Wir sind grundsätzlich offen und interessiert an einem konstruktiven Austausch mit unseren Stakeholdern*innen auf Augenhöhe. Denn wir glauben daran, dass wir gemeinsam mehr bewegen können als alleine. Daher gehen wir bei wichtigen Themen und Anliegen in den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen. In den letzten Jahren haben wir einen systematischen Dialog mit externen Stakeholdern*innen aufgebaut.
»Nachhaltigkeit ist ein Team-Sport". Nur alle gemeinsam lösen wir die großen Herausforderungen für unseren Planeten und die Menscheit.«
Aus dem Dialog mit unseren Anspruchsgruppen haben wir wertvolle Erkenntnisse gezogen, wie wir unser Unternehmen verbessern können – hier einige Beispiele:
Durch den Klimawandel und den russischen Angriff auf die Ukraine und die dadurch stark gestiegenen Energiekosten, ist der Handlungsdruck enorm gestiegen, vollständig unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Wir engagieren uns an unserem Firmenstandort für regionale Lösungskonzepte zum Umstieg auf erneuerbare Energiequellen.
Auf Initiative von VAUDE fand im Dezember 2022 die Auftaktveranstaltung für ein zukunftsweisendes Projekt statt. Unter Beteiligung von Dorothea Hose-Groeneveld, Klimaschutzmanagerin im Landkreis Bodenseekreis, Geschäftsführer des BUND Ravensburg, Ulfried Miller, Walter Göppel, Geschäftsführer Energieagentur Ravensburg-Oberschwaben, Alexander Henzler, Geschäftsführer der Firma Kirchner Energie GmbH aus Weingarten und Bereichsleiterin Planen und Bauen der Stadt Tettnang, Andrea Fuchs wurde die Ist- Situation besprochen und wurden die Möglichkeiten diskutiert, vorhandene ungenutzte Potentiale zu nutzen.
Alle Beteiligten begrüßten die Initiative von VAUDE, in punkto Energieversorgung Kräfte zu bündeln und konsequent vorwärtszugehen. Gemeinsam vereinbarte die Runde konkrete vertiefende Workshops im Frühjahr 2023, u. a. zur Einbindung der Bürger*innen von Obereisenbach, Photovoltaik-Nutzung und klimafreundlicher Mobilität.
Wir haben 2022 den 2. Platz als "Best Supply Chain Communicator" im LIFE AskREACH Projekt erreicht! Eine tolle Auszeichnung für unsere transparente Kommunikation in punkto Chemikalienmanagement entlang der gesamten Lieferkette.
»Wir sind stolz darauf, dass wir durch eine klare Kommunikation mit allen Partnern*innen in der Lieferkette dafür sorgen, dass unsere hohen Anforderungen eingehalten werden und unsere Produkte frei von besorgniserregenden Chemikalien sind. Das ist eine echte Teamleistung!«
Schon seit über einem Jahrzehnt befassen wir uns mit einem umfassenden Schadstoffmanagement und haben eine klare Strategie für das Chemikalien-Management:
Diese großartige Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ist maßgeblich für unsere erfolgreiche und transparente Kommunikation. Mehr dazu lest ihr hier.
Dieser Nachhaltigkeitsbericht von VAUDE ist auch ein Ergebnis des umfangreichen Dialogs, denn wir bei VAUDE mit allen verschiedenen Interessensgruppen führen. Er stößt auf breites Interesse und dient vielen Unternehmen als Vorbild. Unser Anspruch ist, für unsere Stakeholder*innen sachlich fundiert, selbstkritisch und ehrlich zu informieren und zum kritischen Dialog einzuladen. Wir freuen uns deshalb besonders über die Auszeichnung mit dem 1. Preis beim bundesweiten Ranking der Nachhaltigkeitsberichte, was das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung IÖW und future e.V. im Jahr 2019 durchgeführt haben! Mehr dazu hier.
Eines unserer wichtigsten Instrumente für die Entwicklung der VAUDE Produkte ist der VAUDE Green Shape Standard, unser unternehmenseigener Standard für umweltfreundlichere Outdoor-Produkte.
Green Shape hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Um die Glaubwürdigkeit weiter zu stärken, haben wir einen Green Shape Beirat eingerichtet. Über die Arbeit des Beirats wird sichergestellt, dass die Green Shape Kriterien aus Umweltsicht fachlich auf hohem Niveau „Best Practice“ der Branche entsprechen und glaubwürdig, transparent, ambitioniert und relevant sind. Im nächsten Schritt soll Green Shape eine externe Akkreditierung erhalten.
Das erste Treffen des Green Shape Beirats hat am 13. Mai 2022 online stattgefunden.
Der Beirat besteht aus sechs unabhängigen Expert*innen, die die wichtigsten Akteursgruppen rund um umweltfreundliche Outdoor-Produkte abbilden:
In einem Projektteam aus VAUDE Mitarbeiter*innen, Führungskräften und dem Personalbereich haben wir gemeinsam nach Lösungen zum Ausgleich für die hohe Inflation gesucht. Zusätzlich zu Erhöhung von Schichtzuschlag, Inflationsprämie und einer allgemeinen Erhöhung der Gehälter wurde die „Givve Card“ entwickelt: eine Lösung zur gezielten Entlastung für Mitarbeiter*innen und eine steuer- und sozialversicherungsfreie Unterstützung. Denn die gestiegenen Lebenshaltungs- und Lebensmittelkosten sind für viele Menschen gerade sehr herausfordernd. In Orientierung an dem Wert, den die Bundesregierung als Bezugsgröße für mittlere Einkommen formuliert hat, kommen über 50 % der Mitarbeitenden in die Nutzung der Karte.
Bei der Givve Card handelt es sich um einen freiwilligen Sachbezug in Form einer wiederaufladbaren Einkaufskarte für den „täglichen Bedarf“, die in regionalen Geschäften und Supermärkten, Gastronomien, Tankstellen etc., bei denen „MasterCard“ akzeptiert wird, genutzt werden kann. Auch für Dienstleistungen wie den Besuch bei Friseur*innen kann die Karte genutzt werden, insofern dort ebenfalls „MasterCard“ akzeptiert wird.
Für die Themen, die uns am Herzen liegen, engagieren wir uns auch auf politischer Ebene oder sind in Initiativen und Verbänden aktiv.
Für welche Themen wir uns einsetzen, lest ihr hier und in welchen Initiativen wir aktiv mitarbeiten, stellen wir hier dar.
Wir schulenregelmäßig Verkäufer*innen im Handel im Green Shape Campus in Nachhaltigkeitsthemen und tauschen uns über das Nachhaltigkeitsengagement von VAUDE aus. Die Ergebnisse des Dialogs werden über das Nachhaltigkeitsteam ins Unternehmen getragen und bearbeitet.
Du kannst dich per E-Mail, unter ticket.vaude.com oder auch telefonisch direkt an den VAUDE-Service wenden. Die Telefonnummer ist: + 49 (0) 7542 5306-0.
Treten hier oder im Handel Fragen, Unklarheiten oder Beschwerden auf, die die Vertriebsmitarbeiter nicht selbst beantworten können, werden sie an das VAUDE CSR-Team weitergeleitet. Der jeweils mit dem Thema befasste Mitarbeiter prüft den Sachverhalt und antwortet entweder dem Kunden direkt oder gibt die Antwort an die Vertriebskollegen weiter.
Im engen Austausch mit unseren Produzent*innen und Lieferant*innen arbeiten wir gemeinsam an Sozial- und Umweltthemen.
Einmal im Jahr laden wir alle Partner*innen zu einem Lieferantentag in unsere Firma ein, in Coronazeiten haben wir dies digital realisiert. Hierbei diskutieren wir gemeinsam strategische Themen, Schwerpunkte und Ziele, so bekommen unsere Partner zum einen Einblick in unsere Strategie und Philosophie und können andererseits aktiv daran mitwirken.
Unsere VAUDE Vendor Clubs, die wir in Taiwan und Vietnam abhalten, dienen dazu, sich über Themen auszutauschen, neue Impulse von externen Expert*innen zu bekommen, von Beispielen und in Workshops zu lernen, wie man Themen strategisch, aber vor allem operativ umsetzen kann.
Eine weitere Plattform, um in den Dialog zu gehen, ist der VAUDE RUNDER TISCH. Dieser fand 2019 in Taiwan statt. Hier haben wir Materiallieferanten, die Chemische Industrie gemeinsam mit uns an einen Tisch gebracht, um die Herausforderungen bei der Substitution von gefährlichen Chemikalien wie den PFCs zu diskutieren und nächste Schritte festzulegen.
Wir sind sehr stolz auf diese Plattformen, die uns in einen direkten, engen Austausch mit unserer Lieferkette bringt. Die rege Teilnahme unserer Lieferkette an diesen Veranstaltungen zeigt zum einen, wie viel Interesse an der gemeinsamen Herangehensweise besteht und zum anderen, dass wir über langjährige Partnerschaften ein gutes Vertrauensverhältnis innerhalb unserer Lieferkette haben.
In der Lieferkette haben wir bisher nur für soziale Themen systematische Beschwerdemechanismen installiert – mehr dazu „Beschwerdesystem“. Umweltthemen können über diesen Kanal ebenfalls thematisiert werden, allerdings ist das Bewusstsein der Mitarbeiter*innen in der Lieferkette bislang dafür leider noch nicht sehr ausgeprägt.
Hier haben wir noch Handlungsbedarf: In der Lieferkette steht die Sensibilisierung sowohl des Managements als auch der Mitarbeiter*innen der einzelnen Betriebe zu Umweltthemen an erster Stelle. Für uns wäre es wertvoll und hilfreich, mögliche Beschwerden aus den produzierenden Betrieben von Ortsansässigen, Mitarbeiter*innen der Betriebe oder auch NGOs direkt zu erfahren.
In einem Pilotprojekt führen wir aktuell ein Umweltmanagementsystem bei verschiedenen Lieferanten ein. Im Rahmen dieses „Environmental Stewardship Program“ werden die Lieferanten auch zu diesen Themen geschult.
Seit 2018 führen wir mit dem Vendor Management ein noch umfassenderes und strengeres System zur Zusammenarbeit und Dialog mit unseren Produzent*innen und Lieferant*innen ein – mehr dazu hier
Für die Erstellung unseres ersten GRI-Berichtes 2013 haben wir eine umfassende Stakeholder-Analyse gemacht, die wir jährlich im Rahmen der GRI Berichterstattung aktualisieren. Das interdisziplinäre und unternehmensübergreifende Team zur Erstellung dieses Berichts hat die jeweiligen Stakeholder-Gruppen identifiziert, ihre Kernanliegen herausgearbeitet sowie die Art ihres Einbezugs erfasst – siehe dazu „Wer sind unsere Stakeholder?“.
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