VAUDE ist ein stark werteorientiertes Unternehmen. Diese Werte leben wir im täglichen Miteinander. Einer unserer zentralen Werte ist Vertrauen: Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und unterstützen, fördern und fordern sie, damit sie ihre beste Leistung bringen können und wollen.
Dieses Vertrauen bietet die Basis für eine vertrauensvolle und wertschätzende Form der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Zugleich ermöglicht es Wachstum und Entwicklung auf beiden Seiten.
Unsere Vertrauenskultur basiert auf der Annahme, dass unsere Mitarbeiter dieses Vertrauen schätzen, sich für ihre Arbeit engagieren und sich angemessen verhalten. Konkret bedeutet das: Wir setzen voraus, dass unsere Mitarbeiter dem Vertrauen gerecht werden, das wir in sie setzen und dass sie ihrerseits dem Unternehmen ihr Vertrauen entgegenbringen. Diese Annahmen haben wir im Jahr 2015 unter anderem durch eine Studie der Universität St. Gallen überprüfen lassen, welche in ihrer Interpretation VAUDE als „Vertrauensorganisation“ bezeichnet. „Arbeitszeit ist Lebenszeit“.
Zur besseren Orientierung, was angemessenes Verhalten im Sinne unserer Kultur in unterschiedlichen Kontexten bedeuten kann, wurde im Jahr 2016 unser Verhaltenskodex „Wegweiser“ gemeinsam erarbeitet und allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Durch diesen erhalten unsere Mitarbeiter nicht zuletzt auch Unterstützung oder Anleitung im Hinblick auf Gesetzestreue und ethisches Handeln (z.B. Anti-Korruption).
»Unsere Vertrauenskultur ist oftmals richtige Beziehungs-Arbeit. Sie zahlt sich aus in einem wertschätzenden und kreativen Miteinander.«
Indem wir eine Vertrauenskultur etablieren, leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens sowie zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung:
Dazu haben wir im Jahr 2015 einen Prozess mit verschiedenen Anlaufstellen und Eskalationsstufen für unsere Mitarbeiter entwickelt, um mögliche Konflikte zu erkennen und diese im Dialog zu entschärfen. Dieses Angebot wurde seitdem wiederholt erfolgreich wahrgenommen und wird als Indiz dafür genommen, dass der definierte Prozess tatsächlich funktioniert. Drastischere Verstöße werden mit den gängigen personalrechtlichen Instrumenten bearbeitet (Abmahnung, Kündigung).
Des Weiteren haben inzwischen die meisten unserer Mitarbeiter an einer Schulung „Selbstwirksamkeit als Grundlage für Vertrauen und Innovation" (vgl. „Aus- und Weiterbildung“) teilgenommen, einige definierte Gruppen wie z. B. unsere Mitarbeitervertretung zusätzlich in einer intensivierten, rollenspezifischen Form. Der Grundgedanke ist, dass unsere Mitarbeiter und besonders ihre primären Ansprechpersonen über einen Orientierungsrahmen verfügen, um mögliche Konflikte frühzeitig zu identifizieren und konstruktiv aufzugreifen. Hiermit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht. So konnten bereits beispielsweise Konflikte in Teams identifiziert und mit Hilfe von Coaching- und Teamentwicklungsmaßnahmen entschärft werden.
Seit 2016 besteht unsere Mitarbeitervertretung. Sie beinhaltet fünf demokratisch gewählte Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen (kaufmännisch und gewerblich), die zunächst für 4 Jahre im Amt bleiben. Ergänzt wird dieses Team durch den jeweiligen gewählten Sprecher unserer Auszubildenden.
In einem intensiven Workshop bzw. Teamcoaching hat die Mitarbeitervertretung Leit- und Richtlinien für ihre Arbeitsweise und die Ausübung ihrer Rolle(n) selbst erarbeitet. Seitdem steht sie im engen Austausch mit der Unternehmensleitung, wird bei Entscheidungsprozessen einbezogen, vertritt die Anliegen der Mitarbeiter und nimmt in Konfliktsituationen eine Vermittlerrolle ein.
Zur Vertrauenskultur gehört auch, dass zum Beispiel organisatorische Änderungen, die unsere Mitarbeiter betreffen, rechtzeitig angekündigt werden.
Dafür gibt es keine Mindestmitteilungsfristen. Sämtliche organisatorischen Änderungen wie Neueinstellungen, interne Stellenwechsel oder die Reorganisation von Abteilungen werden über unser Social Intranet „Camp“ veröffentlicht. Dort werden auch die Änderungen von aushangpflichtigen Arbeitsschutzgesetzen, die uns jährlich automatisch von der Arbeitgeberbibliothek zur Verfügung gestellt werden, veröffentlicht.
Darüber hinaus kann jeder Mitarbeiter in unserem Intranet die Kommunikation aktiv mitgestalten. Alle Inhalte können kommentiert und bewertet werden. Des Weiteren hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, eigene Inhalte zu erstellen. Dies wird von unseren Mitarbeitern auch intensiv wahrgenommen.
Gerade weil unsere Unternehmenskultur hohe Transparenz mit sich bringt, ist es wichtig, für die rechtlichen Gegebenheiten und Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu sensibilisieren und auf deren Einhaltung zu achten. Deshalb haben wir uns in 2018 intensiv professionell begleiten lassen durch unsere externe Datenschutzbeauftragte Ulrike Rögle.
So haben in 2018 insgesamt 17 Workshops mit Mitarbeitern aller Bereiche stattgefunden, in denen die Grundzüge der DSGVO und deren Relevanz für Mitarbeiter bei VAUDE vermittelt wurden. Durch die Workshops haben wir es geschafft, ca. 85 % aller Mitarbeiter zu erreichen. Die Workshops werden in 2019 fortgesetzt. Außerdem wurden einzelne Bereiche oder Projekte schwerpunktmäßig intensiver begleitet, dies betraf vor allem die DSGVO-konforme Umsetzung technischer Veränderungen durch unseren IT-Bereich. Die Möglichkeit zu bedarfsgerechter Beratung bestand jederzeit für alle Unternehmensbereiche und wurde aktiv genutzt.
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