Wir von VAUDE wollen nicht nur selbst möglichst nachhaltig wirtschaften; wir wollen auch zeigen, dass es möglich ist, Verantwortung zu übernehmen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wir wollen dadurch dazu beitragen, dass sich unsere Wirtschaft in eine gemeinwohlorientierte, wertehaltige Richtung weiterentwickelt. Daher machen wir auf diese Themen auch gerne öffentlich aufmerksam, setzen uns in Branchenverbänden für nachhaltige Lösungen ein und beziehen Stellung gegenüber der Politik.
Wir setzen uns auch selbstkritisch mit der Frage auseinander, welche Auswirkungen unser Anspruch, nachhaltig zu wirtschaften, auf das Unternehmenswachstum hat. Unsere Antwort findest Du hier
»Nachhaltigkeit ist für mich ein Herzensanliegen. Dafür werde ich auch auf politischer Ebene aktiv.«
Bei unserer Arbeit stoßen wir auf operativer Ebene immer wieder auf Faktoren, die uns auf unserem Weg, ein durch und durch nachhaltiges Unternehmen zu werden, behindern. Ebenso erleben wir immer wieder, was uns dabei hilft. Daraus bilden wir unsere Vorstellungen darüber, welche politischen oder gesellschaftlichen Umstände geschaffen werden müssen, damit sich Nachhaltigkeit stärker durchsetzen kann.
Im Kreis von Geschäftsleitung und CSR-Team werden Hindernisse und Chancen ebenso wie von extern an uns herangetragene Themen diskutiert und unsere Haltung zu diesen Themen erarbeitet. Es wird überlegt, wo und wie wir sie in die Öffentlichkeit bringen können und müssen, wenn wir etwas erreichen wollen. Denn wir glauben fest daran, dass wir wirklich nachhaltige Lösungen nur gemeinsam erreichen können. Daher halten wir es für wichtig, an den richtigen Stellen Überzeugungsarbeit zu leisten.
2017 war im Hinblick auf gesellschaftspolitische Entwicklungen ein bewegendes Jahr. Die Bundestagswahl und die schwierige Regierungsbildung, die zunehmenden populistischen Gesinnungen und Stimmen in Europa und die vielen Krisen und Kriege weltweit, die Millionen Menschen in die Flucht treiben.
All diese Themen haben auch uns als Menschen und als Unternehmen bewegt und berührt. Uns ist es angesichts dieser Entwicklungen ein Anliegen, Haltung für unsere Werte zu zeigen und damit Mut zu machen und zu einem konstruktiven Dialog anzuregen.
Hier ist unsere Positionierung zu den Themen, die uns im Jahr 2017 am meisten bewegt haben, zu finden.
Zwar haben wir keinen formalisierten Managementansatz für politische Arbeit, doch unternehmen wir viel, um uns für Nachhaltigkeit auch politisch einzusetzen. Dazu gehört der Kontakt zu Politikern ebenso wie die aktive Mitarbeit in Branchenverbänden.
2017 haben wir uns insbesondere für das Thema Bleiberecht für Geflüchtete in Arbeit oder Ausbildung politisch eingesetzt. Sieben unserer Mitarbeiter sind von Abschiebung bedroht – mehr dazu „Engagement für Geflüchtete“.
Im September haben wir einen offenen Brief an Angela Merkel geschrieben und ihr den wirtschaftlichen Schaden aufgezeigt, der uns entsteht, wenn unsere sieben Mitarbeiter abgeschoben werden. Ihre Antwort steht noch aus.
Ende 2017 haben wir gemeinsam mit der Brauerei Härle eine Unternehmensinitiative gegründet, um gemeinsam mit anderen betroffenen Unternehmen mit dem baden-württembergischen Innenminister Strobl über politische Lösungen zu sprechen. 80 Unternehmen aus ganz Baden-Württemberg und drei Verbände haben sich der Initiative angeschlossen und das Positionspapier unterzeichnet. Die Ergebnisse des Gesprächs mit Herrn Strobl im April findest Du hier
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