Erzeugung, Verteilung und Verbrauch von Energie in ihren unterschiedlichen Formen haben gravierende ökologische Auswirkungen: Der Abbau von begrenzten, nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle greift massiv negativ in unsere Ökosysteme ein.
Als Unternehmen sind wir verantwortlich dafür, sparsam mit Energie umzugehen und auf alternative Quellen umzusteigen, wie beispielsweise auf Strom aus Windenergie.
Der Krieg in der Ukraine macht auf bis vor kurzem für uns alle unvorstellbare Weise deutlich, wie wichtig die Energiewende und damit die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas, Kohle und Öl nicht nur gegen den Klimawandel, sondern auch für Frieden und Demokratie ist.
Je unabhängiger wir als Unternehmen von im wahrsten Sinne des Wortes „umstrittenen“ Energiequellen sind, desto geringer ist unser wirtschaftliches Risiko, aber natürlich auch unsere moralische „Mitschuld“ an solchen Konflikten.
Neben den ökologischen Auswirkungen hat der Energieverbrauch auch einen hohen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens: je niedriger der Energieverbrauch, desto geringer die Kosten.
Alle Energieverbräuche verursachen klimaschädliche Emissionen. Diese sind maßgeblich verantwortlich für den Klimawandel, der die gesamte Existenz der Menschheit bedroht. Deshalb brauchen wir dringend endlich die konsequente Umsetzung der Energiewende in Deutschland und global: Höhere Energieeffizienz und Umstellung auf erneuerbare Energiequellen!
Der sparsame Umgang mit Energie ist für VAUDE genauso selbstverständlich wie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für Strom und Wärme.
Seit 2010 benutzen wir bei VAUDE ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Seit 2013 heizen wir außerdem mit Biogas. Mehr dazu hier
Deshalb stammt ca. Dreiviertel des gesamten Energieverbrauchs bei VAUDE in Tettnang aus erneuerbaren Energiequellen.
Den Rest unseres Gesamt-Energieverbrauchs schaffen wir bisher nicht aus erneuerbaren Quellen. Der Grund: Treibstoffe für die Firmenfahrzeuge. Mehr zur Umstellung unseres Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge hier
Die „Delle“ beim Anteil erneuerbarer Energie am Gesamt-Energieverbrauch in den Jahren 2015 und 2016 hat ihre Ursache darin, dass unser Produktionsgebäude durch einen Blitzschlag abgebrannt war und unsere Made in Germany Produktion zeitweilig in eine gemietete Halle umziehen musste. Der Vermieter verwendete fossile Energie für Strom und Wärme. Seit unsere VAUDE Manufaktur wieder in unseren eigenen Räumen ist, arbeiten alle Maschinen wieder mit 100% erneuerbarem Strom und Gas.
Der “Knick” nach oben im Jahr 2020 ist im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu sehen, die zu einem starken Rückgang des (fossilen) Treibstoffverbrauchs geführt hat – und damit zu einem gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien am Gesamt-Energieverbrauch. Dieser Effekt hat sich seit dem Jahr 2021 wieder normalisiert.
2008 hat VAUDE ein betriebliches Umweltmanagementsystem eingeführt und ist seitdem nach EMAS und nach ISO14001 zertifiziert. Energiemanagement spielt dabei eine große Rolle: Sämtliche Energieverbräuche werden jährlich erfasst und ausgewertet.
Aus den Ergebnissen leiten wir Ziele und Maßnahmen ab. EMAS verpflichtet uns zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Bereich Energie.
Wir haben in Tettnang-Obereisenbach seit 2008 konsequent an zwei Stellschrauben gedreht:
Der Großteil der Gebäude am VAUDE Campus in Tettnang ist nach DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zertifiziert.
Durch bessere Dämmung, Dachbegrünung, Fußbodenheizung, Holzbauweise und clevere Beleuchtung haben die Gebäude einen sehr hohen Energieeffizienz-Standard. Mehr zu unseren neuen Arbeitswelten hier.
Für Waren und Dienstleistungen, die wir am Standort Tettnang-Obereisenbach beziehen, gelten VAUDE-interne Selbstverpflichtungen, um den vorgelagerten Energieverbrauch möglichst gering zu halten.
Hier einige Beispiele:
Als Teilnehmer des IHK-Energieimpuls-Netzwerk Bodensee-Oberschwaben verpflichten wir uns zur Steigerung der Energieeffizienz. Wir haben uns dazu konkrete Ziele gesetzt – mehr dazu „Unsere Ziele im Detail“.
In den vergangenen Jahren haben wir eine neue Energiemanagement-Software eingeführt. Dadurch können wir Energieverbräuche nach Organisationseinheiten z. B. Verwaltung, Manufaktur, Kantine getrennt erfassen und auswerten.
Der Gesamt-Energieverbrauch von VAUDE am Firmenstandort Tettnang-Obereisenbach ist im Berichtsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent gesunken (pro Mitarbeiter*in um 14 Prozent, pro Tonne Produktionsoutput um 16 Prozent), trotz gestiegener Umsatz- und Mitarbeiterzahl! Schockiert und motiviert durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat VAUDE voll auf Energiesparen gesetzt, insbesondere beim Heizen. Mehr dazu hier.
Infos zum Thema Entkopplung von Ressourcenverbräuchen vom Unternehmenswachstum hier. Und hier gibt’s mehr zum Thema VAUDE Wachstum.
VAUDE unterliegt den in Deutschland geltenden gesetzlichen Regelungen zum Thema Energie.
Das sind insbesondere:
Weitaus mehr Energie als am Firmensitz in Tettnang-Obereisenbach wird bei der Herstellung der VAUDE Produkte in der vorgelagerten Lieferkette verbraucht. Wo unsere Produkte hergestellt werden, wird hier erklärt.
Gleichzeitig haben wir dort viel weniger Einfluss darauf, wie dort mit dem Thema Energie umgegangen wird: Es sind ja nicht unsere eigenen Betriebe, sondern unabhängige Auftragnehmer. Wir arbeiten trotzdem sehr eng mit ihnen zusammen – sowohl was Menschenrechte und Arbeitsbedingungen betrifft als auch im Hinblick auf Umweltschutz. Wie wir versuchen, unserer Verantwortung dort gerecht zu werden, berichten wir hier
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