Information: Dieser Bericht ist veraltet – den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht findest du hier.
In allen „High Risk Countries“ besteht die Gefahr, dass das Recht auf Vereinigungsfreiheit oder Kollektivverhandlungen verletzt wird. Den Arbeitern ist meist nicht klar, welche Rechte sie haben. Oft werden ihre Vertreter nicht rechtmäßig gewählt, sondern vom Management bestimmt. Dies haben wir teilweise auch bei den Audits festgestellt und steuern mit einem „Workplace Education Programm“ (WEP) gegen.
In Vietnam gab es in keinem der Betriebe Beanstandungen. In China ist die Vereinigungsfreiheit deutlich eingeschränkt. So müssen alle Arbeitnehmerverbände Mitglied der ACTU (All China Federation of Trade Union) werden, die weitgehend von Regierung und Arbeitgebern beeinflusst ist.
In allen von der „Fair Wear Foundation“ (FWF) auditierten Produktionsbetrieben in China gab es Beanstandungen in Bezug auf die Vereinigungsfreiheit oder Kollektivverhandlungen. In der Regel betreibt das Management freiwillig keine Aufklärung aus Angst, dass die Arbeiter zu "mächtig" werden oder streiken könnten, und bestimmt oft die Arbeitnehmervertreter selbst.
GRI: | HR4 |
Im jährlichen Lieferantengespräch mit dem Top-Management wird über diesen Punkt gesprochen. Bei zwei Produzenten wurde in 2013 ein „Workplace Education Program“ (WEP) durchgeführt. Dabei werden alle Management-Ebenen über die Rechte, Pflichten und Verantwortung eines jeden einzelnen Mitarbeiters, unabhängig von seiner Hierarchiestufe, aufgeklärt. Diese Betriebe werden nach dem WEP von uns weiter begleitet und soweit möglich unterstützt. Dies wurde von allen Seiten gut aufgenommen, ist jedoch ein noch nicht abgeschlossener und langer Prozess.