„Müll“ ist ein zentrales Umweltproblem: Zum einen werden begrenzte Ressourcen verschwendet. Zum anderen stellen einige Abfälle eine ernste Lebensbedrohung für die Tierwelt dar, beispielsweise wenn Plastiktüten oder Kunststoff-Mikro-Partikel in die Ozeane gelangen. Mehr dazu hier
Nicht zuletzt können bei der nicht fachgerechten Entsorgung von Abfällen gefährliche Substanzen in die Umwelt gelangen.
Abfallmanagement ist für VAUDE in Tettnang von hoher Umweltrelevanz, auch wenn die Entsorgung in Deutschland bereits sehr gut geregelt ist. Alle Abfälle werden von örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt und fachgerecht entsorgt oder von VAUDE Mitarbeitern selbst gegen Nachweis zum Wertstoffhof gebracht.
Ein Teil der Materialreste (Polyethylen und Polyamid) aus der Produktion am Standort Tettnang-Obereisenbach wird separat gesammelt und an ein Recycling-Unternehmen weitergegeben.
Diese Daten enthalten Werte für den VAUDE Werksverkauf. Alle Abfälle aus dem Werksverkauf werden wegen der räumlichen Nähe gemeinsam mit den Abfällen aus dem Hauptgebäude in der VAUDE Straße gesammelt und entsorgt.
Zwar gehen unsere Restmüll-Mengen nach Abschluss der intensiven Baumaßnahmen in den Jahren 2014 und 2015 seit 2016 wieder zurück (mehr zum Umbau hier).
Trotzdem haben wir immer noch viel zu viel Restmüll, der nicht recycelt, sondern „thermisch verwertet“ wird, also als Brennstoff zur Energiegewinnung oder in der Zementindustrie eingesetzt wird. Warum?
Zum einen sind die Mengen in industriellen Maßstäben recht gering. Zum anderen sind die beschichteten Kunststoffe nicht sortenrein und daher eine echte Herausforderung für Recycler.
Restmüll entsteht bei VAUDE vor allem in der Manufaktur, etwa Textil-Reste aus den Stanzformen oder auch halbfertige Produkte, die unsere strenge Qualitätskontrolle nicht passieren. Außerdem landen nicht mehr reparierbare und nicht als 2nd Hand Produkt nutzbare Produkte aus unserem Produktservice im Restmüll, sowie Abfälle von Marketing-Events, deren Sortierung zu aufwendig ist.
Thermische Verwertung ist besser, als Restmüll gar nicht weiter zu verwenden, aber ökologisch wäre es natürlich viel besser, wenn wir Restmüll möglichst vermeiden würden. Deshalb versuchen wir, über Schnitt-Optimierung die Stanzabfälle in der Manufaktur zu reduzieren. Und wir suchen Industriepartner, die trotz der relativ kleinen Mengen die beschichteten Kunststoffe für ein Recycling gebrauchen können.
Unter dem Motto „Vom Reststoff zum Rohstoff“ haben wir eine kleine, feine Upcycling-Werkstatt gegründet, in der wir mit kreativen Ideen und handwerklichem Geschick schöne und praktische Produkte herstellen – jedes einzelne ein echtes Unikat! Positiver Nebeneffekt: Wir schaffen hier Arbeitsplätze für Geflüchtete Menschen. Mehr dazu hier
Auch in der vorgelagerten Lieferkette und in nachgelagerten Prozessen entstehen Abfälle, wie zum Bespiel Stoffreste beim Nähen oder Verpackungen, aber auch chemische Abfälle. In den wenigsten Fällen kennen wir konkrete Daten zu Mengen, Art der Abfälle und Entsorgung.
Wie wir versuchen, positiv auf das Umweltmanagement in der Lieferkette Einfluss zu nehmen, erklären wir hier
Und welche Probleme wir beim Thema Verpackungen noch haben, hier
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GRI: | 306-3 |
GRI: | 306-4 |
GRI: | 306-5 |
GRI: | 306-2 |