Im „Textilbündnis“ bündeln Bundesregierung, Textil- und Bekleidungs-Industrie, Handel, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft freiwillig ihren Sachverstand und ihre Kräfte mit dem Ziel, international anerkannte Umwelt- und Sozial-Standards in der gesamten Wertschöpfungskette der Textilproduktion besser als bisher in die Praxis umzusetzen.
Damit sollen Katastrophen wie der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch im Jahr 2013 künftig vermieden werden.
Als Mitglied des Textilbündnis berichten wir gemäß den Kriterien des Bündnisses umfangreich zu unseren Tätigkeiten und Maßnahmen für faire Sozialstandards, Umweltmanagement und umweltfreundliche Materialbeschaffung in der Lieferkette und setzen uns im Einklang mit unserer Unternehmensstrategie ambitionierte Ziele. Die Inhalte wurden von einem unabhängigen Experten der Global Sustainable Management GmbH überprüft.
Hier geht’s zur VAUDE Roadmap
Im Herbst 2014 sind wir als Mitglied der ersten Stunde dem Bündnis für nachhaltige Textilien beigetreten. Im Interims-Steuerkreis, der die Strategie- und Prozessplanung des Bündnisses bis zum 31. Juli 2015 durchführte, war VAUDE vertreten durch Jan Lorch (Geschäftsleitung Vertrieb und CSR).
VAUDE arbeitet seit August 2015 in der Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Review-Prozesses mit, der die Umsetzung, Überprüfung und Berichterstattung gemeinsam definierter Maßnahmen gewährleisteten soll.
Darüber hinaus bringen sich mehrere VAUDE Mitarbeitende als Expert*innen in Arbeitsgruppen und Bündnisinitiativen ein, etwa zu Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz, existenzsicherndenden Löhnen oder Chemiefasern.
Die Ziele des „Textilbündnisses“ stimmen mit unserer Unternehmensvision überein. Unsere Vision ist es, der nachhaltigste Outdoor-Ausrüster Europas zu sein. Aus der Erfahrung wissen wir aber, dass es für uns als mittelständisches Familienunternehmen extrem schwierig ist, die Rahmenbedingungen in der Textilherstellung allein zu verändern. Wir haben uns daher immer für ein gemeinsames Vorgehen der gesamten Branche und politische Unterstützung eingesetzt.
Mit der Gründung des „Textilbündnisses“ geht die Bundesregierung einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung selbst ihren Beitrag dazu leisten will, u. a. über die finanzielle Unterstützung von konkreten Projekten und Maßnahmen im Umwelt- und Sozialbereich durch Private Public Partnerships mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ, und die stärkere Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der öffentlichen Beschaffung.
»Aus meiner Sicht ist das Textilbündnis eine großartige Chance, gemeinsam den Hebel auf unsere Lieferketten und bisherigen Geschäftsmodelle anzusetzen und tatsächlich große positive Veränderungen zu bewirken.«
Wir freuen uns, dass die soziale und ökologische Nachhaltigkeit von Textilprodukten zum ersten Mal so hoch auf der politischen Agenda steht. Wir werten es als ein positives Signal, dass das Textilbündnis inzwischen 130 Mitglieder hat.
Wir wünschen uns, dass alle Beteiligten konstruktiv, professionell und international abgestimmt zusammen an einem Strang ziehen. Dazu gehört, dass die durchaus bereits vorhandenen guten Standards und Initiativen im Sozial- und Umweltbereich wie zum Bespiel der Fair Wear oder das bluesign®system vom Bündnis anerkannt werden. Wir hoffen, dass dadurch das Bewusstsein für die Herausforderungen in der Textilproduktion sowohl in der Industrie als auch beim Konsumenten deutlich geschärft wird.
Die Ziele des „Textilbündnisses“ im Umwelt- und im sozialen Bereich decken sich voll mit unseren eigenen Zielen.
Basierend auf unseren Erfahrungen und Werten, setzen wir uns mit gesellschaftspolitischen Themen auseinander. Unter anderem mit der Förderung nachhaltigen Wirtschaftens. Mehr dazu „Unsere politische Haltung“.
Urhebernachweis / Copyright für das Titelbild auf dieser Seite: „Photothek.net“