Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.

 
 
 
 
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Nachhaltigkeitsbericht 2013

Besser ohne Schadstoffe

Für unsere Produkte haben wir uns noch strengere Schadstoff-Grenzwerte verordnet, als das Gesetz vorsieht. Mit einer systematischen Risikoanalyse überprüfen wir jede Saison unsere Produkte.

Risikoanalyse setzt schon bei der Materialauswahl an

In jeder Saison bewerten wir das Risiko der Schadstoffbelastung von allen neuen Artikeln und Durchläuferartikeln. 


Zunächst teilen wir die Artikel produktbezogen in Risikoklassen ein:


Risikoklassen

Im nächsten Schritt kommt die materialbezogene Risikoanalyse:


Risikoklassen Materialbezogen
GRI:   PR1
Prozentsatz der maßgeblichen Produkt- und Dienstleistungskategorien, deren Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit geprüft werden, um Verbesserungspotenziale zu ermitteln
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Systematische Schadstoffanalyse

In einem Flussdiagramm ist unsere Bewertungssystematik für das Schadstoff-Management abgebildet, der wir bei jedem Produkt folgen. Mit dieser Risikoanalyse finden wir heraus, welche Tests nötig sind, um alle eventuell vorhandenen Schadstoffe zu entdecken.

Unsere Bewertungssystematik untergliedert sich in eine Bewertung des Einsatzbereichs des Artikels, eine Bewertung der eingesetzten Materialien und einer Einschätzung des gesamten Produkts. 


Stellen wir beispielsweise ein Bike-Shirt für Kinder her, das aus Synthetischen Fasern mit großem Aufdruck gefertigt ist, dann fällt das T-Shirt in Risikoklasse A (Kind). Durch das Material, der synthetischen Faser besteht ein höheres Risiko für Schadstoffe als bei Baumwolle. Der große Aufdruck könnte außerdem Weichmacher enthalten, wodurch sich das Risiko potenziert. Setzen wir hier aber bluesign®-Materialien ein, ist das Risiko sehr gering, weil diese Materialen bereits strengstens geprüft sind 


Tests in unabhängigen Labors

Die Stichprobenkontrollen am fertigen Produkt sollen nur noch weiter absichern, dass das System funktioniert hat. Dazu entnehmen wir in jeder Saison verschiedene Artikel bereits während ihrer Produktion und lassen sie in einem unabhängigen Labor testen.

Bei Abweichungen bewerten wir, ob die VAUDE-internen sehr strengen Grenzwerte oder die gesetzlichen Vorgaben der Verkaufländer erfüllt sind. Es werden die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Im schlimmsten Fall vernichten wir die Ware.


Bei vier Stichproben VAUDE-Anforderungen nicht erfüllt

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 26 Stichproben an verkaufsfähiger Ware geprüft. Dabei wurden alle gesetzlichen Vorgaben (REACH, CPSIA etc.) erfüllt. Bei vier Proben wurde festgestellt, dass die von VAUDE geforderten Grenzwerte, die dem bluesign®-Standard ensprechen, nicht eingehalten wurden. Die betroffenen Lieferanten wurden über die Abweichungen informiert und Maßnahmen festgelegt.

Außerdem haben wir zusätzlich diverse Materialien wie Stoffe, Schäume, Knöpfe etc. gemäß unserer RSL testen lassen, um zu prüfen, welche davon in unseren Produkten verwendet werden können. 


Ab 2014 Risikoanalyse in Lieferkette der Produzenten

Das von uns entwickelte Produzenten-Ranking soll uns dabei helfen, Schwachstellen in unserem System zu erkennen. Gemeinsam mit den betroffenen Produzenten wird ab 2014 eine Risikoanalyse ihrer „Supply Chain“ (Lieferkette) gemacht. Damit wollen wir das Risiko noch weiter minimieren.

In 2013 wurden 15 Produzenten nach diesem neuen System bewertet. Dabei haben wir große Unterschiede bei der Organisation des Schadstoff-Managements bei verschiedenen Produzenten festgestellt. Gemeinsam mit den Produzenten haben wir so genannte „Corrective Action“-Pläne entwickelt, die von uns nachgeprüft werden.


Problem an der Wurzel packen

Wir setzen hier auf eine partnerschaftliche, proaktive Beziehung mit unseren Produzenten, um die Probleme an der Wurzel zu packen. Wir wollen schon zu Beginn der Produktion sicherstellen, dass die Produkte unseren Anforderungen entsprechen. Wenn wir erst am Ende der Produktion fertige Teile prüfen, haben wir nur noch beschränkte oder gar keine Reaktionsmöglichkeiten.