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Nachhaltigkeitsbericht 2017
veröffentlicht am 01.08.2018

Aktiver Klimaschutz: VAUDE arbeitet klimaneutral

Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürme: Der Mensch heizt mit seiner fossilen Wirtschaft die Erde auf wie ein Tomatenhaus. Höchste Zeit, umzusteuern.

Klimawandel ausbremsen

Um das Klima zu schützen und die Menschheit vor einer gravierenden Veränderung der Lebensgrundlagen auf der Erde zu bewahren, müssen Wirtschaft und Gesellschaft klimaneutral werden. Eine Klimakonferenz nach der anderen führt zwar zu im Schneckentempo steigendem Bewusstsein, aber nicht zu schnell messbaren Ergebnissen. VAUDE wartet nicht auf Gesetze – wir machen Klimaschutz selbst.

 
 

Klimaneutral am Firmensitz

Der gesamte Firmensitz von VAUDE ist klimaneutral. Dazu gehören die Verwaltung, die Manufaktur, sämtliche Material- und Energieverbräuche, Abfälle, das Lager sowie alle durch die Produktion am Standort verursachten Warentransporte, Geschäftsreisen, die täglichen Arbeitswege der Mitarbeiter, die Instandhaltung und das Kinderhaus.

 
 

Wie wird man eigentlich klimaneutral?

Jede wirtschaftliche Tätigkeit, die auf der Verbrennung und Verarbeitung fossiler Rohstoffe beruht, verursacht Treibhausgas-Emissionen und trägt damit zum Klimawandel bei. Der Treibhauseffekt führt zu einer gravierenden Verschiebung des Klimas auf der Erde und bedroht Mensch und Natur.

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Klimaneutral heißt: Die unvermeidbaren eigenen Emissionen werden an einem anderen Ort durch Projekte ausgeglichen, die Emissionen in gleicher Höhe reduzieren. Die Bilanz der Emissionen ist damit ausgeglichen, sprich „neutral“.


Um Emissionen zu reduzieren, müssen zunächst alle Verbräuche von Strom über Papier bis zu PKW-Verkehr erfasst und gemessen werden. Dann geht es ans Reduzieren: Mit großen und kleinen Projekten sollen Verbräuche aller Art eingespart werden. Das spart nicht nur Geld, sondern darüber erreichen wir gleichzeitig die Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen.

Klimabilanz gegen den Klimawandel

Auf Basis der von VAUDE gemessenen Ressourcenverbräuche berechnet die Non-Profit-Organisation myclimate jedes Jahr eine Klimabilanz für VAUDE.

VAUDE myclimate

Damit haben wir Transparenz darüber, welcher Unternehmensbereich welche Emissionen verursacht. Über die Jahre haben wir durch die Umsetzung etlicher großer und kleiner Projekte bereits deutliche Emissions-Einsparungen erreicht.


Aus den Ergebnisse der Klimabilanz leiten wir neue Ziele und Maßnahmen zur weiteren Reduzierung von Emissionen ab. Alle nicht vermiedenen Emissionen kompensiert VAUDE.

 
 

»Klimaneutralität ist ein wichtiger Baustein in unserem gesamten Nachhaltigkeits-Engagement. Mit der Klimabilanz erkennen wir unsere Reduzierungs-Potentiale.«

Dr. Antje von Dewitz, VAUDE Geschäftsführerin

Kompensation mit Gold Standard Projekt in China

Alle nicht vermeidbaren Emissionen am Standort Tettnang kompensieren wir seit 2012. Mit dem jährlichen Kompensationsbetrag von VAUDE wird ein Gold Standard-Klimaschutzprojekt der Non-Profit-Organisation myclimate in der ostchinesischen Provinz Shanxi unterstützt, das zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen beiträgt.

Traditionelle Kohleherde in ländlichen Haushalten in der Provinz Shanxi werden durch saubere Gas-Herde ersetzt, die mit Biomasse vorrangig aus Mais-Abfällen betrieben werden. Während in reicheren Regionen Chinas zunehmend sauberere (aber dennoch fossile) Brennstoffe verwendet werden, sind nach wie vor rund 50 % aller Haushalte von Festbrennstoffen wie Holz und Kohle abhängig.


Die Verbrennung fester Brennstoffe führt zu Luftverschmutzung und ist einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge für jährlich 450.000 vorzeitige Todesfälle in China verantwortlich. Besonders Kinder leiden unter der schlechten Luftqualität.


Durch die Substitution von Kohle durch Biomasse wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert: Zum einen wird zusätzlich die Luftqualität in den Häusern und somit auch die Gesundheit der Familien verbessert. Zum anderen sparen die Familien viel Geld für Brennstoffe, indem sie Reste des Maisanbaus verwerten. Das gesparte Geld können sie in die Bildung ihrer Kinder investieren.


Gemeinsam mit myclimate hat VAUDE einen Film über das Projekt gedreht:


Weitere Informationen zu dem Projekt hier



VAUDE fordert verbindliche Standards für Klimareporting

Im Ergebnis darf sich VAUDE in Tettnang „Klimaneutrales Unternehmen“ nennen. Auch alle in der VAUDE Manufaktur hergestellten Produkte sind klimaneutral. Mehr dazu hier


Ideal wäre, wenn wir die Klimabilanz Schritt für Schritt auf alle Produktionsprozesse, die gesamte VAUDE Lieferkette und alle VAUDE Produkte erweitern könnten. Bisher haben wir aber zum einen viel zu wenige Daten über die Verbräuche der vorgelagerten Prozesse in der Lieferkette vorliegen. Hier kann in der Zukunft hoffentlich der Higg Index Abhilfe schaffen. Mehr dazu hier


Zum anderen kann VAUDE beim besten Willen nicht allein die Welt retten… Eigentlich sollte jedes Unternehmen seine eigene Klimabilanz erstellen und seine Emissionen reduzieren und ausgleichen. Deshalb fordern wir verbindliche Standards für Klimaschutz und Transparenz und unterstützen die Initiative vieler Unternehmen zum Klimaschutzplan der Bundesregierung.

 
 

Zusätzliche Klimakompensation mit BaumInvest

Neben der Klimakompensation über das myclimate Klimaschutzprojekt ist VAUDE Gründungsinvestor bei BaumInvest, einem Aufforstungsprojekt in Costa Rica. Durch dieses Engagement vermeiden wir rechnerisch jedes Jahr 22 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente. Mehr dazu hier

GRI:   305-1
Direkte Treibhausgas-Emissionen (Scope 1)
GRI:   305-2
Indirekte Energie-Treibhausgas-Emissionen (Scope 2)
GRI:   305-3
Andere indirekte Treibhausgas-Emissionen (Scope 3)
GRI:   305-4
Intensität der Treibhausgas-Emissionen
GRI:   305-5
Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen
GRI:   103
Managementansatz
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