»Die Gemeinwohl-Ökonomie ist für uns ein wichtiger Baustein in unserer Nachhaltigkeits-berichterstattung. Wir schaffen damit ein weiteres Stück Transparenz und stellen uns dem kritischen Dialog mit der Öffentlichkeit und dem Gemeinwohl-Netzwerk.« Antje von Dewitz, Geschäftsführerin
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Eine Gemeinwohl-Bilanz misst unternehmerischen Erfolg nicht nur am Finanzgewinn, sondern an seinem Beitrag zum Gemeinwohl. Dazu zählen Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Zielsetzung ist eine nachvoll¬ziehbare und glaubwürdige Einschätzung, wo sich ein Unternehmen im Hinblick auf das Gemeinwohl befindet. Im Gegensatz zu anderen Nachhaltigkeitsstandards, wie GRI oder EMAS, liefert die GWÖ-Bilanz nicht nur eine hohe Transparenz über alle Bereiche unternehmerischer Verantwortung, sondern auch eine qualitative Bewertung.
Die Bilanz wird zunächst als Selbsteinschätzung in einem ausführlichen GWÖ-Bericht erstellt. Anschließend werden die darin enthaltenen Angaben von einem externen GWÖ-Auditor geprüft und bewertet. Mit Hilfe eines Punktesystems gibt es einen direkten Vergleich zwischen der Selbsteinschätzung des Unternehmens und der Fremdeinschätzung des externen GWÖ-Auditors. Das Resultat wird im Audit-Bericht offengelegt. Im dazugehörigen Testat wird die Bilanzsumme bekanntgemacht. Dadurch wird der Beitrag von Unternehmen zum Gemeinwohl direkt vergleichbar.
Video-Statement zur Gemeinwohl-Ökonomie von Antje von Dewitz, Geschäftsführerin VAUDE:
VAUDE erreicht eine Bilanzsumme von 502 Punkten auf einer Skala von -2.850 bis +1.000. Insbesondere in den Bereichen „Ökologische Gestaltung von Produkten“ und „Reduktion ökologischer Auswirkungen“ gilt VAUDE als vorbildlich. Auch der positive Einfluss von VAUDE auf die „Erhöhung des sozialen und ökologischen Branchenstandards“ in der gesamten Outdoor-Branche wird hervorgehoben. Ebenfalls positiv bewertet wurde, dass VAUDE bei dem GWÖ-Aspekt „Soziale Gestaltung von Produkten“ erste Schritte unternommen hat, wie etwa durch die Kooperation mit FairWertung für eine 2nd Hand Nutzung von gebrauchten Produkten.
»Die GWÖ-Bilanz kann den unternehmerischen Beitrag zum Gemeinwohl nicht millimetergenau messen, gibt als ethischer Kompass aber verlässlich die Richtung vor, in die sich Unternehmen entwickeln sollten. Auf diesem Weg ist VAUDE mit über 500 Punkten weit fortgeschritten und in einigen Bereichen sogar vorbildlich.«
Ab dem 31. Dezember 2016 gilt in Deutschland die EU-Richtlinie zur Offenlegung von nicht-finanziellen und die Diversität betreffenden Informationen. VAUDE unterstützt gemeinsam mit anderen GWÖ-Unternehmen, dass die GWÖ-Bilanz als einer der Standards für die Umsetzung der EU-CSR Richtlinie 2014/95 in Deutschland verbindlich anerkannt wird.