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Nachhaltigkeitsbericht 2016
veröffentlicht am 01.08.2017

Umweltfreundliches Abwassermanagement

Industrieabwässer, die ungefiltert Flüsse und Bäche gelangen, belasten die Umwelt und die Nahrungsmittelkette. Deshalb setzen wir uns aktiv für Abwassertests und umweltfreundliches Abwassermanagement ein.

Greenpeace: Giftige Abwässer bedrohen die ganze Erde

Die Abwässer aus der Textilherstellung stehen im Fokus der laufenden „Detox“-Kampagne von Greenpeace. Greenpeace wirft der Textilindustrie (und damit auch VAUDE) vor, für die Verschmutzung der Gewässer in China mit gefährlichen Chemikalien verantwortlich zu sein. 


Dort verursachen giftige Abwässer und Klärschlämme gravierende Gesundheitsprobleme bei der ansässigen Bevölkerung. Darüber hinaus verbreiten sich giftige Substanzen über die globalen Wasserwege über die gesamte Erde. Was wir konkret zur Vermeidung von bestimmten chemischen Substanzen bei der Herstellung von VAUDE-Produkten unternehmen, stellen wir unter anderem in folgenden Beiträgen dar:


Handlungsbedarf in der Lieferkette

Abwasser ist für VAUDE ein wesentlicher Aspekt, weil bei der Herstellung von VAUDE-Produkten in vielen vorgelagerten Prozessen Abwasser verursacht wird. Teilweise müssen Abwässer sogar als potenziell umwelt- und gesundheitsschädlich eingestuft werden.

Das gilt für natürlich auch für die Herstellung der VAUDE-Produkte und insbesondere aller dafür benötigten Materialien in der vorgelagerten Lieferkette – Details und Daten siehe „Wasserverbrauch in der Lieferkette“.


Saubere und transparente Lieferkette als Ziel

VAUDE beauftragt unabhängige Produzenten mit der Herstellung der Produkte. Wir versuchen, über die Vorgabe der zu verarbeitenden Materialien Einfluss auf ein umfassendes Abwassermanagement zu nehmen, etwa über das bluesign® system.


Wir müssen allerdings klar erkennen, dass unser Einfluss auf die Lieferkette hier bislang sehr begrenzt ist. Bisher ist es auch nicht möglich, belastbare Daten zu Abwasser oder Abfällen von Produzenten und Vorlieferanten zu erhalten, die einen Bezug auf die hergestellten VAUDE Produkte erlauben. Uns liegen deshalb keine Informationen über konkrete Verschmutzungen durch Abwasser oder Abfall vor, die durch von uns beauftragte Prozesse entstehen.


Unser Lösungsansatz

Wir wissen, dass wir in diesem Punkt einen dringenden Handlungsbedarf haben und zwar sowohl im Hinblick auf zu schaffende Datentransparenz als auch im Hinblick auf das Abwassermanagement in der Lieferkette. Wir verfolgen hierzu zwei strategische Ansätze: die Ausweitung des bluesign® Standards und über den Higg Index den Aufbau einer Datenbank zur Erfassung aller umweltrelevanten Daten – siehe dazu „bluesign®: Weltweit strengster Textil-Standard“.


In einem Pilotprojekt führen wir aktuell ein Umweltmanagementsystem bei verschiedenen Lieferanten ein. Im Rahmen dieses „Environmental Stewardship Program“ werden die Lieferanten auch zum Umgang mit Abwasser geschult und umfangreiche Abwassertests durchgeführt – siehe dazu „Lieferanten als Partner“.


In Tettnang kein Prozesswasser benötigt

In der Produktion am Standort Tettnang wird kein Prozesswasser benötigt; Industrie-Abwasser fällt nicht an. Hier verursacht VAUDE ausschließlich Abwasser aus den Sanitäreinrichtungen und aus dem Labor, wo Wasserdichtigkeitstests gemacht werden. Details und Daten 


siehe „Wasser – Quell des Lebens“.

Am Standort Tettnang messen wir dem Aspekt Abwasser keine hohe Umweltrelevanz bei, zumal die Abwasser-Aufbereitung in Deutschland auf einem ökologisch sehr hohen Niveau gesetzlich geregelt ist.

GRI:   G4-EN22
Gesamtvolumen der Abwassereinleitung nach Qualität und Einleitungsort
GRI:   G4-EN24
Gesamtzahl und –volumen signifikanter Verschmutzungen
GRI:   G4-DMA Abfall und Abwasser
Disclosure on Management Approach Abfall und Abwasser
Links
Detox-Kampagne von Greenpeace
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Flüsse & Seen
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