Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.

 
 
 
 
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Nachhaltigkeitsbericht 2013

Gemeinsam gegen zu viel Mehrarbeit

Wenn unsere Produzenten gegen Regelungen für Mehrarbeit verstoßen, suchen wir gemeinsam mit ihnen nach den Ursachen und leiten Gegenmaßnahmen ein.

16 Überstunden pro Woche sind Maximum

Die FWF hat ein Limit von 60 Arbeitsstunden pro Woche in ihrem „Code of Labour Practices“ (CoLP) festgelegt. Zudem dürfen in Vietnam laut Arbeitsgesetz maximal vier Überstunden pro Tag geleistet werden, maximal 16 Überstunden in der Woche und insgesamt höchstens 300 Überstunden im Jahr.


Ein Ruhetag pro Woche vorgeschrieben

In China können gemäß der gesetzlichen Regelung nach Absprache mit Gewerkschaften und Arbeitern in Ausnahmefällen maximal drei Überstunden am Tag angesetzt werden. In der Woche dürfen nicht mehr als 16 Überstunden und im Monat nicht mehr als 36 Überstunden anfallen. Sonntags sollte grundsätzlich nicht gearbeitet werden, um die gesetzliche Regelung von einem Ruhetag pro Woche einzuhalten. 


Das Audit-Team der „Fair Wear Foundation“ (FWF) verlässt sich in diesem Punkt besonders auf die Angaben der Arbeiter im Interview außerhalb des Betriebsgeländes. Hier wissen die Arbeiter ihre Anonymität gewahrt und äußern sich freier.


China Produktion

Verstöße in der Hauptsaison

Bei zwei Produzenten in Vietnam sowie bei den Produzenten in China gab es hierzu Beanstandungen bei den Audits. Hauptgrund war, dass die gesetzliche Regelung zu Überstunden teils weit überschritten wurde. Außerdem dürfen Arbeitnehmer an maximal sieben aufeinander folgenden Tagen arbeiten. Auch diese Regelung wurde teilweise verletzt. Solche Verstöße sind in der Regel nur während der Hauptsaison der Fall – während der Nebensaison werden weniger Stunden gearbeitet.


Gegenmaßnahmen gegen zu viel Mehrarbeit

Im Falle von exzessiven Überstunden ergründen wir gemeinsam mit dem Produzenten die Ursachen und leiten Gegenmaßnahmen ein, sofern die Ursachen dafür in unserer Verantwortung liegen. So überarbeiten wir Planungsprozesse und verteilen die Menge der bestellten Produkte besser über Winter und Sommer. 


Dabei orientieren wir uns an folgenden Fragen: 


  • Wie ist die Produktionsplanung des Produzenten?
  • Hat der Produzent unseren Forecast (für die Planmengen) richtig bestätigt und sich daran gehalten?
  • Gab es Verspätungen bei Materiallieferungen?
  • Wie wurde mit anderen Kunden verfahren? War deren Produktion die Ursache des Problems?