Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.
Wenn ein Produkt sein “Lebensende” erreicht hat, entscheiden unsere Kunden, wie sie ihre Produkte entsorgen. Darauf hat VAUDE fast keinen Einfluss. Trotzdem wollen wir als Hersteller unserer Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus eines VAUDE-Produktes gerecht werden - auch für seine Entsorgung.
Um eine sinnvolle Wiederverwendung oder das Recycling überhaupt erst möglich zu machen, versuchen wir von VAUDE, durch das Design, die Materialauswahl und die richtigen Produktionsverfahren sicherzustellen, dass man das Produkt möglichst lange nutzen und dann problemlos entsorgen kann – am besten in Form von Recycling. So verarbeitet VAUDE beispielsweise keine PTFE-Membrane, die bei der Entsorgung ohne aufwendige Sonderbehandlung giftige Fluorverbindungen verursachen.
Als Konsumenten machen wir uns vor dem Einkauf eher selten Gedanken darüber, wie viel Energie ein Produkt für seine Entsorgung verbraucht. Am wenigsten Energie verbrauchen Produkte dann, wenn sie von so hoher Qualität sind, dass sie möglichst lange funktionell und schön bleiben, bevor man etwas Neues kaufen muss. Auch als Second-Hand-Produkt.
GRI: | EN28 |
GRI: | DMA Produkte und Dienstleistungen |
FairWertung
Container, die das Logo von FairWertung tragen, gehören Organisationen, die die Standards des Vereins zur verantwortungsvollen Kleidersammlung erfüllen. |
In Deutschland arbeitet VAUDE mit dem Dachverband FairWertung e.V. zusammen. FairWertung ist ein bundesweites Netzwerk aus über 100 gemeinnützigen Organisationen. Es hat neue Standards für Kleidersammlungen entwickelt und setzt sich seit 1994 für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit beim Sammeln und Verwerten von gebrauchter Kleidung ein.
Über die gemeinnützigen FairWertung-Organisationen können unsere Produkte ein zweites Leben als Secondhand-Kleidung oder Ausrüstung erhalten. Was die gemeinnützigen Organisationen nicht selbst verwenden können, verkaufen sie an Textilrecycling-Unternehmen und finanzieren mit den Einnahmen ihre sozialen Projekte.
Unter www.fairwertung.de finden sich weitere Informationen, auch welche FairWertung-Organisationen in welcher Region gebrauchte Produkte annehmen und wo FairWertung-Container stehen
VAUDE nimmt derzeit selbst keine Produkte oder Verpackungen zum Recycling zurück. Jedoch ist VAUDE hier schon lange vor der “Grünen Welle” Vorreiter gewesen: Bereits 1994 wurde das „VAUDE Ecolog Recycling Network“ gegründet: das erste Recycling-System in der Branche für sortenreine Polyester-Produkte mit Rücknahme und Recycling. Ecolog-Produkte waren technisch so beschaffen, dass sie problemlos in den Polyesterfasern-Kreislauf hätten zurückfließen können. Dafür war das „Ecolog Recycling Netzwerk“ mit der erforderlichen Infrastruktur ausgestattet.
Weil wir aber zu wenige gebrauchte Produkte zurückerhalten haben, als dass das System hätte „nachhaltig“ funktionieren können, haben wir Ecolog wieder eingestellt. Aus verschiedenen Studien wissen wir zum einen, dass die Menge an gesammelten Produkten groß genug sein muss, um den logistischen Aufwand zu kompensieren. Zum anderen wissen wir, dass eine einzelne Marke mit ihrem eigenen Recycling-System immer nur eine Nische bleiben kann und nur sehr geringe Auswirkungen auf den Rohstoffverbrauch und das Rückgabeverhalten der Kunden hat.