Wie weit wir mit Teil 1 und 2 gekommen sind, berichten wir im Folgenden auf dieser Seite.
Teil 3 decken wir mit dem gesamten Nachhaltigkeitsbericht ab.
1. Liste aller Produzenten und Lieferanten veröffentlichen (Hauptmaterialien und Futterstoffe)
2. Versand neuer VAUDE MRSL mit Begleitschreiben an alle Produzenten und Lieferanten
3. Einkaufsbedingungen für Produzenten und Lieferanten überarbeiten
VAUDE hat ein umfangreiches Vendor Management System aufgebaut und etabliert. Dieses wird permanent weiterentwickelt und den neuesten Anforderungen angepasst.
4. Durchführung und Veröffentlichung von MRLS-Test für mindestens 80 % unserer Lieferanten mit nasschemischen Prozessen (nach Materialvolumen Hauptmaterialien und Futterstoffe)
Im Rahmen des VAUDE Environmental Stewardship Projekt haben wir seit 2015 Abwassertests gemäß MRSL durchgeführt und kennen die Abwasserqualität bei 95% unserer Lieferanten.
Wir diskutieren die Veröffentlichung der Testergebnisse auf der Plattform IPE mit unseren Lieferanten. Einige haben bereits ihre Ergebnisse dort hochgeladen, aber viele haben Vorbehalte dagegen. Eine Alternative zu IPE kann der ZDHC Gateway werden, der sich immer mehr zu einem neuen Standard-Tool der Branche entwickelt. VAUDE ist seit 2019 ein sogenannter “Friend of ZDHC” und arbeitet mit dem ZDHC Waste Water Guidelines in der Lieferkette und nutzt den ZDHC Gateway.
5. VAUDE setzt sich selbst klare Zeitziele für den Ausstieg aus weiteren gefährlichen Chemikalien neben den 11 prioritäten Substanzgruppen
VAUDE hat sich zunächst auf die Arbeit an den 11 prioritären Substanzgruppen aus dem Detox Commitment konzentriert.
Aufgrund unserer vielen Maßnahmen in der Lieferkette und in Partnerschaften wie der Bluesign Systempartnerschaft oder der Zusammenarbeit mit ZDHC konnten wir 9 der 11 prioritären Substanzgruppe in den Abwassertests nicht mehr nachweisen und gehen daher davon aus, dass diese erfolgreich substituiert wurden.
6. Veröffentlichung von Fallstudien zum Ausstieg aus den neun prioritäten Substanzgruppen neben PFC und APEO und deren Substitution durch sicherere Alternativen
7. Ausstieg aus Fluorcarbonen - bis 2020
Bereits 2015 gelang es die wasserabweisenden Bekleidungsteile mit PFC-freien Ausrüstung auszustatten. Bei den Schlafsäcken gelang der Umstieg schon 2016.
Mit der Bekleidungs-Sommerkollektion 2018 ist es VAUDE gelungen, bei wasserdichten Styles umfangreich auf Fluorcarbone zu verzichten. Bis auf 4 Modelle konnten alle Modelle auf pfc-freie Alternativen umgestellt werden. Seit 2021 sind alle Bekleidungsteile, seit 2020 alle Rucksäcke und Schuhe ohne Fluorcarbone hergestellt.
8. VAUDE Lizenznehmer in VAUDE Detox Commitment einbeziehen, Maßnahmen, Monitorung, Deadlines festlegen
Zwar sind wir seit Unterzeichnung des VAUDE Detox Commitments im Gespräch mit unseren Lizenznehmern, um sie weiter für Umwelt- und Sozialthemen zu sensibilisieren. Bisher haben wir unseren Fokus aber zunächst auf unsere direkte eigene Lieferkette gelegt. WIr bleiben hier dran und werden wieder berichten.
9. Zusammenarbeit mit Mitbewerbern
VAUDE ist immer offen für konstruktive Zusammenarbeit, auch mit direkten Wettbewerbern. Bei der Fortsetzung unseres Environmental Stewardship Projektes sind wir aktiv auf anderen Marken der Branche zugegangen. Leider konnte das Folgeprojekt nicht gestartet werden, da einige Brands aus Kapzitätsgründen die Teilnahme absagen mussten. VAUDE hat nun eigene Lieferkettenprojekte vorangetrieben.
1. Analyse und Bewertung von Produktionsabfällen und nach der Nutzung zurückgegebener Produkte
2. Einführung von Rücknahmesystemen für gebrauchte VAUDE-Produkte
VAUDE hat schon vor über 20 Jahren ein eigenes Rücknahmesystem für Produkte gehabt – VAUDE Ecolog Recycling Network. Warum das nicht funktioniert hat, erklären wir hier:
Statt dessen arbeiten wir seit 2012 in Deutschland mit Fairwertung zusammen, in Großbritannien mit Gift your Gear. Mehr dazu hier:
Kooperationen dieser Art wollen wir auch in weiteren europäischen Ländern schließen. Wir werden dazu hier wieder berichten.
3. Entwicklung von mindestens zwei neuen Nutzungsmodellen für Produkte, wie 2nd Hand Nutzung, Mieten oder Upcycling
Um den Unternehmenserfolg weiter von zusätzlichem Ressourcenverbrauch zu entkoppeln, wird VAUDE künftig auch selbst gebrauchte Produkte verkaufen. Wir werden dazu weiter berichten.
4. Förderung von Circular Design und kreislauffähiger Produktenwicklung, um Stoff- und Produktionskreisläufe zu verlangsamen und zu schließen
Mit der VAUDE Rethink-Kollektion setzen wir neue Maßstäbe im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft.
Ein weiterer Baustein in unserem VAUDE ist der VAUDE Reparatur-Index, den wir derzeit arbeiten. Im nächsten CSR Report werden wir an dieser Stelle dazu berichten.
5. Veröffentlichung von fundierten Anleitungen für eine nachhaltige Nutzung, Pflege und Reparatur von VAUDE-Produkten, um so die Nutzungsphase möglichst zu verlängern:
6. Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Bewusstseinsbildung bei allen Stakeholdern
VAUDE Geschäftsführerin Antje von Dewitz und nahezu alle Mitglieder des VAUDE CSR Teams sind gefragte Referenten für Fachvorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen.
Hier nur ein paar Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=LtJYrzjLDAw
https://www.animalfair.at/ee-eintraege/vaude/
https://www.zdf.de/politik/frontal-21
https://www.swr.de/landesschau-bw/pendeln-im-suedwesten/
https://www.vaude.com/de-DE/Unternehmen/Presse/Pressemitteilungen/
https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/news.php
https://nachhaltigkeitsbericht.vaude.com/gri/vaude/vaude-academy.php
Wir bauen darüber hinaus gerade eine VAUDE Nachhaltigkeitsakademie auf, um die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen noch zielgruppengerechter und effizienter vermitteln zu können.
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