteile dürfen keinen direkten Hautkontakt haben und müssen die Kriterien und Grenzwerte einer bluesign® RSL einhalten.
Greeen Shape

VAUDE Green Shape-Produkte: Bis ins Detail geregelt

Für alle eingesetzten Materialien gilt die VAUDE RSL als Basis der Geschäftsbeziehung. Diese RSL regelt die Verwendung kritischer Substanzen in unserer Lieferkette. Sie basiert auf der von bluesign® technologies erstellten bluesign® „System Substances List“ (BSSL).


Die in der VAUDE RSL genannten Grenzwerte und Verbote einzelner Substanzen gehen weit über die gesetzlichen Anforderungen (REACH) und Anforderungen anderer textiler Standards hinaus. 


Lieferanten müssen Testberichte liefern

Jeder Lieferant und Produzent muss uns die Einhaltung der in der RSL geforderten Grenzwerte bestätigen - und dies auch mit Testberichten belegen. Für unsere Partner haben wir ein VAUDE Schadstofftest-Programm mit einem renommierten Prüfinstitut vereinbart.


Mehr dazu finden sie unter: „Risikoanalyse in Lieferkette der Produzenten“.

GRI:   DMA Consumer Health Safety
Disclosure and Management Approach Consumer Health and Safety
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