Der weltweite COVID-19-Ausbruch nimmt ein Ausmaß an, das Marken- und Handelsunternehmen vor nie dagewesene Herausforderungen stellt und den Handlungsspielraum eines einzelnen Unternehmens weit übersteigt. Ungeachtet dessen gilt das Bekenntnis aller Bündnismitglieder zur Achtung von Menschenrechten und zur Verfolgung der Bündnisziele in der gesamten Lieferkette.
Das Handeln der Bündnismitglieder ist geprägt von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit und dem Verständnis einer geteilten Verantwortung aller Akteure in der Lieferkette.
Um kurzfristig negative Auswirkungen zu mildern wurden im Bündnis Leitsätze erarbeitet, die Empfehlungen für den Umgang mit Aufträgen sowie Gesundheitsrisiken und der Ansteckungsgefahr in Produktionsstätten enthalten. Diese Leitsätze werden fortlaufend über die unmittelbare Zeit der Krise hinaus weiterentwickelt.
Das Textilbündnis wurde im Oktober 2014 als Reaktion auf tödliche Unfälle in Textilfabriken in Bangladesch und Pakistan von Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller gegründet. Die Multi-Akteurs-Partnerschaft setzt sich aus Mitgliedern der Wirtschaft (Unternehmen und Verbände), Nichtregierungsorganisationen (NRO), Gewerkschaften, Standardorganisationen und der Bundesregierung zusammen.
Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion zu verbessern – von der Rohstoffproduktion bis zur Entsorgung. Dies geschieht durch gemeinsame Projekte vor Ort sowie die Wahrnehmung der individuellen Verantwortung eines jeden Mitglieds und umfasst vielfältige Handlungsfelder und Themen.