Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.

 
 
 
 
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Nachhaltigkeitsbericht 2013

Klimaneutral am Standort Tettnang

Mit vielen großen und kleinen Projekten haben wir Emissionen deutlich reduzieren können. Emissionen, die wir nicht vermeiden können, kompensieren wir.

Vollständige Klimabilanz seit 2011

Jede wirtschaftliche Tätigkeit, die auf der Verbrennung und Verarbeitung fossiler Rohstoffe beruht, verursacht Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) und trägt damit zum Klimawandel bei. Der Treibhauseffekt führt zu einer Verschiebung des Klimas auf der Erde und bedroht Mensch und Natur in den verschiedenen Regionen der Welt auf vielfältige Weise


Klimaneutrale Produktion in Tettnang

VAUDE erstellt und veröffentlicht seit 2011 eine vollständige Klimabilanz für den Standort Tettnang. Seit 2012 sind dieser gesamte Standort und alle dort hergestellten Produkte „klimaneutral“.
Nach sechs Jahren Umweltmanagement ist unsere Datenbasis umfassend. Wir haben unsere wichtigsten Emissions-Verursacher identifiziert, und wir haben durch die Umsetzung vieler großer und kleiner Projekte bereits deutliche Emissions-Einsparungen am Standort erreicht


Um Emissionen zu reduzieren, müssen zunächst möglichst alle Verbräuche erfasst und gemessen werden. Über die Reduzierung dieser Verbräuche erreicht man die Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen.


Emissionen in CO₂e gemessen

Die Maßeinheit, in der Emissionen gemessen werden, heißt CO₂e: „Kohlenstoffdioxid-Äquivalente“. In die Berechnung der Klimabilanz werden nicht nur alle vor- und nachgelagerten Prozesse, sondern auch alle anderen klimaschädlichen Gase wie etwa Methan in Kohlenstoffdioxid einbezogen.

GRI:   EN18
Intensität der THG-Emissionen
GRI:   EN19
Reduzierung der THG- Emissionen
GRI:   DMA Emisionen
Disclosure on Management Approach Emissionen
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Kontakt

»Klimaneutralität ist ein wichtiger Baustein in unserem gesamten Nachhaltigkeits-Engagement. Mit der Klimabilanz erkennen wir unsere Reduzierungs-Potentiale.«

Dr. Antje von Dewitz / Geschäftsführerin
Die Stufen zur Klimaneutralität

Der wichtigste Schritt ist die Reduzierung der Verbräuche und damit der Emissionen.

Emissionen pro Mitarbeiter und pro Tonne fertiger Produkte

Emissionen Tettnang

Solide Verbrauchsdaten

Für den Standort Tettnang liegen uns umfangreiche Verbrauchsdaten vor, aus denen eine solide Klimabilanz berechnet wird. Daraus haben wir in den letzten Jahren Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen abgeleitet. Im Ergebnis haben wir die Emissionen am Standort Tettnang seit 2011 um 21 Prozent reduziert.


Emissionen in der Übersicht

Emissionen Pro Bereich

Für detaillierte Zahlen zu den Emissionen am VAUDE Standort in Tettnang-Obereisenbach siehe Treibhausgas-Emissionen im Detail.


Weitere Informationen:


Gesamtmenge der Emissionen

Der leichte Anstieg der Emissionen um 3 Prozent gegenüber 2012 ist insbesondere durch den höheren Materialverbrauch in der Fertigung am Standort Tettnang bedingt.


Treibhausgas-Emissionen am Standort Tettnang in Tonnen CO₂e nach Verursachern: Besonders erfreulich ist die Reduzierung der Emissionen aus dem Pendelverkehr. Hier zeigt das VAUDE Mobilitätskonzept seine Wirkung (siehe dazu AnreizMobilitätslotto).


Kompensation mit „Gold Standard“

Alle nicht vermeidbaren Emissionen am Standort Tettnang kompensieren wir seit 2012 durch eine Ausgleichszahlung in ein „Gold Standard“-zertifiziertes Klimaschutzprojekt der non-profit-Organisation myclimate.


So funktioniert Klimakompensation

Die unvermeidbaren Emissionen werden an einem anderen Ort durch Projekte ausgeglichen, die Emissionen reduzieren. Die Bilanz der Emissionen ist damit neutral. (myclimate-Kompensationsprinzip)

Projekt in China zur CO₂-Reduktion unterstützt

Mit dem Kompensationsbetrag von VAUDE wird ein „Gold Standard“-Klimaschutzprojekt von myclimate in der ostchinesischen Provinz Shanxi unterstützt, das zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen beiträgt.

Traditionelle Kohleherde in ländlichen Haushalten in der Provinz Shanxi werden durch saubere Gas-Herde ersetzt, die mit Biomasse vorrangig aus Mais-Abfällen betrieben werden. Während in reicheren Regionen Chinas zunehmend sauberere erdölbasierte Brennstoffe verwendet werden, sind nach wie vor rund 50 Prozent aller Haushalte von Festbrennstoffen wie Holz und Kohle abhängig.

Die Verbrennung fester Brennstoffe führt zu Luftverschmutzung und ist einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge für jährlich 450.000 vorzeitige Todesfälle in China verantwortlich. Durch die Substitution von Kohle durch Biomasse wird nicht nur der CO₂-Ausstoss reduziert, sondern auch die Luftqualität in den Häusern und somit auch die Gesundheit der Familien verbessert.

Weitere Informationen zu dem Projekt.

Unser langfristiges Ziel ist, die Klimabilanz des Unternehmens Schritt für Schritt auf andere Produktionsstandorte und weitere Produkte zu erweitern. Bisher haben wir zu wenige Daten über Energieverbräuche und vor- und nachgelagerte Prozesse aus unserer Lieferkette vorliegen, um daraus eine Klimabilanz erstellen zu können


Verursacher von Emissionen

Treibhausgase wie CO₂ entstehen bei VAUDE in der gesamten Lieferkette und am Standort Tettnang durch Energieverbrauch wie Strom, Gas und Treibstoffe, durch den Materialverbrauch für die Produktion, aber auch durch Papierverbrauch, Büromaterialien, EDV und Verpackungsmaterialien.

Auch alle anfallenden Abfälle, alle Geschäftsreisen, die täglichen Arbeitswege der Mitarbeiter und die gesamte Logistik, also alle Materialien und Produkte, die nach Tettnang und von dort zum Fachhandel und zu den Vertriebspartnern transportiert werden, verursachen Treibhausgas-Emissionen.


Drei „Scopes“ für Emissionen

Der leichte Anstieg der Emissionen um 3 Prozent gegenüber 2012 ist insbesondere durch den höheren Materialverbrauch in der Fertigung am Standort Tettnang bedingt. 


Aus: Vom Emissionsbericht zur Klimastrategie

Keine ausreichenden Daten aus der Lieferkette

Nicht nur am Standort Tettnang verursacht VAUDE Emissionen. In der VAUDE vorgelagerten Lieferkette entstehen aufgrund der Menge hergestellter Produkte Emissionen, deren Menge wir um ein Vielfaches höher einschätzen als die Emissionen am Standort Tettnang. Aus der Lieferkette liegen uns keine Verbrauchsdaten vor, aus denen wir eine Klimabilanz berechnet könnten. Eine Ausnahme bilden die Transporte zur Anlieferung der Waren ans Lager in Tettnang: siehe dazu „Klimaneutral am Standort Tettnang – THG-Emissionen im Detail“.