Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.

 
 
 
 
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Nachhaltigkeitsbericht 2013

Nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich

Nur wenn wir weiter wachsen, können wir VAUDE für kommende Generationen erhalten – und als finanziell unabhängiges Unternehmen unsere Vision von Nachhaltigkeit verwirklichen.

Starkes Umsatz-Plus mit umweltfreundlichen Produkten

Als nachhaltiges Familienunternehmen sehen wir uns bei VAUDE in besonderer Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht unser Anspruch, das Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu führen, und das Ziel, sichere und attraktive Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter zu schaffen und VAUDE generationenübergreifend zu erhalten.


Unser nachhaltiger Anspruch steht für uns nicht im Widerspruch zu wirtschaftlichem Wachstum. Das hat mehrere Gründe und Ziele:

  • Finanzielle Unabhängigkeit: Der generationenübergreifende Erhalt des Familienunternehmens ist unser oberstes Ziel.


  • Internationale Konkurrenzfähigkeit: Der Wettbewerb der Outdoor-Branche ist extrem dynamisch, international und wird seit ein paar Jahren durch Aufkäufe und Fremdkapital bestimmt. Die Unternehmensgröße und die damit verbundene Markenstärke sind relevant, um in diesem Wettbewerb erfolgreich sein zu können, was für uns ein wichtiges Ziel darstellt.
GRI:   EC 1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert
GRI:   DMA Wirtschaftliche Leistung
Disclosure on Management Approach Wirtschaftliche Leistung
GRI:   G4-9
Gesamtkapitalisierung aufgeschlüsselt nach Verbindlichkeiten und Eigenkapital
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  • Effizientes Wirtschaften: Weiteres Wachstum ist notwendig, um effizient in unserer auf drei Geschäftsbereiche ausgelegten Unternehmensstruktur wirtschaften zu können und über Skaleneffekte effizienter zu produzieren.


  • Mehr Einfluss für mehr Nachhaltigkeit: Wachstum verhilft uns zudem zu mehr Einfluss bei Produktionsstätten und Material-Lieferanten und erleichtert uns, weitere Nachhaltigkeitsschritte einzuleiten.


Unsere Werte orientieren sich an der Idee, dass sich Nachhaltigkeit und erfolgreiches Wirtschaften nicht ausschließen, und sind nicht an reiner Gewinnmaximierung ausgerichtet. Wir sind uns sicher: Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich langfristig aus. Dafür sind wir auch bereit, zu investieren:

Im Jahr 2013 waren es 504.640 Euro - siehe dazu auch „CSR-Team als Nachhaltigkeits-Treiber“.

»Wir glauben, dass sich nachhaltiges Wirtschaften langfristig auszahlt. Dabei müssen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen bedacht werden.« Isabel Stiefenhofer, Controlling bei VAUDE

Umsätze wachsen überdurchschnittlich stark

VAUDE unterliegt keiner Publizitätspflicht. Wir haben uns aus Wettbewerbsgründen entschieden, keine Zahlen zur wirtschaftlichen Leistung zu veröffentlichen. Die Umsatzentwicklung des Geschäftsjahrs 2013 hat ein Plus von 7,3 Prozent an Brutto-Umsatzerlösen im Vergleich zu Vorjahr gebracht. 


Das zeigt, dass VAUDE in einem stagnierenden Markt überdurchschnittlich stark wächst. Nach Schätzungen, die auf Verbandsdaten basieren, hatte der deutsche Outdoor-Markt 2013 nur eine Wachstumsrate von einem Prozent, 2012 waren es zwei Prozent.

Wachstumsraten

Verbesserung der Kostenstruktur

Auch in den vorherigen Jahren erzielten wir gute Umsatzerlöse und die Kostenstruktur hat sich verbessert. Dadurch konnten wir beispielsweise 2013  unsere Lagerumschlagshäufigkeit um 43,8 Prozent steigern.


"Wir begleiten VAUDE als Sparkassen-Finanzgruppe nun schon seit vielen Jahrzehnten auf ihrem Erfolgsweg. Für uns ist VAUDE ein herausragendes Erfolgsbeispiel dafür, wie man als Familienunternehmen sowohl ökologische als auch soziale Werte erfolgreich mit betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen symbiotisch in Einklang bringen kann. Dies ist ausgewogene Nachhaltigkeit."


Thomas Kind, Direktor, Leiter der Abteilung Corporate Finance Center für Sparkassen, Landesbank Baden-Württemberg

Kostenstruktur 2013 in Prozent

 
 
Im Vergleich zum Vorjahr konnten 2013 die Betriebskosten gesenkt und die betrieblichen Leistungen wie Gehälter gesteigert werden.
Im Vergleich zum Vorjahr konnten 2013 die Betriebskosten gesenkt und die betrieblichen Leistungen wie Gehälter gesteigert werden.

Alle Covenants erfüllt oder übertroffen

Wichtige Stakeholder für VAUDE sind die Banken. Nach deren Rating ergeben sich die Finanzierungsmöglichkeiten für VAUDE. Im Rahmen unserer Bankenfinanzierung verpflichten wir uns, so genannte Covenant-Vorgaben einzuhalten. Dabei handelt es sich um Kennzahlen wie beispielsweise die Eigenkapitalquote, den Zinsdeckungs- und Verschuldungsgrad. 2013 konnten wir alle Vorgaben erfüllen und zum Teil sogar übertreffen.


Eigenkapitalquote 2013 gegenüber 2012 verbessert

Unsere Eigenkapitalquote inklusive eigenkapitalähnlicher Mittel beträgt zum 31.12.2013 36,4 Prozent, der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme zum 31.12.13 beträgt 73,8 Prozent.


Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 Prozent verbessert, die Verbindlichkeiten reduzierten sich am 31.12.13 zum Vorjahr um 12,9 Prozent.

Vielleicht bald VAUDE Genussscheine

Derzeit prüfen wir die Idee, Wertpapiere in Form von Genussscheinen zu emittieren und so unsere Eigenkapitalquote zu erhöhen und unsere finanzielle Unabhängigkeit zu stärken. Gleichzeitig können wir Mitarbeitern und Freunden der Marke so eine Möglichkeit bieten, sich als Anteilseigner am Unternehmen zu beteiligen. 


Ziele-System und Budgetplanung bei VAUDE

Das Unternehmen wird bei VAUDE mit einem Ziele-System und über einen Budgetplanungs-Prozess gesteuert. Das Ziele-System ist nach den Perspektiven der „Balanced Scorecard“ aufgebaut. Für jedes Ziel sind Maßnahmen und Kennzahlen festgelegt.
In einem mehrstufigen Prozess wird überprüft, ob die Ziele erreicht wurden und wie es um die Budget- und Wirtschaftsplanung steht.

  1. Geschäftsleitungs-Klausur im Januar: Die Geschäftsleitung analysiert die wirtschaftliche Leistung in den Produktbereichen, analysiert Risiken innerhalb und außerhalb des Unternehmens sowie den Wettbewerb, überprüft die Gültigkeit der gesetzten Ziele und gibt strategische Leitplanken für die nächsten drei Jahre heraus.
  2. Bereichsleitergremium-Klausur im Februar: Die Bereichsleiter definieren Maßnahmen zu den festgelegten Zielen für das Folgejahr und überprüfen den bisherigen Zielerreichungsstand.
  3. Die festgelegten Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen werden auf die Abteilungen heruntergebrochen. 
  4. Der Zielerreichungsstand wird mehrmals im Jahr überprüft. Die Kennzahlen-Überprüfung findet bei einigen Kennzahlen nur zum Jahresende statt. 
  5. Mit der Unternehmenssteuerung eng verbunden ist der Budgetplanungs-Prozess, er findet parallel zum Zieleprozess statt. Im ersten Halbjahr findet die Planung der Budgets, inklusive der Budgets für die Ziele des Folgejahres statt. In mehreren Abstimmungsrunden werden die Planungen an die Möglichkeiten angepasst.
  6. In einer zweitägigen Klausur im September werden sowohl die Ziele für das Folgejahr als auch die Budgets von den Bereichsleitern endgültig festgelegt. 
  7. Die endgültige, 100-prozentige Freigabe der Budgets erfolgt jeweils erst nach Feststehen des vorherigen Jahresergebnisses sowie der Wintervororder. Wird das geplante Jahresergebnis auf dieser Basis wahrscheinlich nicht erreicht, können die Verantwortlichen lediglich über 80 Prozent ihres Budgets verfügen. 
  8. Die Budgeteinhaltung wird unterjährig überprüft.
  9. Auch die Umsätze werden sorgfältig geplant und auf oberster Ebene konsolidiert.

Zusätzlich erheben wir regelmäßig betriebswirtschaftliche Kennzahlen, mit denen das Unternehmen operativ gesteuert wird. Die wichtigsten Kennzahlen werden monatlich von der Geschäftsleitung und dem Controlling abgeglichen, bewertet und auf Abweichungen zur Planung hin analysiert. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Geschäftsleitung Trends und Entwicklungen erkennen und bei Bedarf mit Maßnahmen steuern kann, um negative Entwicklungen auszugleichen und positive Trends zu stärken.


Lagerbestand um ein Viertel reduziert

Bei starken Planungsabweichungen werden beispielsweise Budgetsperren verhängt. Um komplexe Prozesse besser aufeinander abzustimmen, wurde 2012 ein „Supply Chain“-Gremium gegründet, das abteilungsübergreifend unter anderem die Lagersituation mit allen vor- und nachgelagerten Abläufen analysiert. Mit den Maßnahmen, die dieses Gremium definiert hat, konnten wir unseren Lagerbestand im Jahr 2013 um 25,68 Prozent reduzieren.