Strom wird in den meisten Regionen der Welt nach wie vor aus fossilen Energieträgern gewonnen. Auch in Deutschland: Wer hätte gewusst, dass über die Hälfte der Stromerzeugung in Deutschland nach wie vor aus klimaschädlicher Braun- oder Steinkohle und Erdgas stammt?
Dazu kommen immer noch ca. 13 % Atomstrom – trotz Tschernobyl und Fukushima und ungeklärter Entsorgung des Atommülls…
Umso wichtiger ist, dass wir als Unternehmen unseren Beitrag zur Energiewende leisten!
Seit Mitte 2009 verwenden wir ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen.
Auf unseren Firmendächern produzieren mehrere große Photovoltaik-Anlagen über eine halbe Million Kilowattstunden Solarstrom jährlich – genug für rund 160 Haushalte (bei einem angenommenen durchschnittlichen Stromverbrauch je Haushalt von 3.500 kWh pro Jahr).
Im Jahr 2017 deckten die VAUDE Solaranlagen rechnerisch 78 % unseres Strombedarfs ab.
Tabelle Stromproduktion PV-Anlagen |
2013 |
2020 |
2021 |
---|---|---|---|
Stromproduktion PV-Anlagen VAUDE Str. 2 und WVK, Eigennutzung und Einspeisung (kWh) |
535.152 |
591.184 |
543.086 |
rechnerischer Anteil Photovoltaik am Stromverbrauch (%) |
93% |
71% |
60% |
tatsächlicher Anteil Photovoltaik am Stromverbrauch (%) |
0% |
33% |
31% |
Seit Mitte 2014 nutzen wir unseren eigenen Solarstrom bei VAUDE selbst, sofern die Sonne scheint und gleichzeitig die Maschinen laufen. Wenn die Sonne mehr Strom produziert als wir benötigen, speisen wir diesen gemäß dem „Erneuerbare Energien Gesetz" (EEG) ins deutsche Stromnetz ein. Wenn der eigene Solarstrom nicht ausreicht, kaufen wir Ökostrom dazu.
Im Jahr 2021 wurde beim Umbau des VAUDE Werksverkaufs auch die Photovoltaik-Anlage vergrößert. Dadurch wurden 20.839 Kilowattstunden zusätzlich erzeugt. Dieser Strom wird zu 100 % von VAUDE selbst genutzt.
Anlage |
Einspeisung/Eigenverbrauch |
In Betrieb seit |
Größe [kWp] |
---|---|---|---|
Werksverkauf (Süd) |
Einspeisung |
Mai 08 |
30,52 |
Werksverkauf (Nord) |
Eigenverbrauch |
Aug 21 |
77,88 |
Gebäude 6 Hochregallager |
Einspeisung |
Sep 12 |
447,86 |
Gebäude 5 Komissionierung/Versandhalle |
Eigenverbrauch |
Sep 08 |
105 |
Gebäude 7 Büro |
Einspeisung |
Dez 07 |
53 |
Der höhere Stromverbrauch im Jahr 2014 hat seine Ursache in den intensiven Bauarbeiten, die in diesem Jahr im Gebäudebestand bei VAUDE stattgefunden haben. Der ab dem Jahr 2018 steigende Verbrauch lässt sich mit einer höheren Auslastung der Manufaktur erklären.
Seit 2019 messen wir die Stromverbräuche der Gebäude einzeln. So können wir noch gezielter Stromsparmaßnahmen angehen.
Auch in den Büros der Verwaltung gibt es Möglichkeiten zur Reduzierung des Stromverbrauchs. Um sicherzustellen, dass möglichst stromsparende Geräte eingesetzt werden, gibt es die VAUDE Richtlinie zum Einkauf von Bürobedarf: Bürogeräte sollten entweder den Blauen Engel oder das EU-Umweltzeichen (Euro-Blume) tragen. Als Mindestanforderung gilt der Energy-Star.
Der leicht gestiegene Stromverbrauch der Manufaktur pro Tonne am Standort produzierter Produkte lässt sich durch den neu eingeführten Zweischicht-Betrieb erklären: Die Maschinen der Manufaktur laufen durch den Schichtbetrieb länger. Da in der Spätschicht aber nicht die gleichen Arbeiten verrichtet werden wie in der Frühschicht, haben wir zwar eine längere Maschinenlaufzeit, aber nicht im gleichen Maße mehr Output an Fertigprodukten.
GRI: | 302-1 |
GRI: | 302-2 |
GRI: | 302-3 |
GRI: | 302-4 |