Das Gas wird physisch direkt in der Zuckerfabrik als Prozesswärme benutzt und reduziert so den Einsatz von konventionellem Erdgas im Versorgungsnetz. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gasverbrauch bei VAUDE lag in 2014 dadurch bei 100 %.
Weil die Produktionsstätte unserer wasserdichten Taschen im April 2015 durch einen Blitzschlag abgebrannt und temporär in eine gemietete Halle ausquartiert wurde, mussten wir dort die vom Vermieter vorgegebene (nicht erneuerbare) Energie für Heizung verwenden. Das ist der eine Grund dafür, dass der Anteil im Jahr 2016 auf 92 % gesunken ist.
Um den Heizenergie-Verbrauch unabhängiger von den Außentemperaturen und der Dauer der Heizperiode bewerten zu können, haben wir die Verbrauchswerte mit der regionalen
Gradtagzahl für Ravensburg (GTZspez) nivelliert. Diese beträgt für das Jahr 2016 nach Angabe der Energieagentur Ravensburg 3.613.
Daraus ergibt sich ein höherer witterungsbereinigter Heizenergie-Bedarf als wir tatsächlich verbraucht haben. Danach haben wir weniger Energie für Wärme verbraucht, als für die Außentemperaturen berechtigt gewesen wäre.
Trotzdem ist unser Heizenergieverbrauch weiter gestiegen.
Wir werden den Heiz-Energiebedarf künftig verstärkt im Auge behalten und mit Hilfe technischer Maßnahmen wie auch durch eine Mitarbeiter-Sensibilisierung versuchen, künftig noch sparsamer zu heizen.
Seit 2014 heizen wir mittels Solarthermie Wasser in einem Pufferspeicher auf. Damit sparen wir Gas für die Warmwasserbereitung ein. Nur wenn die Sonne nicht scheint und sehr viele Mitarbeiter morgens nach der Radtour zur Arbeit oder nach dem Sport heiß duschen, helfen wir mit Gas nach. 2016 haben wir 590 Kilowattstunden mit der Solarthermie erzeugt.