In jeder Saison bewerten wir das Risiko der Schadstoffbelastung von allen neuen Artikeln und Durchläuferartikeln.
Zunächst teilen wir die Artikel produktbezogen in Risikoklassen ein:
Risikoklasse A | Risikoklasse B | Risikoklasse C |
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Kinderprodukte und Produkte, die körpernah getragen werden
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Produkte mit gelegentlichem Hautkontakt
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Produkte ohne Hautkontakt
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Kinderbekleidung |
Kleider |
Rucksäcke |
Fahrradhosen |
Jacken (Hard-shell / Soft-shell) |
Zelte |
Fahrradtrikots |
Label |
POS-Artikel (Sitzsäcke, sonstige Give-aways) |
Sämtliche Kopfbedeckungen (Mützen, Caps, etc. |
Hosen |
Verpackung |
Blusen |
Pullover |
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Handschuhe |
Regenhosen |
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Schals |
Garn |
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Schlafsack Innenfutter |
Shirts |
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Socken |
Röcke |
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Unterwäsche |
Schlafsack Außenmaterial |
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Babytragen |
Schuhe |
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Sandalen |
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Im nächsten Schritt kommt die materialbezogene Risikoanalyse:
Kategorien
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
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Textilien und Textilwaren aus natürlichen Fasern |
Textilien und Textilien aus synthetischen Fasern |
Textilien und Textilwaren mit Druck / Beschichtung |
Leder |
Kunstoffe (PU, PVC, Gummi, TPU, TPR, EVA, etc. |
Metallelemente |
In einem Flussdiagramm ist unsere Bewertungssystematik für das Schadstoff-Management abgebildet, der wir bei jedem Produkt folgen. Mit dieser Risikoanalyse finden wir heraus, welche Tests nötig sind, um alle eventuell vorhandenen Schadstoffe zu entdecken.
Unsere Bewertungssystematik untergliedert sich in eine Bewertung des Einsatzbereichs des Artikels, eine Bewertung der eingesetzten Materialien und einer Einschätzung des gesamten Produkts.
Stellen wir beispielsweise ein Bike-Shirt für Kinder her, das aus synthetischen Fasern mit großem Aufdruck gefertigt ist, dann fällt das T-Shirt in Risikoklasse A (Kind). Durch das synthetische Material besteht ein höheres Risiko für Schadstoffe als bei Baumwolle. Der große Aufdruck könnte außerdem Weichmacher enthalten, wodurch sich das Risiko potenziert. Setzen wir hier aber bluesign®-Materialien ein, ist das Risiko sehr gering, weil diese Materialen bereits strengstens geprüft sind.
Die Stichprobenkontrollen am fertigen Produkt sollen nur noch weiter absichern, dass das System funktioniert hat. Dazu entnehmen wir in jeder Saison verschiedene Artikel bereits während ihrer Produktion und lassen sie in einem unabhängigen Labor testen.
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 75 Stichproben geprüft. Davon waren 55 Tests an Materialien und 20 Produkttests.
Dabei wurde bei einer Materialprobe festgestellt, dass diese nicht den Anforderungen von REACH entspricht. Daraufhin wurde die gesamte betroffene Charge vernichtet und das Material ersetzt.
Alle anderen Stichproben entsprachen unseren Anforderungen und den gesetzlichen Anforderungen
Das von uns entwickelte Produzenten-Ranking soll uns dabei helfen, Schwachstellen in unserem System zu erkennen. Gemeinsam mit den betroffenen Produzenten wird seit 2014 eine Risikoanalyse ihrer „Supply Chain“ (Lieferkette) durchgeführt. Damit wollen wir das Risiko weiter minimieren.
Alle asiatischen Produzenten wurden nach diesem neuen System bewertet. Dabei haben wir große Unterschiede bei der Organisation des Schadstoff-Managements bei verschiedenen Produzenten festgestellt. Gemeinsam mit den Produzenten haben wir so genannte „Corrective Action“-Pläne entwickelt, deren Umsetzung von uns nachverfolgt wird.
Wir setzen hier auf eine partnerschaftliche, aktive Beziehungen mit unseren Produzenten, um die Probleme an der Wurzel zu packen. Wir wollen schon zu Beginn der Produktion sicherstellen, dass die Produkte unseren Anforderungen entsprechen. Wenn wir erst am Ende der Produktion fertige Teile prüfen, haben wir nur noch beschränkte oder gar keine Reaktionsmöglichkeiten.
GRI: | G4-PR1 |