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Nachhaltigkeitsbericht 2020
veröffentlicht am 02.08.2021

Fokus Abwassermanagement

Industrieabwässer, die ungefiltert in Flüsse und Bäche gelangen, belasten die Umwelt und die Nahrungsmittelkette. Deshalb führen wir Abwassertests bei unseren Lieferanten durch.

Giftige Abwässer bedrohen die ganze Erde

Die Abwässer aus der Textilherstellung stehen im Fokus der Detox-Kampagne von Greenpeace. Greenpeace wirft der Textilindustrie (und damit auch VAUDE) vor, für die Verschmutzung der Gewässer in China mit gefährlichen Chemikalien verantwortlich zu sein.
Dort verursachen giftige Abwässer und Klärschlämme gravierende Gesundheitsprobleme bei der ansässigen Bevölkerung. Darüber hinaus verbreiten sich giftige Substanzen über die globalen Wasserwege über die gesamte Erde.



VAUDE Greenpeace Detox Commitment

Abwasser ist für VAUDE ein wesentlicher Umweltaspekt, weil bei der Herstellung von VAUDE-Produkten in vielen vorgelagerten Prozessen Abwasser verursacht wird. Teilweise müssen Abwässer sogar als potenziell umwelt- und gesundheitsschädlich eingestuft werden.


Im VAUDE Greenpeace Detox Commitment haben wir uns dazu verpflichtet, jegliche Freisetzung von schädlichen Chemikalien in die Umwelt zu vermeiden.


Um das zu erreichen, haben wir ein ganzes Bündel von Maßnahmen beschlossen:


  • Volle Transparenz über unsere Lieferkette (Materialhersteller und Produzenten) und enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und führenden Köpfen der Branche sowie Know-how-Transfer, Training und Auditierung unserer Lieferkette; mehr dazu hier
  • Eine verbindliche Manufacturing Restricted Substance List (M/RSL), die strenge Grenzwerte und Benutzungsverbote für viele chemische Substanzen im Produktionsprozess und im fertigen Produkt regelt, siehe hier
  • Vollständiger Verzicht auf besonders schädliche Chemikalien gemäß Vorsorgeprinzip und einem gefährdungsbasierten Ansatz (inklusive PFC, mehr dazu hier)
  • Abwassertests auf Schadstoffe gemäß M/RSL und Veröffentlichung aller Testergebnisse, mehr dazu hier



Saubere und transparente Lieferkette als Ziel

Das Thema Abwassermanagement ein Fokusthema unseres Lieferantenmanagement. Die Herausforderungen liegen darin die Lieferkette zu sensibilisieren und eine Datentransparenz zu schaffen, um daraus konkrete Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten.



Unser Lösungsansatz

Wir verfolgen hierzu verschiedene strategische Ansätze: die Ausweitung des bluesign® Standards, Kooperation mit der ZDHC und über den Higg Index den Aufbau einer Datenbank zur Erfassung aller umweltrelevanten Daten.


Seit 2019 ist VAUDE ein sogenannter “Friend of ZDHC”, was bedeutet, dass wir die MRSL der ZDHC übernommen haben und die Abwassertest in unserer tieferen Lieferkette mit Nassprozessen nach den ZDHC Wastewater Guidelines durchführen und auf der ZDHC Plattform hochladen. Mehr dazu hier


Es ist uns ein wichtiges Anliegen unsere Lieferkette bei diesen herausfordernden Aufgaben nicht allein zu lassen. Im Rahmen unserer Vendor Clubs werden die Lieferanten regelmäßig zum Umgang mit Abwasser geschult – siehe dazu „Lieferanten als Partner“.



Kein Prozesswasser für die Made in Germany Produktion

In der Produktion wird kein Prozesswasser benötigt, dementsprechend fällt auch kein Industrie-Abwasser an. Hier verursacht VAUDE ausschließlich Abwasser aus den Sanitäreinrichtungen und aus dem Labor, wo Wasserdichtigkeitstests gemacht werden. Mehr dazu hier


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GRI:   306-1
Menge und Qualität von Abwassereinleitungen
GRI:   306-2
Abfall nach Art und Entsorgungsmethode
GRI:   306-3
Signifikante Freisetzungen
GRI:   306-4
Beförderung gefährlicher Abfälle
GRI:   306-5
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer
GRI:   103
Managementansatz
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