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Nachhaltigkeitsbericht 2017
veröffentlicht am 01.08.2018

Vertrauen als Basis

So wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung Vertrauen von großer Bedeutung ist, so bilden Vertrauen und Wertschätzung die Basis unserer einzigartigen Unternehmenskultur. Diese zu erhalten und weiterzuentwickeln ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir alle aktiv und mit viel Einsatz vorantreiben.

Vertrauen beginnt bei uns mit unserem Menschenbild. Wir sind grundsätzlich davon überzeugt, dass unsere Mitarbeiter sich gerne und aktiv einbringen möchten. Wir wollen dafür die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen, damit diese Leistungsbereitschaft erhalten bleibt! Deshalb ist unsere Vertrauenskultur auch strukturell verankert. Wir ermöglichen uns viel Freiraum in der Verfolgung unserer Ziele und verzichten, wo es geht, auf Kontrollmechanismen.


Du willst wissen, wie wir das machen?

  • Wir schulen unsere Mitarbeiter und Führungskräfte, damit die Zusammenarbeit auf Kooperation und Augenhöhe basiert und nicht auf Hierarchie und starren Regeln. Deshalb ist eine aktive und konstruktive Beziehungsgestaltung von zentraler Bedeutung.
  • Wir legen größten Wert auf Transparenz und aktive Beteiligung unserer Mitarbeiter. Wir ermöglichen dies zum Beispiel durch unser Social Intranet (Camp), bei gemeinsamen Open Spaces, Workshops und Informationsveranstaltungen.
  • Im März überreichte Anselm Grün VAUDE den Soul@Work Award für gute Mitarbeiterführung.
  • Jeder darf aktiv beim Ideenmanagement „Steps“ mitarbeiten.
  • Wir arbeiten gemeinsam an einer selbstwirksamen Organisation. Das bedeutet zum Beispiel, dass Umstrukturierungen regelmäßig nicht top-down, sondern unter Beteiligung der Betroffenen entwickelt und umgesetzt werden.
  • Interdisziplinäre, hierarchieübergreifende und selbstorganisierte Kooperationen sind erwünscht und werden gefördert.


Du willst es genau wissen?

Ja, wir vertrauen unseren Mitarbeitern. Hier erfährst Du mehr über unsere Vertrauenskultur.

VAUDE ist ein stark werteorientiertes Unternehmen. Diese Werte leben wir im täglichen Miteinander. Einer unserer zentralen Werte ist Vertrauen: Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und unterstützen, fördern und fordern sie, damit sie ihre beste Leistung bringen können und wollen.


Dieses Vertrauen bietet die Basis für eine vertrauensvolle und wertschätzende Form der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Zugleich ermöglicht es Wachstum und Entwicklung auf beiden Seiten.


Unsere Vertrauenskultur basiert auf der Annahme, dass unsere Mitarbeiter dieses Vertrauen schätzen, sich für ihre Arbeit engagieren und sich angemessen verhalten. Konkret bedeutet das: Wir setzen voraus, dass unsere Mitarbeiter dem Vertrauen gerecht werden, das wir in sie setzen und dass sie ihrerseits dem Unternehmen ihr Vertrauen entgegenbringen. Diese Annahmen haben wir im Jahr 2015 unter anderem durch eine Studie der Universität St. Gallen überprüfen lassen, welche in ihrer Interpretation VAUDE als „Vertrauensorganisation“ bezeichnet. „Arbeitszeit ist Lebenszeit“.


Zur besseren Orientierung wurde im Jahr 2016 unser Verhaltenskodex „Wegweiser“ gemeinsam erarbeitet und allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.


»Unsere Vertrauenskultur ist oftmals richtige Beziehungs-Arbeit. Sie zahlt sich aus in einem wertschätzenden und kreativen Miteinander.«

Antje von Dewitz, Geschäftsleitung

Vertrauen gegenüber allen Mitarbeitern

Indem wir eine Vertrauenskultur etablieren, leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens sowie zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung:


  • Uns ist die grundlegende Bedeutung des Themas Vertrauen für ein modernes, innovatives und nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen bewusst. Ebenso wissen wir um die positive Bedeutung des Vertrauens für die Entwicklung von Menschen: Mitarbeiter fühlen sich dann wohl, wenn sie Vertrauen erleben und spüren.
  • Unsere Vertrauenskultur ist wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur und -werte und steht mit diesen in Wechselwirkung.
  • Wir kennen die vielfältigen Komponenten, die eine erfolgreich gelebte Vertrauenskultur erfordert und sind uns darüber im Klaren, dass Führungskräfte in diesem Prozess eine wichtige Rolle haben.


Uns ist bewusst, dass wir uns damit als Organisation verletzlich machen. Wir vertrauen diesbezüglich auf unsere Mitarbeiter und bauen darauf, dass sie das Vertrauen zurückgeben. Wir verfügen jedoch auch über die notwendigen Mittel, um Vertrauensbrüche zu identifizieren und in entsprechenden Situationen angemessen reagieren zu können.


Dazu haben wir im Jahr 2015 einen Prozess mit verschiedenen Anlaufstellen und Eskalationsstufen für unsere Mitarbeiter entwickelt, um mögliche Konflikte zu erkennen und diese im Dialog zu entschärfen. Dieses Angebot wurde seitdem wiederholt erfolgreich wahrgenommen und wird als Indiz dafür genommen, dass der definierte Prozess tatsächlich funktioniert. Drastischere Verstöße werden mit den gängigen personalrechtlichen Instrumenten bearbeitet (Abmahnung, Kündigung).


Des Weiteren haben inzwischen die meisten unserer Mitarbeiter an einer Schulung „Selbstwirksamkeit als Grundlage für Vertrauen und Innovation" (vgl. „Aus- und Weiterbildung“) teilgenommen, einige definierte Gruppen wie z. B. unsere Mitarbeitervertretung zusätzlich in einer intensivierten, rollenspezifischen Form. Der Grundgedanke ist, dass unsere Mitarbeiter und besonders ihre primären Ansprechpersonen über einen Orientierungsrahmen verfügen, um mögliche Konflikte frühzeitig zu identifizieren und konstruktiv aufzugreifen. Hiermit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht. So konnten bereits beispielsweise Konflikte in Teams identifiziert und mit Hilfe von Coaching- und Teamentwicklungsmaßnahmen entschärft werden.

Unsere Mitarbeitervertretung

In 2016 wurde auf Wunsch der Mitarbeiter durch die Unternehmensleitung und den Bereich Personal unsere erste Wahl von offiziellen Mitarbeitervertretern eingeleitet. Im Dezember desselben Jahres wurden 5 Mitarbeitervertreter gewählt, die zunächst für 4 Jahre im Amt bleiben. Ergänzt wird dieses Team durch den jeweiligen gewählten Sprecher unserer Auszubildenden.

In einem intensiven Workshop bzw. Teamcoaching hat die Mitarbeitervertretung Leit- und Richtlinien für ihre Arbeitsweise und die Ausübung ihrer Rolle(n) selbst erarbeitet. Seitdem steht sie im engen Austausch mit der Unternehmensleitung, wird bei Entscheidungsprozessen einbezogen, vertritt die Anliegen der Mitarbeiter und nimmt in Konfliktsituationen eine Vermittlerrolle ein.


Unsere Mitarbeitervertretung besteht aus Kollegen des Verwaltungs- sowie gewerblichen Bereichs
 
 

Transparente Kommunikation

Zur Vertrauenskultur gehört auch, dass zum Beispiel organisatorische Änderungen, die unsere Mitarbeiter betreffen, rechtzeitig angekündigt werden.

Dafür gibt es keine Mindestmitteilungsfristen. Sämtliche organisatorischen Änderungen wie Neueinstellungen, interne Stellenwechsel oder die Reorganisation von Abteilungen werden über unser Social Intranet „Camp“ veröffentlicht. Dort werden auch die Änderungen von aushangpflichtigen Arbeitsschutzgesetzen, die uns jährlich automatisch von der Arbeitgeberbibliothek zur Verfügung gestellt werden, veröffentlicht.

Darüber hinaus kann jeder Mitarbeiter in unserem Intranet die Kommunikation aktiv mitgestalten. Alle Inhalte können kommentiert und bewertet werden. Des Weiteren hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, eigene Inhalte zu erstellen. Dies wird von unseren Mitarbeitern auch intensiv wahrgenommen.

GRI:   402-1
Mitteilungsfrist in Bezug auf wesentliche betriebliche Veränderungen
GRI:   103
Managementansatz
KONTAKT
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