VAUDE CSR-Report – Vertrauenskultur

Unser Vertrauen beginnt mit unserem Menschenbild. Wir sind grundsätzlich davon überzeugt, dass unsere Mitarbeitenden sich gerne konstruktiv einbringen möchten. Wir wollen dafür die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen, damit diese Leistungsbereitschaft erhalten bleibt. Deshalb ist unsere Vertrauenskultur auch strukturell verankert. Wir ermöglichen uns viel Freiraum in der Verfolgung unserer Ziele und verzichten, wo es geht, auf Kontrollmechanismen.

Du willst wissen, wie wir das machen?

Seit der Gründung unseres Unternehmens ist eine durchgängige Du-Kultur gesetzt. Die informelle und persönliche Ansprache über alle Hierarchien hinweg trägt zu einer Atmosphäre von Nähe und Augenhöhe bei.
Wir schulen unsere Führungskräfte und alle Mitarbeitenden, damit die Zusammenarbeit auf Kooperation und Augenhöhe basieren kann anstatt auf Hierarchie und starren Regeln. Eine aktive und konstruktive Beziehungsgestaltung ist dabei von zentraler Bedeutung.
Wir legen größten Wert auf Transparenz und aktive Beteiligung unserer Mitarbeitenden. Wir ermöglichen dies zum Beispiel durch unser Social Intranet („Camp“), bei gemeinsamen Workshops und Informationsveranstaltungen.
Wir beziehen unsere Mitarbeitervertretung in personalpolitische Entwicklungen und Entscheidungen ein.
Wir arbeiten gemeinsam an einer selbstwirksamen Organisation. Das bedeutet zum Beispiel, dass Umstrukturierungen regelmäßig nicht top-down, sondern unter Beteiligung der Betroffenen entwickelt und umgesetzt werden.
Die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten, also das Konzept des Vertrauensarbeitsorts ist in weiten Teilen des Unternehmens Standard. Dies erleichtert vielen Mitarbeitenden die Verwirklichung ihrer Lebenskonzepte.

Du willst es genau wissen?

Hier erfährst Du mehr über unsere Vertrauenskultur.

VAUDE ist ein stark werteorientiertes Unternehmen. Einer unserer zentralen Werte ist Vertrauen: Wir vertrauen unseren Mitarbeitenden und unterstützen, fördern und fordern sie, damit sie ihre beste Leistung bringen können und wollen. So ermöglichen wir Wachstum und Entwicklung auf beiden Seiten.

Unsere Vertrauenskultur basiert auf der Annahme, dass unsere Mitarbeitenden dieses Vertrauen schätzen, sich für ihre Arbeit engagieren und sich angemessen verhalten. Konkret bedeutet das: Wir setzen voraus, dass unsere Mitarbeitenden dem Vertrauen gerecht werden, das wir in sie setzen und dass sie ihrerseits dem Unternehmen ihr Vertrauen entgegenbringen.

Zur besseren Orientierung, was angemessenes Verhalten im Sinne unserer Kultur in unterschiedlichen Kontexten bedeuten kann, stellen wir allen Mitarbeitenden einen gemeinsam mit der Mitarbeitervertretung erstellten und regelmäßig aktualisierten

Verhaltenskodex „Wegweiser“ (mehr dazu auf unserer Seite „Unternehmensphilosophie“) zur Verfügung. Durch diesen erhalten unsere Mitarbeitenden nicht zuletzt auch Unterstützung oder Anleitung im Hinblick auf Gesetzestreue und ethisches Handeln (z.B. Anti-Korruption).

»Unsere Vertrauenskultur ist oftmals richtige Beziehungs-Arbeit. Sie zahlt sich aus in einem wertschätzenden und kreativen Miteinander.«

Antje von Dewitz, Geschäftsleitung

Wir investieren in die Vertrauenskultur und nehmen Herausforderungen ernst

Dass Vertrauenskultur fortlaufend unsere Aufmerksamkeit und Grundsatzentscheidungen fordert, ist uns bewusst und wir investieren hier gerne immer wieder Zeit und Energie.

Wir kennen die vielfältigen Herausforderungen, die eine erfolgreich gelebte Vertrauenskultur an uns stellt und sind uns darüber im Klaren, dass Führungskräfte in diesem Prozess eine wichtige Rolle haben. Deshalb haben wir bereits in 2014 unser Organisationsentwicklungs- und Schulungsprogramm „Vertrauen, Selbstwirksamkeit und Innovation“ ins Leben gerufen, in dem wir zunächst Führungskräfte für ihre besondere Rolle sensibilisiert haben und in dem wir allen Mitarbeitenden regelmäßig die Möglichkeit bieten, sich intensiv mit den wichtigsten Konzepten und gelebter Kultur im Alltag zu beschäftigen. Der Grundgedanke ist, dass unsere Mitarbeitenden und besonders ihre primären Ansprechpersonen über einen Orientierungsrahmen verfügen, um mögliche Konflikte frühzeitig zu identifizieren und konstruktiv aufzugreifen.

Wir erlauben unseren Mitarbeitenden freien Zugang zu den meisten Unternehmensbereichen und -Informationen, inklusive Neuentwicklungen, Arbeitsmitteln im Unternehmensbesitz und ähnlichem, um interdisziplinäres Verständnis, Kooperation und Identifikation mit VAUDE zu unterstützen. Uns ist bewusst, dass wir uns damit als Organisation auch verletzlich machen. Wir bauen darauf, dass unsere Mitarbeitenden dem in sie gesetzten Vertrauen gerecht werden. Wir verfügen jedoch auch über die notwendigen Mittel, um schwerwiegende Vertrauensbrüche zu identifizieren und angemessen reagieren zu können. Drastischere Verstöße werden mit den gängigen personalrechtlichen Instrumenten bearbeitet (Abmahnung, Kündigung).

Transparente Kommunikation

Zur Vertrauenskultur gehört auch, dass zum Beispiel organisatorische Änderungen, die unsere Mitarbeitenden betreffen, rechtzeitig angekündigt werden. Dafür gibt es keine formal definierten Mindestmitteilungsfristen. Für unsere Geschäftsleitung und unsere Führungsgremien gilt die Selbstverpflichtung, relevante Informationen so frühzeitig und umfänglich wie möglich offen zu legen.

Sämtliche organisatorischen Änderungen wie Neueinstellungen, interne Stellenwechsel oder die Reorganisation von Abteilungen werden über unser Social Intranet „Camp“ veröffentlicht.
Alle Mitarbeitenden können in unserem Intranet die Kommunikation aktiv mitgestalten. Alle Inhalte können kommentiert und bewertet werden. Des Weiteren haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, eigene Inhalte zu erstellen, was sie auch intensiv wahrnehmen.
Alle drei Monate findet unser Quartalsaustausch statt, der ursprünglich den Führungskräften vorbehalten war. Seit 2019 steht die Teilnahme allen Mitarbeitenden frei. Maximale Transparenz schaffen wir durch Video-Mitschnitte der einzelnen Vorträge und Diskussionen, sodass auch diejenigen, denen die Teilnahme beispielsweise aufgrund ihrer Arbeitszeiten nicht möglich ist, sich durch das Ansehen der Videos zu informieren.
Im Intranet werden auch die Änderungen von aushangpflichtigen Arbeitsschutzgesetzen, die uns jährlich automatisch von der Arbeitgeberbibliothek zur Verfügung gestellt werden, veröffentlicht.

Mobiles Arbeiten

Schon seit mehreren Jahren bieten wir die Möglichkeit an, von zu Hause oder anderen Orten aus zu arbeiten. Spätestens seit dem Pandemie-Jahr 2020 ist es Standard für fast 50 % unserer Mitarbeitenden, ihren Arbeitsort situativ auszuwählen – nach Notwendigkeit oder persönlicher Präferenz und in Abstimmung mit Führungskräften und Kolleg*innen. Hohe Flexibilität bei der Einteilung der Arbeitszeit fördert Kreativität, Produktivität und Lebensbalance unserer Mitarbeitenden (siehe auch: Beruf und Privatleben).

Datenschutz bei VAUDE

Gerade weil unsere Unternehmenskultur hohe Transparenz mit sich bringt, ist es wichtig, für die rechtlichen Gegebenheiten und Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu sensibilisieren und auf deren Einhaltung zu achten. Deshalb haben wir uns seit 2018 intensiv professionell begleiten lassen durch unsere externe Datenschutzbeauftragte Ulrike Eben.

Nachdem in 2018 ausführliche Workshops mit Mitarbeitenden aller Bereiche stattgefunden haben, in denen die Grundzüge der DSGVO und deren Relevanz bei VAUDE vermittelt wurden, wurden seitdem nach Bedarf neue Mitarbeitende nachgeschult oder die Schulungen mit aktualisierten Inhalten wiederholt. Außerdem wurden einzelne Bereiche oder Projekte schwerpunktmäßig intensiver begleitet, dies betraf vor allem die DSGVO-konforme Umsetzung technischer Veränderungen durch unseren IT-Bereich. Die Möglichkeit zu bedarfsgerechter Beratung bestand jederzeit für alle Unternehmensbereiche. In 2022 hat unsere Datenschutzbeauftragte insgesamt 40 Mitarbeitende in Grundlagen- und Auffrischungskursen geschult und mit insgesamt 112 Mitarbeitenden Auffrischungsschulungen durchgeführt.

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