Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.
Vielfalt in unserer Belegschaft und Chancengleichheit für alle, unabhängig von bestimmten Faktoren, verstehen wir als grundlegende Selbstverständlichkeit und Herzensangelegenheit. Allerdings haben wir bislang keinen entsprechenden Managementansatz formuliert, der dies zum Ausdruck bringt.
Wir verstehen uns als sozial engagiertes Unternehmen und leben in der Überzeugung, dieses Engagement auch im täglichen Miteinander umzusetzen. Auch in unseren Werten findet sich wieder, wofür wir uns einsetzen: „für (D)eine lebenswerte Welt“. Dieses Verständnis ist allerdings bis heute wenig bis gar nicht durch Kennzahlen gesteuert. Nichtsdestotrotz setzen wir Maßnahmen um, die unseren Anspruch an eine soziale Unternehmensführung untermauern.
GRI: | LA12 |
GRI: | DMA Vielfalt und Chancengleichheit |
Eine diversifizierte Belegschaft, in der jeder respektiert und akzeptiert ist, fördert Innovation und Kreativität. Wir sind als europäische Marke in einem dynamischen Wettbewerbsmarkt in besonderem Maße von Innovation und Kreativität abhängig. Wir bedienen eine vielschichtige, internationale Zielgruppe in breiter Altersspanne. Auch um deren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist die Diversifizierung unserer Belegschaft von großem Vorteil.
Des Weiteren liegt uns die Motivation unserer Mitarbeiter am Herzen. Ungerechte Behandlung oder selbst der subjektive Eindruck dergleichen ist einer der wesentlichen Demotivations-Faktoren.
Als Unternehmen ist es unser Ziel, Motivationshemmnisse zu vermeiden und die idealen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit unsere Mitarbeiter intrinsisch motiviert sind und dadurch Bestleistungen erbringen. In einem Klima, das Vielfalt und Chancengleichheit fördert und respektiert, kann dies gut gelingen.
Unabhängig davon sind wir stets auf der Suche nach den besten Mitarbeitern. Unsere sozialen Überzeugungen und Werte, aber auch der anstehende Fachkräftemangel verbieten es uns, unsere Mitarbeiter nach Aspekten wie Alter, Geschlecht, sexueller Ausrichtung oder Nationalität auszuwählen.
»Geschlecht, Hautfarbe ,ethnische Herkunft oder jegliche anderen Diversitätsfaktoren spielen bei der Stellenbesetzung keine Rolle.« Helmut Norwat, Personalleiter
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Diversitätsfaktoren wie Geschlecht, Hautfarbe oder ethnische Herkunft nehmen bei VAUDE keinen Einfluss auf Personaleinstellungen. Freie Stellen werden bei uns gemäß dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz ausgeschrieben und besetzt.
Als nachhaltig ausgerichtetes und sozial agierendes Unternehmen ist uns außerdem ökologisches und zivilgesellschaftliches Engagement unserer Mitarbeiter mindestens ebenso wichtig wie Schulnoten oder Zeugnisse.
Deshalb sprechen wir uns dafür aus, auch Quereinsteigern unabhängig von deren Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht bei entsprechender Eignung attraktive Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten oder ebenso Bewerber ohne schulische Bestleistungen als Auszubildende einzustellen.
Als familienfreundliches Unternehmen unterstützt VAUDE gezielt Frauen in Elternzeit, rasch an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Dazu gehören auch explizit Frauen in Führungspositionen. In diesem Sinne ist ein klarer Prozess definiert, der vor allem Frauen ermöglicht, Teile ihrer Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Durch regelmäßige Treffen aller Mitarbeiterinnen in Elternzeit bemühen wir uns als Unternehmen, mit den Kolleginnen in Kontakt zu bleiben und ihre Verbundenheit mit VAUDE herauszustellen – siehe dazu „Familienunternehmen“ im besten Sinn“
»Wir wollen mehr Frauen in Führungspositionen. Daher setzen wir uns auf politischer Ebene auch für die Frauenquote ein.« Antje von Dewitz, Geschäftsführerin
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Des Weiteren die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen ein wichtiges Anliegen. Unsere Geschäftsführung ist von einer Frau besetzt, außerdem waren 16 unserer 46 Führungskräfte im Jahr 2013 Frauen, was einer Quote von 35 Prozent entspricht.
Wir sind bestrebt, diese Quote in den kommenden Jahren gezielt weiter zu steigern. Seit dem Generationenwechsel 2009 sind einige neu entstandene Leitungsstellen an Frauen vergeben worden, so beispielsweise auch die Geschäftsführung unserer Tochterfirma, der VAUDE Franchise GmbH.
VAUDE bietet bei Gelegenheit auch Frauen nach einer Babypause die Möglichkeit, in Teilzeit in einer Führungsposition zu wirken. Derzeit sind bei uns drei Führungspositionen in Teilzeit besetzt (6,5 Prozent aller Führungskräfte).
In dem speziellen Frauenförderprogramm „Frauen-Power“ bieten wir seit 2013 ausgewählten Frauen in Führungs- oder exponierten Funktionen, deren Kommunikations-, Führungs- und unternehmerische Kompetenzen gefragt sind, eine Möglichkeit zur optimalen Nutzung weiblicher Potenziale.
Minderheiten und andere Diversitätsfaktoren werden bei uns nicht gesondert erfasst. Im Jahr 2013 haben wir 32 Mitarbeiter mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit beschäftigt, was einem Anteil von Mitarbeitern mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit von knapp sieben Prozent entspricht.
Die soziale Ausrichtung unseres Unternehmens soll sich zukünftig noch stärker durch die Besetzung bestimmter Stellen mit Menschen mit Behinderungen ausdrücken, wofür eigens ein Programm definiert und schrittweise umgesetzt wird.
Im Berichtszeitraum haben wir vier Angestellte mit Schwerbehindertenstatus beschäftigt – zwei männliche und zwei weibliche Angestellte, davon ein Auszubildender –, was einem Prozentsatz von 0,85 Prozent entspricht.
Wir haben für das kommende Jahr das erklärte Ziel, bei VAUDE die Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu verbessern beziehungsweise wieder gezielt mehr Menschen mit Behinderung einzustellen. Damit wollen wir einen aktiven Beitrag zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen leisten und die Diversität innerhalb unserer Belegschaft weiter steigern.
Um das Ziel zu erreichen, wieder gezielt mehr Menschen mit Behinderungen eine attraktive Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten, werden wir ab dem Jahr 2014 verstärkt Kontakt zu Einrichtungen der Behindertenhilfe in der Umgebung sowie zum Integrationsfachdienst aufnehmen und ausbauen.
Zusätzlich werden wir prüfen, in welchen Abteilungen Menschen mit Behinderung eingesetzt werden können und welche Aufgaben besonders geeignet sind. Dies gilt sowohl für feste Beschäftigungsmöglichkeiten als auch für Praktika. Hierunter fällt auch die Definition von angepassten Prozessen bei der Besetzung von Stellen, die Inklusion ermöglichen.
Innerhalb unseres internen Weiterbildungsprogramms werden vermehrt Vorträge zum Thema Inklusion von Menschen mit Behinderungen angeboten, um Verständnis für entsprechende Situationen zu schaffen.
Über unsere Personalabrechnungssoftware erhalten wir für das Jahr 2013 absolute Zahlen (469 Mitarbeiter zum Stichtag 31.12.2013). Die Mitarbeiter-Kategorien wurden für das Jahr 2013 manuell in einer Liste erfasst. Es wurden keine Praktikanten und keine geringfügig Beschäftigten abgebildet, weshalb die absoluten Zahlen von denen aus der Personalabrechnungssoftware abweichen. Durch die manuelle Erfassung liegen uns keine Daten in der MA-Kategorie 4 und 5 vor.