In Deinen VAUDE Baumwoll-Produkten verwenden wir zertifizierte Bio-Baumwolle. Sie wird unter strengen ökologischen Auflagen hergestellt – ohne chemische Düngemittel, ohne Pestizide und mit einem geringeren Wasserverbrauch als bei herkömmlichen Anbau-Methoden. Gentechnik ist ebenfalls tabu. Denn wir wollen, dass Du Dich mit unserem Produkt gut fühlst.
GOTS steht für Global Organic Textile Standard und zertifiziert jeden einzelnen Produktionsschritt der Produkte von Anbau und Ernte der Baumwolle bis zum Kunden.
Wir verarbeiten schon seit vielen Jahren zertifizierte Biobaumwolle, z.B. von Materialherstellern aus Portugal. Das GOTS Siegel durften wir aus zwei Gründen trotzdem lange nicht verwenden: Zum einen war VAUDE bis 2016 selbst noch nicht GOTS zertifiziert. Dies ist aber Voraussetzung für die Verwendung des GOTS Siegels.
Zum anderen gibt der GOTS Standard einen Mindestanteil von Naturfasern im gesamten Produkt vor. Bei vielen VAUDE Produkten verwenden wir aber eine andere Fasermischung, meist Baumwolle mit einem (für GOTS) zu hohen Anteil von Polyester kombiniert.
Inzwischen ist auch VAUDE selbst GOTS zertifiziert, und damit nun die vollständige Lieferkette vom Baumwollfeld bis zum Kunden. Alle Produkte aus dieser Lieferkette mit einer GOTS konformen Fasermischung erkennst du am GOTS Siegel in unserem Webshop und direkt am Produkt. Das VAUDE GOTS Zertifikat findest du hier
Einige Produkte mit Baumwoll-Anteilen lassen wir bei unseren Produzenten in Asien herstellen. Dafür verwenden wir zwar auch Biobaumwolle, allerdings ist diese teilweise (noch) nicht nach GOTS zertifiziert.
Konventionelle Baumwolle wird bei uns nur noch in absoluten Ausnahmefällen eingesetzt: In einer Jeans verarbeiten wir eine Garnmischung aus Primaloft, Biobaumwolle und konventioneller Baumwolle. Da das Material an sich aber sehr innovativ ist und eine sehr gute Funktionalität bietet, haben wir uns dafür entschieden, ausnahmsweise konventionelle Baumwolle einzusetzen. Wir arbeiten gemeinsam mit unserem Lieferanten daran, das Garn komplett auf Biobaumwolle umzustellen.
In zwei Fällen mussten wir wegen Problemen in der Produktion temporär auf konventionelle Baumwolle umstellen. Bei dem Kragen für ein Polo Shirts kam es zu einer fehlerhaften Produktion. Dieser konnte in Anbetracht des Produktionszeitplans nicht in Bio-Qualität nachproduziert werden, daher mussten wir hier notgedrungen wieder auf konventionelle Baumwolle umstellen. Für ein anderes Shirt verwenden wir aufgrund der Mindestbestellmenge und Lieferzeit von Biobaumwollgarn konventionelle Baumwolle für die Musterung. Dies stellt jedoch eine Ausnahme dar; für die Hauptproduktionen wird Biobaumwolle eingesetzt.
Konventionelle Baumwolle ist eine ziemlich giftige Angelegenheit – auch für die Baumwoll-Bauern und die Anwohner der Baumwoll-Plantagen, die diesen chemischen Substanzen ausgesetzt sind.
In herkömmlicher Baumwollproduktion werden nach Recherchen des Pestizids-Aktions-Netzwerkes e.V. PAN etwa 25 Prozent aller weltweit verwendeten Insektizide und 11 Prozent aller Pestizide eingesetzt, obwohl der Anteil von Baumwolle nur 2,4 Prozent der gesamten globalen Agrarnutzfläche ausmacht.
Bio-Baumwolle hingegen wird nach strengen ökologischen Richtlinien angebaut. Auf Pestizide und chemische Düngemittel wird verzichtet. Ebenso tabu ist die gentechnische Veränderung des Saatgutes. Beim Anbau von Bio-Baumwolle ist der Wasserverbrauch im Vergleich zum herkömmlichen Baumwoll-Anbau zudem erheblich geringer. Durch Fruchtfolgen beim Anbau wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhalten.
Die Bio-Baumwoll-Bauern sind meistens in Genossenschaften organisiert.
Sie erzielen für Bio-Baumwolle einen höheren Preis. Das macht sie unabhängiger von den Rohstoffspekulanten auf dem Weltmarkt.
VAUDE leistet mit der Abnahme von Bio-Baumwolle einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Kleinbauern und ganz nebenbei auch zum Erhalt der Artenvielfalt in den Anbaugebieten.
Baumwolle wird auf Feldern angebaut. Wenn sie reif ist, wird sie meist maschinell geerntet, manchmal – vor allem von Kleinbauern - aber auch von Hand. Das ist eine mühselige, harte Arbeit.
Die Baumwolle wird in Ballen verpackt in die Spinnerei geliefert. Dort muss sie auf das eigentliche Verspinnen vorbereitet werden: Die Fasern müssen von Samen und Blättern gereinigt werden. Diesen Vorgang nennt man Entkernen.
Die einzelnen Fasern der Pflanze hängen als Büschel zusammen. Sie müssen vor dem Spinnen in eine Richtung verstreckt werden. Dabei werden sie zu sogenannten Faserbändern zusammengefasst, die schließlich zu Garnen versponnen werden.
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