Strom wird in den meisten Regionen der Welt nach wie vor aus fossilen Energieträgern gewonnen. Auch in Deutschland: Wer hätte gewusst, dass 58 % der Brutto-Stromerzeugung in Deutschland nach wie vor aus Kohle, Öl und Erdgas stammt? Umso wichtiger ist, dass wir als Unternehmen unseren Beitrag zur Energiewende leisten.
Seit Mitte 2009 verwenden wir ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Wir beziehen unseren Strom vom Ökostromanbieter Lichtblick.
VAUDE betreibt mehrere große Photovoltaik-Anlagen auf den Firmendächern. Diese produzieren über ein halbe Million Kilowattstunden Solarstrom jährlich – genug für rund 170 Haushalte (bei einem angenommenen durchschnittlichen Stromverbrauch je Haushalt von 3.500 kWh pro Jahr). Im Jahr 2015 deckten die VAUDE Solaranlagen rechnerisch 77 % unseres Strombedarfs ab.
|
2013 | 2014 | 2015 |
---|---|---|---|
Stromproduktion PV-Anlagen VAUDE (kWh) |
535152 |
603723 |
587.321 |
rechnerischer Anteil Photovoltaik am Stromverbrauch VAUDE (%) |
93% |
93% |
77% |
tatsächlicher Anteil Photovoltaik am Stromverbrauch VAUDE (%) |
0% |
18% |
32% |
Seit Mitte 2014 nutzen wir einen Teil des eigenen Solarstroms bei VAUDE selbst, sofern die Sonne scheint und gleichzeitig die Maschinen laufen. Wenn die Sonne mehr Strom produziert als wir benötigen, speisen wir diesen gemäß dem „Erneuerbare Energien Gesetz" (EEG) ins deutsche Stromnetz ein. Wenn der eigene Solarstrom nicht ausreicht, kaufen wir bei Lichtblick Ökostrom dazu. Im Jahr 2015 konnten wir so 32 % unseres Stromverbrauchs mit selbst produziertem Solarstrom decken(2 % mehr als in 2014).
Anlage | In Betrieb seit | Größe [kWp] |
---|---|---|
Werksverkauf |
Jul 08 |
30,52 |
Gebäude 6 Hochregallager |
Sep 08 |
447,86 |
Gebäude 5 Komissionierung/Versandhalle |
Okt 12 |
105 |
Gebäude 7 Büro |
Sep 08 |
53 |
Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch der Firmenzentrale lag im Jahr 2014 bei 100 %. Weil die Produktionsstätte unserer wasserdichten Taschen im April 2015 durch einen Blitzschlag abgebrannt und temporär in eine gemietete Halle ausquartiert wurde, müssen wir dort den vom Vermieter vorgegebenen (nicht erneuerbaren) Strom verwenden. Das ist der Grund dafür, dass der Anteil im Jahr 2015 auf 90 % (Strom) gesunken ist.
Gegenüber dem Vorjahr 2014 ist der Stromverbrauch um 17 % gestiegen. Das liegt vor allem an den intensiven Umbauarbeiten am Bürogebäude und an der Komplett-Sanierung des abgebrannten Produktionsgebäudes. Auch die neue Kantine, unser Mitarbeiter-Restaurant „Mittagsspitze“, trägt zu einem höheren Stromverbrauch bei: Trotz modernster Küchengeräte und einer effizienten Verbrauchssteuerung zählt die Küche zu einem unser größten Stromverbraucher.
Nachdem die Umbauarbeiten jetzt abgeschlossen sind, wollen wir die Stromverbräuche wieder vom Wachstum des Unternehmens entkoppeln.
Bezogen auf das Basisjahr 2008 ist der Stromverbrauch pro Mitarbeiter im Jahr 2014 um 17 Prozent gesunken. Das ist besonders erfreulich, als die Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt von 2008 auf 2014 um 45 Prozent gestiegen ist.
Auch in den Büros gibt es Möglichkeiten zur Reduzierung des Stromverbrauchs. Um sicherzustellen, dass möglichst stromsparende Geräte eingesetzt werden, gibt es die VAUDE Richtlinie zum Einkauf von Bürobedarf: Bürogeräte sollten entweder den Blauen Engel oder das EU-Umweltzeichen (Euro-Blume) tragen. Als Mindestanforderung gilt der Energy-Star. Über das Einsparungspotential durch das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters informieren regelmäßig Energiespartipps im Intranet.
GRI: | G4-EN3 |