EN
Suche
Bericht durchsuchen
 
Nachhaltigkeitsbericht 2019
veröffentlicht am 01.08.2020

Textilherstellung braucht viel Wasser

Die Textilindustrie ist einer der Wirtschaftszweige mit den weltweit größten Auswirkungen auf Wasserverbrauch und Wasserqualität.

Wasserverbrauch in allen Prozessschritten

Wasser wird bei der Textilherstellung in nahezu allen Verarbeitungsschritten benötigt:


  • beim Anbau landwirtschaftlicher Nutzpflanzen wie Baumwolle,
  • bei der Aufzucht von Tieren, deren Haare oder Federn verwendet werden, wie Schafe und Gänse,
  • bei der Gewinnung von synthetischen Fasern wie Polyester,
  • in allen Wasch- und Färbe- und Ausrüstungs-Prozessen.


Der WWF geht davon aus, dass in der Textilindustrie für jeden Euro Umsatz 13,6 Liter Wasser verbraucht werden. 43 % davon entfallen auf die sogenannten Nassprozesse wie waschen, färben und ausrüsten der Textilien.

 
 

Wassermanagement in der Lieferkette

In einem Pilotprojekt hat VAUDE mit einer Reihe von Zulieferern von textilen Materialien Schulungen zum Umweltmanagement durchgeführt. Im Ergebnis werden u. a. jährlich über 5.000 Kubikmeter Frischwasser in der Produktion eingespart. Mehr dazu hier


Die meisten unserer Stofflieferanten arbeiten außerdem nach dem bluesign® System. Für VAUDE ist dies ein wichtiger Bestandteil des gesamten Umweltmanagementsystems.


Trotzdem kennen wir häufig die konkreten Wasserverbräuche unserer Zulieferer nicht. Das liegt zum einen daran, dass wir ja oft nur einer unter vielen von ihren Kunden sind. Zum anderen fehlt bislang eine einheitliche Methode für das Messen des Wasserverbrauchs eines Outdoor-Produkts.


Diese Lücke wird hoffentlich der HIGG Index schließen – eine internationale Datenbank, mit der die Nachhaltigkeit deiner Outdoor-Hose, -jacke usw. künftig bewertet werden soll. Mehr dazu hier

 
 

Viel Potential für Einsparungen

Neben einem Fokus auf sorgsamen Umgang mit Wasser in der Produktion versuchen wir, gemeinsam mit unseren Lieferanten immer mehr Stoffe zu verarbeiten, die mit besonders wassersparenden Technologien hergestellt wurden. Dazu gehören insbesondere auch umweltfreundlichere Färbetechnologien: So sparen z. B. moderne Färbemaschinen bis zu 30 % Wasser und 70 % Chemikalien im Vergleich zu älteren Ausführungen ein. Mehr dazu hier.

Das Thema “Wasser” wird in den kommenden Jahren immer weiter an Bedeutung zunehmen, da die globalen Wasserressourcen knapper werden. In der Textilindustrie müssen neue, ressourcenschonende Lösungen gefunden werden.

GRI:   301-1
Wasserverbrauch nach Quellen
GRI:   301-2
Wasserquellen, die wesentlich von der Entnahme von Wasser betroffen sind
GRI:   301-3
Wasserquellen, die wesentlich von der Entnahme von Wasser betroffen sind
GRI:   103
Managementansatz
Links
WWF Water Stewardship
Weiterlesen
Umweltbundesamt
Weiterlesen
Kontakt
Seite Teilen auf
Wer schreibt diesen Bericht?
Mehr erfahren