Erzeugung, Verteilung und Verbrauch von Energie in ihren unterschiedlichen Formen haben gravierende ökologische Auswirkungen: Der Abbau von begrenzten, nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle greift massiv negativ in unsere Ökosysteme ein.
Als Unternehmen sind wir verantwortlich dafür, sparsam mit Energie umzugehen und auf alternative Quellen umzusteigen, wie beispielsweise auf Strom aus Windenergie.
Die Verteilung von Energie führt immer wieder zu gesellschaftlichen Konflikten, wie etwa die russische Erdgas-Pipeline durch die Ukraine oder die Golfkriege gezeigt haben.
Je unabhängiger wir als Unternehmen von solch im wahrsten Sinne des Wortes „umstrittenen“ Energiequellen sind, desto geringer ist unser wirtschaftliches Risiko, aber natürlich auch unsere moralische „Mitschuld“ an solchen Konflikten.
Neben den ökologischen Auswirkungen hat der Energieverbrauch auch einen hohen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens: je niedriger der Energieverbrauch, desto geringer die Kosten.
Es ist kaum zu glauben, wieviel Strom dauernd verschwendet wird – zum Beispiel völlig unnötig für den Stand-by-Betrieb elektrischer Geräte. Strom sparen heißt gleichzeitig Geld sparen und Klima schützen. Also: Steckerleiste dran und Schalter aus! Mehr dazu hier
Der sparsame Umgang mit Energie ist für VAUDE genauso selbstverständlich wie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für Strom und Wärme.
Seit 2010 benutzen wir bei VAUDE ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Seit 2013 heizen wir außerdem mit Biogas. Mehr dazu hier
Deshalb liegt der Anteil erneuerbarer Energie am VAUDE Gesamt-Energieverbrauch bei über 50 %. Die andere knappe Hälfte unseres Gesamt-Energieverbrauchs schaffen wir bisher nicht aus erneuerbaren Quellen. Der Grund: Treibstoffe für die Firmenfahrzeuge. An Diesel und Benzin aus fossiler Energie geht momentan noch kein Weg vorbei – leider. Mehr zu unserem Fuhrpark hier
2008 hat VAUDE ein betriebliches Umweltmanagementsystem eingeführt und ist seitdem nach EMAS und nach ISO14001 zertifiziert. Energiemanagement spielt dabei eine große Rolle: Sämtliche Energieverbräuche werden jährlich erfasst und ausgewertet.
Aus den Ergebnissen leiten wir Ziele und Maßnahmen ab. EMAS verpflichtet uns zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Bereich Energie.
Wir haben in Tettnang-Obereisenbach seit 2008 konsequent an zwei Stellschrauben gedreht:
VAUDE hat in den letzten Jahren einen Gebäudeteil, der früher als Lager genutzt wurde, nach DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zu Büros umgebaut. Das gesamte Verwaltungsgebäude wurde komplett modernisiert. 2016 hat VAUDE nach einem Brand die Manufaktur komplett neu gebaut.
Bei allen Umbauten spielte die Energieeffizienz eine herausragende Rolle. Durch bessere Dämmung, Dachbegrünung, Fußbodenheizung, Holzbauweise und clevere Beleuchtung haben die Gebäude nun einen sehr hohen Energieeffizienz-Standard. Mehr zu unseren neuen Arbeitswelten hier.
Energie ist für VAUDE ein wesentlicher Umweltaspekt, weil die Herstellung von VAUDE Produkten ebenso Energie benötigt wie das gesamte übrige Wirtschaften: von den Fertigungsmaschinen, dem Transport der Materialien und Waren über das Heizen der Büroräume, den Firmenfuhrpark, die täglichen Wege der Mitarbeiter zur Arbeit bis hin zum Stromverbrauch von Computern.
Das gilt für den Firmensitz am Standort Tettnang-Obereisenbach, aber natürlich erst recht für die Herstellung der VAUDE-Produkte und aller dafür benötigten Materialien in der vorgelagerten Lieferkette.
Alle Energieverbräuche verursachen klimaschädliche Emissionen. Diese sind maßgeblich verantwortlich für den Klimawandel, der die gesamte Existenz der Menschheit bedroht. Je weniger Energie wir verbrauchen und je mehr diese aus regenerativen Quellen stammt, desto höher fällt unser Beitrag zum Klimaschutz aus.
Um die negativen Auswirkungen unseres Energieverbrauchs auszugleichen, bezahlen wir seit 2012 für alle Emissionen, die am Firmensitz in Tettnang-Obereisenbach entstehen, eine Klimakompensation an die Organisation myclimate. Damit ist der gesamte VAUDE-Standort in Tettnang-Obereisenbach inklusive der Manufaktur „klimaneutral“. Mehr dazu hier
Hier einige Beispiele:
Als Teilnehmer des IHK-Energieimpuls-Netzwerk Bodensee-Oberschwaben verpflichten wir uns zur Steigerung der Energieeffizienz. Wir haben uns dazu konkrete Ziele gesetzt – mehr dazu „Unsere Ziele im Detail“.
Im Jahr 2017 haben wir eine neue Energiemanagement-Software eingeführt. Dadurch können wir alle Verbräuche nach Organisationseinheiten z. B. Verwaltung, Manufaktur, Kantine getrennt erfassen und auswerten. Vollständige Zahlen werden wir erstmal für das Jahr 2018 veröffentlichen können.
Der Gesamt-Energieverbrauch von VAUDE am Firmenstandard Tettnang-Obereisenbach ist 2017 gegenüber dem Basisjahr 2013 um 15 Prozent gestiegen.
Gleichzeitig ist aber der Energieverbrauch pro Tonne hier am Standort hergestellter Produkte um 42 % gesunken, insbesondere durch bessere Auslastung der Maschinen. Auch der Energieverbrauch pro Mitarbeiter ist gegenüber 2013 um 3 % gesunken.
Vor dem Hintergrund, dass der Umsatz bezogen auf das Basisjahr 2013 um über 20 % gestiegen ist, können wir ein bisschen stolz auf unser Energiemanagement sein. Mehr zum Thema Entkopplung von Ressourcenverbräuchen zum Unternehmenswachstum hier. Und hier gibt’s mehr zum Thema VAUDE Wachstum.
Mehr zu den VAUDE Mobilitätszielen hier
VAUDE unterliegt den in Deutschland geltenden gesetzlichen Regelungen zum Thema Energie.
Das sind insbesondere:
Im Gegensatz zum Firmensitz in Tettnang-Obereisenbach hat VAUDE deutlicher weniger Einfluss darauf, wie in der vor- und nachgelagerten Lieferkette mit dem Thema Energie umgegangen wird. Wie wir trotzdem versuchen, unserer Verantwortung gerecht zu werden, berichten wir hier
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