Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.
Uns ist wichtig, dass jene Menschen, die unsere Produkte fertigen, fair bezahlt werden. Daher fordern wir von unseren Produzenten, dass sie ihre Mitarbeiter angemessen entlohnen.
Unsere chinesischen Produzenten zahlen durchschnittlich 50 Prozent über dem jeweiligen gesetzlichen Mindestlohn und 17 Prozent unter dem „Asian Floor Wage“ (AFW).
In Vietnam liegen die Löhne im Schnitt 115 Prozent über dem jeweiligen gesetzlichen Mindestlohn und 13 Prozent unter dem AFW. Dies zeigt uns, dass unsere Produzenten ein recht hohes Lohnniveau haben.
Wir können für unsere Produzenten jedoch nicht sagen, wie hoch das standardmäßige Einstiegsgehalt für jede Abteilung ist, da wir diese Information nicht von ihnen oder von der FWF bekommen. Deshalb hat die FWF zur Darstellung der Löhne die „Wage Ladder“ entwickelt. In dieser werden je Produktionsabteilung („Management & Staff“ werden nicht ausgewiesen) drei Gehaltsangaben gemacht: Die Orientierung richtet sich nach dem niedrigsten, höchsten und dem am häufigsten gezahlten Lohn in einer Abteilung.
GRI: | EC5 |
Wir verwenden für unsere Auswertung den am häufigsten gezahlten Lohn. Unter Einbezug der Arbeiteranzahl pro Abteilung errechnen wir den Durchschnitt je Produzent. Dieser wird prozentual in Relation zum gesetzlichen Mindestlohn und zum AFW gesetzt und zusätzlich darüber je nach Land noch einmal der Durchschnitt errechnet.
Das Problem bei der Kalkulation einer fairen Bezahlung ist, dass es keine aussagekräftige Berechnung eines „existenzsichernden Lohns“ gibt. Bisher zieht die FWF dafür die Ansätze des AFW heran.
Diese ist aber für Vietnam und China nicht sehr aussagekräftig, da bei der Entwicklung die unterschiedlichen Lebensumstände in den verschiedenen Regionen nicht berücksichtigt wurden. Allerdings gibt es in China schon viele lokale Stakeholder, die realistische Benchmarks definieren, allerdings nicht in jeder Region. Daher haben wir hier keine zuverlässigen Aussagen, mit denen wir mit den Produzenten arbeiten können.
VAUDE hat sich mit der Mitgliedschaft in der „Fair Wear Foundation“ (FWF) langfristig zur Zahlung existenzsichernder Löhne verpflichtet. Die aktuelle Situation wird in den FWF Audits geprüft.
Bei zwei Betrieben in Vietnam und bei allen geprüften Produzenten in China gab es insgesamt 19 Beanstandungen zum Thema „Zahlung eines existenzsichernden Erwerbseinkommens“. Häufige Gründe sind, dass die gesetzliche Prämie von 200 Prozent für Überstunden nicht eingehalten wird (Überstunden werden oft nur mit 150 Prozent des regulären Gehalts vergütet) oder dass das Gehalt unterhalb der Gehaltsgrenze liegt, die durch lokale Stakeholder berechnet wurde.