„Alle Arbeiter sollen das Recht haben, Gewerkschaften zu bilden, ihnen beizutreten oder Kollektivverhandlungen zu führen. Wenn die gesetzlichen Bestimmungen das Gewerkschaftsrecht, wie zum Beispiel in China oder in Vietnam, stark einschränken, soll den Arbeitern eine alternative, unabhängige betriebliche Interessenvertretung ermöglicht werden. Arbeitnehmervertreter dürfen aufgrund ihrer Tätigkeit nicht diskriminiert werden und müssen Zugang zu allen erforderlichen Arbeitsplätzen haben, um ihrer Vertretungsfunktion nachzukommen.“
Eine reine Verpflichtung reicht natürlich nicht aus. Deshalb werden alle unsere Produzenten regelmäßig von unabhängigen Auditoren, wie denen der Fair Wear Foundation (FWF) überprüft. Dabei prüfen die Auditoren sorgfältig, ob es Verstöße gegen Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen gibt. Dies wird durch Interviews innerhalb und außerhalb der Produktionsstätte und durch Überprüfen von Dokumenten verifiziert.
Fast alle Produzenten wurden bereits von der FWF im Rahmen des „Workplace Education Program“ (WEP) geschult. Hier liegt der Fokus auch auf Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Management.
Die Überprüfungen der FWF zeigen, dass es in diesem Bereich weiterhin viele Beanstandungen gibt. Häufige Beanstandungen sind zum Beispiel:
Deshalb haben alle unsere Produktionsstätten in China, Vietnam und Myanmar bereits am sogenannten „Work Education Program“-Training der FWF teilgenommen. Das Training wird von Produzenten sowie von den Mitarbeitern gut angenommen. VAUDE übernimmt die Kosten für das Training.
Das WEP-Training der FWF hat folgende Inhalte:
Die Schulung wird für Mitarbeiter und Management separat durchgeführt. Ein Grund dafür ist, dass die Inhalte zielgruppenspezifisch aufbereitet sind. Der andere Grund ist, dass die Arbeiter, wenn sie unter sich sind, Fragen oder Bedenken eher äußern als in Anwesenheit von Führungskräften.
Im Moment wird unser CSR-Team in Asien von der FWF geschult, um die WEP-Trainings bald auch selbst durchführen zu können Dadurch können sie während ihrer Fabrikbesuche Arbeiter schulen und zur Sensibilisierung für Arbeitnehmerrechte beitragen.
Wir befinden uns in ständigem Austausch mit unseren Produzenten und diskutieren die aktuellen Herausforderungen in ihren Ländern. Den Gesprächen konnten wir entnehmen, dass die meisten Produzenten gerne einen intensiveren Austausch mit ihren Arbeitern wünschen, jedoch nicht wissen, wie man das in der Praxis umsetzt. Aus diesem Grund hat unser CSR-Team in Asien damit begonnen, ausgewählte Produzenten bei der Verbesserung des Dialogs mit den Arbeitern zu unterstützen. Dabei steht die Schulung und Durchführung von regelmäßigen Treffen zwischen gewählten Arbeitervertretern und Management im Vordergrund.
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