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Nachhaltigkeitsbericht 2021
veröffentlicht am 01.08.2022

Sicherheit wird groß geschrieben

Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind uns wichtig. Dabei setzen wir vor allem auf Prävention und Schulungen für Mitarbeitende.

Unfälle und Berufserkrankungen vermeiden

Um Arbeitsunfälle und beruflich bedingte Krankheiten vermeiden, investieren

wir in gute Ausbildung der Mitarbeitenden und sichere Technik. Mit Hilfe unserer schlanken, aber schlagkräftigen internen Arbeitssicherheits-Organisation gewährleisten wir, dass wir Risiken frühzeitig erkennen und mit (präventiven) Maßnahmen Abhilfe schaffen.


Fachliche Unterstützung vom Profi

Eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit und eine Betriebsärztin beraten und begleiten VAUDE bei der Konzeption, Umsetzung und Überprüfung aller Brandschutz- und Arbeitssicherheits- und arbeitsmedizinischen Aspekte.


Wir haben Sicherheitsbeauftragte in allen Unternehmensbereichen – sie kennen die Abläufe in ihren Arbeitsbereichen aus eigener Erfahrung, erleben täglich „live“, wie dort gearbeitet wird und welche Probleme oder Gefahren bei der Arbeit auftreten. Sie motivieren ihre Kolleg*innen vor Ort zu sicherheitsgerechtem Arbeiten und melden etwaige Mängel oder Gefahren sofort der jeweiligen Führungskraft und dem Arbeitssicherheitsgremium.


Bei regelmäßigen Begehungen in allen Unternehmensteilen wird gemeinsam mit den verantwortlichen Kolleg*innen überprüft, ob alle Vorschriften eingehalten werden und ob Risiken bestehen.



Betriebliche Ersthelfer in Bereitschaft

Wir achten streng darauf, die im Arbeitsschutzgesetz geforderte Quote betrieblicher Ersthelfer*innen bereitzustellen. Um immer wieder neue Ersthelfer*innen zu qualifizieren und um die Ausbildungen unserer bestehenden Ersthelfer*innen mindestens alle 2 Jahre aufzufrischen, führen wir jährlich interne Kurse in Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen wie dem Deutschen Roten Kreuz durch. In 2021 haben wir insgesamt 12 Mitarbeitende geschult.

Chefsache Arbeitssicherheit und Brandschutz

Unsere Bereichsleiterin Personal und Organisation ist gemeinsam mit ihrem Team für die Arbeitssicherheit zuständig. Sie berichtet direkt an die Geschäftsleitung. Sie hält als Ansprechpartnerin nach innen und außen das gesamte Arbeitssicherheits-System bei VAUDE am Laufen.

Dazu moderiert sie u. a. die vierteljährlichen Sitzungen des Ausschusses für Arbeitssicherheit (ASA), dem neben der externen Fachkraft für Arbeitssicherheit, einer*m Entsandten der Sicherheitsbeauftragten und der Geschäftsleitung auch Mitarbeitende der Bereiche Logistik, Instandhaltung und Manufaktur, die Koordinatorin des betrieblichen Gesundheitsmanagements und die Betriebsärztin angehören.


Gesundheitsschutz
 
 

Körperliche und psychische Gefährdungspotentiale erkennen

Alle Führungskräfte werden regelmäßig zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz geschult. Dabei werden sowohl rechtliche Vorgaben als auch sicherheitsbezogene Fachkenntnisse vermittelt. Die Führungskräfte befassen sich dazu unter Anleitung der Fachkraft für Arbeitssicherheit mit potenziellen körperlichen und psychischen Belastungen bei der Arbeit, die zu Unfällen oder Berufserkrankungen führen können.

Mit diesem Vorwissen ausgestattet, diskutieren sie mit ihren jeweiligen Mitarbeitenden die spezifische Gefährdungssituation und dokumentieren Ergebnisse und Handlungsbedarfe anhand eines Ampelsystems. So haben alle Mitarbeitenden Einblick in die Risiken ihrer Arbeit und können sich direkt in deren Beurteilung und die Festlegung von Präventiv-Maßnahmen einbringen. Die Gefährdungsbeurteilungen werden laufend fortgeschrieben und bei Begehungen mit der Betriebsärztin und der Fachkraft für Arbeitssicherheit überprüft.


Ende 2018 sowie Ende 2020 haben wir zusätzlich eine ausführliche psychische Gefährdungsbeurteilung mittels einer ganzheitlichen gesundheitsbezogenen Online-Befragung durchgeführt. Hierbei unterstützte uns das Institut für betriebliche Gesundheitsberatung mit seinem „Beschäftigtenbarometer“. Aus dieser anonymen Befragung konnten wir auf der Ebene der Organisationseinheiten ableiten, welche Aspekte des Arbeitsumfeldes und der Arbeitsbedingungen von unseren Mitarbeitenden günstiger oder weniger günstig bewertet wurden. Seit Anfang 2021 arbeiten wir an der Umsetzung wichtiger Maßnahmen, um die psychische Beanspruchung in den identifizierten Bereichen zu reduzieren.


Die Corona-Pandemie: Schutz- und Hygienemaßnahmen

Seit Deutschland im Frühjahr 2020 maßgeblich von Infektionen mit dem Corona-Virus betroffen war, tagte unser oberstes Führungsgremium wöchentlich bis täglich zum Stand der Pandemie in Deutschland, um kurzfristig notwendige Vorkehrungen für VAUDE beschließen zu können.

So haben wir sukzessive die jeweils vom Robert Koch-Institut empfohlenen Infektionsschutz-Maßnahmen bei VAUDE etabliert und regelmäßig über unser Intranet oder in Direktansprachen der einzelnen Bereiche kommuniziert. Alle Mitarbeitenden, die die Möglichkeit hatten, ihre Tätigkeit von einem mobilen Arbeitsort auszuüben, haben wir dazu angehalten, dies so häufig wie möglich zu nutzen. In unserer Firmenzentrale haben wir für diejenigen, die anwesend sein mussten, Vorkehrungen geschaffen, sodass Mindestabstände von mindestens 1,5 Metern zueinander eingehalten werden konnten, Mund-Nasen-Schutze und Handdesinfektionsmittel zur Verfügung gestellt. Besprechungen jeder Art wurden wo immer umsetzbar als Videokonferenzen durchgeführt. Einzig in den pandemieschwachen Sommermonaten fanden unter strengen Hygienevorkehrungen Tagungen, zum Beispiel im Bereich Weiterbildung, in Präsenz statt.


Seit Anfang 2021 haben wir bei bekannt gewordenen positiven Corona-Fällen in unserer Belegschaft mit Unterstützung unserer Betriebsärztin umfangreiche Schnelltest-Aktionen durchgeführt, um ein Ausbreiten von Infektionen zu verhindern. Ab April 2021 haben wir auf unserem Firmengelände ein Testzentrum eingerichtet, wo alle Mitarbeitenden, die vor Ort arbeiten mussten, gebeten wurden, unter Aufsicht von speziell geschulten Freiwilligen einen Schnelltest durchzuführen.

Anfang Juni und Ende Juli 2021 haben wir, unterstützt durch die Firma „dh healthcare solutions GmbH“, ein betriebliches Impfangebot organisiert und in diesem Rahmen alle Mitarbeitenden, die dies in Anspruch nehmen wollten (sowie zusätzlich Angehörige unserer Mitarbeitenden), an unserem Standort und während der Arbeitszeit mit dem mRNA-Impfstoff von BionTech/Pfizer gegen Covid-19 geimpft. Rund 260 Mitarbeitende haben sich auf diesem Weg die Erst- und Zweitimpfung verabreichen lassen.

Aufgrund der im Anschluss angenommenen hohen Impfquote bei VAUDE haben wir im Herbst unser Testzentrum wieder aufgelöst, jedoch weiterhin jederzeit kostenlose Schnelltests zur Verfügung gestellt und sowohl Ungeimpfte als auch Geimpfte gebeten, diese gewissenhaft zu nutzen, um Infektionsausbreitung bei VAUDE zu verhindern.


Seit Ende November kontrollieren und dokumentieren wir entsprechend unserer Verpflichtung nach §28b des Infektionsschutzgesetzes, dass nur noch gegen Covid-19 geimpfte, genesene oder aktuell negativ getestete Personen unsere Räumlichkeiten betreten.


Betriebliche Wiedereingliederung

Die Führungskräfte und Mitarbeitenden sind über die Gefährdungsbeurteilungen darauf geschult, frühzeitig Anzeichen von körperlichen oder psychischen Überlastungs-Situationen am Arbeitsplatz zu erkennen und gegenzusteuern.


Allen Mitarbeitenden, die in den letzten zwölf Monaten mehr als sechs Wochen insgesamt krankheitsbedingt gefehlt haben, bieten wir eine betriebliche Wiedereingliederung an. Dabei wird in einem offenen Gespräch geklärt, was die Person braucht, um gut wieder in den Arbeitsalltag einzusteigen und wie sich künftig Fehlzeiten vermeiden lassen.


Arbeitssicherheit
 
 

Betriebsärztliche Begleitung für alle Fälle

Eine externe Betriebsärztin steht uns regelmäßig im Haus als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Neben den vorgeschriebenen Untersuchungen für bestimmte Berufsgruppen bietet sie verschiedene freiwillige Vorsorgen an: Vom Gesundheitsschutz bei Reisen in Regionen mit besonderen klimatischen Bedingungen über Bildschirm-Sehhilfen bis zur Schutzimpfung können die Mitarbeitenden sich während der Arbeitszeit vorbeugend beraten lassen.


Treten dennoch gesundheitliche Beeinträchtigungen auf, wird gemeinsam mit den Mitarbeitenden, der jeweiligen Führungskraft, der Betriebsärztin und dem Personalbereich eine konstruktive Lösung gefunden, um gegen Ursachen und Symptome vorzugehen.


Keine gravierenden Arbeitsunfälle

VAUDE führt ein digitales Unfallbuch. Jede Verletzung und jeder Unfall, die während der Arbeitszeit oder auf dem Weg zur Arbeit passieren, werden dort dokumentiert. Im Ausschuss für Arbeitssicherheit werden diese jährlich ausgewertet und Maßnahmen zur Vermeidung festgelegt.


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