Es ist unser erklärtes Ziel, die Produkt- und Verbrauchersicherheit für alle Produktgruppen zu gewährleisten und dabei über gesetzliche Vorgaben hinauszugehen.
Die Bekleidungsindustrie ist neben der Ölindustrie die umweltschädlichste Industrie. 25 % der weltweit verwendeten Chemikalien kommen in der Modeproduktion zum Einsatz. Dieser Herausforderung stellen wir uns. Deshalb gibt es bei VAUDE eine klare Strategie für das Management von Chemikalien.
Die Einführung einer M/RSL ist ein großer Schritt. Wurde bislang auf die Einhaltung der Grenzwerte im fertigen Produkt geachtet, gilt dies nun für den gesamten Herstellungsprozess. Also von der Garnfertigung über die Weberei, Färberei, Beschichtung/Laminierung und weitere Ausrüstungsschritte. Das ist für uns ein sehr großer Schritt, bei dem wir auch die Unterstützung unserer Lieferkette benötigen. Wir gehen diesen Weg jedoch konsequent, da wir hier eine große Verbesserung für die Menschen und die Natur rund um unsere Produktionsstandorte erreichen können. Für alle eingesetzten Materialien, wie Stoffe, Zutaten und Verpackungsmaterial, gilt die VAUDE M/RSL als Basis der Geschäftsbeziehung.
Die in der VAUDE M/RSL genannten Grenzwerte und Verbote einzelner Substanzen gehen weit über die gesetzlichen Anforderungen (REACH) und Anforderungen anderer textiler Standards hinaus.
Unsere MRSL stimmt größtenteils mit der MRSL des Textilbündnisses überein welche identisch ist mit der MRSL der ZDHC (Zero Discharge of Hazardous Chemicals). In der ZDHC sind etliche führende Mode-und Sportmarken vereint um den Ausstieg aus der Verwendung gefährlicher Substanzen gemeinsam voran zu treiben.
Nahezu 100 % Prozent unserer Partner haben inzwischen unsere M/RSL unterschrieben. Das zeigt, dass die Akzeptanz und aktive Mitarbeit unserer Lieferkette gewachsen ist und wir hier eine solide Basis geschaffen haben.
Jeder Lieferant und Produzent muss uns die Einhaltung der in der M/RSL geforderten Grenzwerte bestätigen - und dies gegebenenfalls auch mit Testberichten belegen. Für unsere Partner haben wir ein VAUDE Schadstofftest-Programm mit einem renommierten Prüfinstitut vereinbart.
Durch den konsequenten Einsatz von MRSL-konformen Chemikalien und einem zertifizierten Umwelt- und Arbeitsschutzmanagementsystem in den Produktionsstätten arbeiten wir ausschließlich mit zertifizierten Materialien, die höchste Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit erfüllen. Das beinhaltet auch, dass diese Materialien mit keinem oder mit einem möglichst geringen Risiko für die Umwelt und die Mitarbeiter vor Ort produziert wurden. Diese Materialien setzen wir in deinem Green Shape Produkt ein.
Deine Garantie für ein umweltfreundliches und sicheres Produkt.
Durch unsere konsequenten Tests in den letzten Jahren konnten wir hier deutliche Verbesserungen erreichen. Im Testjahr 2019 hatten wir keinen Verstoß gegen die REACH-Bestimmungen und auch die sehr strengen Vorgaben unserer RSL wurden von über 80 % der getesteten Materialien und Produkte erfüllt.
Das zeigt uns, dass auch sogenannte „local supply“ Materialien, also Materialien die der Produzent beistellt, größtenteils unsere strengen Zielwerte erreichen. Diese Materialien sind für uns „on the way“ zur Erfüllung der sehr strengen M/RSL Grenzwerte.
Hier arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um weitere Fortschritte zu machen. Mehr dazu hier
Um festzustellen, ob in der Produktion, z. B. eines Bekleidungsstoffes, schädliche Chemikalien eingesetzt wurden bzw. um sicherzugehen, dass keine gefährlichen Substanzen in das Abwasser gelangen, muss bereits das Frischwasser getestet werden. Manchmal können schon hier gefährliche Substanzen in kritischen Konzentrationen vorliegen. Nach diesem Startwert als Ausgangspunkt erfolgen Abwasserprüfungen vor und/oder nach der Abwasserbehandlung. Dies dient der Überwachung der Qualität der Abwasserbehandlung durch den Lieferanten. Zudem wird auch noch der Klärschlamm geprüft, denn bei der Abwasserbehandlung werden hier viele Substanzen gebunden.
Es ist unser erklärtes Ziel, weiterhin mit Nachdruck daran zu arbeiten, Alternativen zu finden, mit denen wir bedenklichen Chemikalien vollständig ersetzen können. Um die Einhaltung unserer Grenzwerte und Bestimmungen sicherzustellen, werden wir auch in Zukunft an der Transparenz unserer Lieferkette arbeiten. Wir glauben daran, dass wir dies durch eine partnerschaftliche Beziehung mit unseren Lieferanten und Produzenten erreichen können. In diesem Zusammenhang wollen wir mehr Lieferanten und Produzenten dazu ermutigen, Ergebnisse über Plattformen wie dem ZDHC Gateway oder der IPE Plattform zu veröffentlichen.
GRI: | 103 |
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GRI: | 416-1 |
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