Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.

 
 
 
 
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Nachhaltigkeitsbericht 2013

Drei Kernpositionen in unserer politischen Arbeit

Dafür setzen wir uns ein: mit der Frauenquote die Gesellschaft zu verändern, Nachhaltigkeit mit viel politischem Willen zu fördern und die Abgabenlast nicht weiter zu erhöhen.

Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit, Frauen und Nachhaltigkeit

Mit unserer politischen Arbeit verfolgen wir drei ganz konkrete Ziele. Wir wollen eine bessere Arbeitswelt für Frauen und mehr gesetzliche Unterstützung für das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Und als Unternehmen, das international konkurrenzfähig sein muss, wünschen wir uns keine weiteren Steuerbelastungen.

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Für die Frauenquote

Obwohl es als erwiesen gilt, dass gemischte Arbeitsteams kreativere und lebensnähere Entscheidungen treffen, sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Ein Grund dafür ist in den herkömmlichen, meist männlich geprägten Unternehmenskulturen zu sehen.

Frauen benötigen andere betriebliche Rahmenbedingungen, um ihr ganzes Potential entfalten zu können oder zu wollen. VAUDE beschäftigt sich seit über zehn Jahren damit, als Arbeitgeber die notwendigen Rahmenbedingungen für Frauen - und Männer - zu schaffen, mit denen sie Berufs- und Privatleben aufeinander abstimmen und dabei auch ihre individuellen Vorstellungen verwirklichen können. 


»Ich bin für die Frauenquote, weil sich ohne Druck wenig verändern wird.«

Antje von Dewitz; Geschäftsführerin

Neben unserer internen Vertrauenskultur  gehören dazu beispielsweise auch:



Doch eine familienfreundliche und chancengerechte Kultur aufzubauen und zu erhalten, ist nicht nur aufwändig und kostspielig, sondern sie erfordert vor allem einen größeren internen Wandel.

Manche Unternehmen erkennen die Tragweite der notwendigen Veränderung nicht. Andere sind nicht bereit, einen solchen Weg zu gehen. Ohne Druck wird sich hier in den nächsten Jahren wenig verändern. Daher befürwortet die Geschäftsleitung von VAUDE die Frauenquote.


Fördern und Fordern von Nachhaltigkeit

Gesetzliche Regelungen wie zum Beispiel REACH können helfen, Nachhaltigkeit überhaupt erst zu ermöglichen und wettbewerbsfähig zu machen. Als mittelständisches Unternehmen ist der Einfluss auf alle Teilnehmer der „Supply Chain“ (Lieferkette) begrenzt. In vielen Fällen sind wir abhängig davon, dass nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse auch von anderen Unternehmen nachgefragt werden.

Abgesehen davon, dass Nachhaltigkeit durch gesetzliche Vorgaben gefordert werden sollte, wünschen wir uns auch, dass Nachhaltigkeit von politischer Seite konsequent gefördert wird. So sollten Nachhaltigkeitsfaktoren unbedingt in die Vergabekriterien für öffentliche Aufträge integriert werden. Auch staatliche Bürgschaften für langfristige Finanzierungen und ähnliches sollte von der Nachhaltigkeit der Unternehmen abhängen.

Umweltschädliche Subventionen abzubauen und den Einsatz von umweltschädlichen Stoffen noch stärker zu regulieren, würde helfen, Nachhaltigkeit in größerem Umfang als bisher durchzusetzen.


Keine weitere Steuererhöhung für Unternehmen

Mit seiner Steuer- und Abgabenlast liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 89. Der deutsche Mittelstand hat durchschnittlich 49,4 Prozent seiner Einnahmen als Abgaben abzuführen, während der internationale Durchschnitt bei 43,1 Prozent liegt.

Als mittelständisches Outdoor-Unternehmen muss VAUDE im internationalen Wettbewerb bestehen. Hier macht sich die überdurchschnittliche Besteuerung bereits heute nachteilig bemerkbar. Würde die Vermögensbesteuerung weiter erhöht, wäre das für VAUDE als Familienunternehmen eine besondere Bedrohung, da das zu einer doppelten Besteuerung und zur Gefährdung des aufgebauten Eigenkapitals führen würde. Unsere unternehmerische Unabhängigkeit wäre damit gefährdet.