Das Biogas wird in einer Zuckerfabrik in Ungarn aus den Abfällen der Zuckerproduktion gewonnen. In der angeschlossenen Biogasanlage werden die Zuckerrübenreste erst zu Biogas vergoren, und dann direkt ins europäische Gasverbundnetz eingespeist.
Zwar kommt das Zuckerrübengas wohl kaum physisch bei uns in Tettnang an. Man kann sich das (übrigens auch beim Stromnetz) wie einen großen Pool vorstellen: Von allen Seiten fließt Gas aus den verschiedenen Quellen hinein – darunter auch unser Zuckerrübengas.
Im Pool vermischt es sich – Gas ist am Ende doch nur ein chemisches Gemisch, dem es egal ist, aus welchem Energieträger es mal gewonnen wurde. Je mehr Gas aus regenerativer Energie dabei ist, desto weniger muss fossiles Erdgas gefördert werden, um den Pool zu füllen und unseren Energiebedarf zum Heizen zu decken. Das Biogas “verdrängt“ quasi das fossile Gas aus dem Netz.
Damit trotz der großen Entfernung wirklich gewährleistet ist, dass VAUDE ausschließlich Biogas verbraucht, zertifiziert der TÜV, dass genau die Menge, die VAUDE verbraucht, auch wirklich aus der Zuckerfabrik ins Gasnetz eingespeist wird. Mehr dazu hier
Um den Heizenergie-Verbrauch unabhängiger von den Außentemperaturen und der Dauer der Heizperiode bewerten zu können, haben wir die Verbrauchswerte mit der regionalen Gradtagzahl für Ravensburg (GTZspez) nivelliert. Diese erhalten wir jedes Jahr von der Energieagentur Ravensburg mitgeteilt.
Daraus ergibt sich ein höherer witterungsbereinigter Heizenergie-Bedarf als wir tatsächlich verbraucht haben. Danach haben wir weniger Energie für Wärme verbraucht, als für die Außentemperaturen berechtigt gewesen wäre.
Erstmals ist der VAUDE Heizenergiebedarf etwas gesunken: Die Heizung in der VAUDE Manufaktur ging früher in den Sommer-Betrieb.
Darüber hinaus haben viele Mitarbeiter während der Corona-bedingten Lockdowns im Jahr 2020 im Home Office gearbeitet, weshalb die Büroräume weniger geheizt wurden. Außerdem war der VAUDE Werksverkauf in Tettnang wegen des Lockdowns zeitweilig geschlossen.
VAUDE hat nicht nur Photovoltaik auf dem Dach (mehr dazu hier), sondern auch Solarthermie für warmes Wasser, z.B. zum Duschen, wenn unsere Kollegen mit dem Rad zur Arbeit gestrampelt sind.
Damit sparen wir Gas für die Warmwasserbereitung ein. Nur wenn die Sonne nicht scheint, helfen wir mit Gas nach. In 2020 haben wir ca. 2.676 Kilowattstunden Energie mit der Solarthermie erzeugt.
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