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Nachhaltigkeitsbericht 2016
veröffentlicht am 01.08.2017

Vertrauen als Basis

So wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung Vertrauen von großer Bedeutung ist, so bilden Vertrauen und Wertschätzung die Basis unserer einzigartigen Unternehmenskultur. Diese zu erhalten und weiterzuentwickeln ist ein kontinuierlicher Prozess, den wir alle aktiv und mit viel Einsatz vorantreiben.

Vertrauen beginnt bei uns mit unserem Menschenbild. Wir sind grundsätzlich davon überzeugt, dass unsere Mitarbeiter sich gerne und aktiv einbringen möchten. Wir wollen dafür die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen, damit diese Leistungsbereitschaft erhalten bleibt! Deshalb ist unsere Vertrauenskultur auch strukturell verankert. Wir ermöglichen uns viel Freiraum in der Verfolgung unserer Ziele und verzichten, wo es geht, auf Kontrollmechanismen.


Du willst wissen, wie wir das machen?

  • Wir schulen unsere Mitarbeiter und Führungskräfte, damit die Zusammenarbeit auf Kooperation und Augenhöhe basiert und nicht auf Hierarchie und starren Regeln. Deshalb ist eine aktive und konstruktive Beziehungsgestaltung von zentraler Bedeutung.
  • Wir legen größten Wert auf Transparenz und aktive Beteiligung unserer Mitarbeiter. Wir ermöglichen dies zum Beispiel durch unser Social Intranet (Camp), bei gemeinsamen Open Spaces, Workshops und Informationsveranstaltungen.
  • Im März übereichte Anselm Grün VAUDE den Soul@Work Award für gute Mitarbeiterführung.
  • Jeder darf aktiv beim Ideenmanagement mitarbeiten.
  • Wir arbeiten gemeinsam an einer selbstwirksamen Organisation. Das bedeutet zum Beispiel, dass Umstrukturierungen regelmäßig nicht top-down, sondern unter Beteiligung der Betroffenen entwickelt und umgesetzt werden.
  • Interdisziplinäre, hierarchieübergreifende und selbstorganisierte Kooperationen sind erwünscht und werden gefördert.


Du willst es genau wissen?

Ja wir vertrauen unseren Mitarbeitern. Hier erfährst Du mehr über unsere Vertrauenskultur.

VAUDE ist ein stark werteorientiertes Unternehmen. Diese Werte leben wir im täglichen Miteinander. Einer unserer zentralen Werte ist Vertrauen: Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und unterstützen, fördern und fordern sie, damit sie ihre beste Leistung bringen können und wollen.


Dieses Vertrauen bietet die Basis für eine vertrauensvolle und wertschätzende Form der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Zugleich ermöglicht es Wachstum und Entwicklung auf beiden Seiten.

Unsere Vertrauenskultur basiert auf der Annahme, dass unsere Mitarbeiter dieses Vertrauen schätzen, sich für ihre Arbeit engagieren und sich angemessen verhalten. Konkret bedeutet das: Wir setzen voraus, dass unsere Mitarbeiter dem Vertrauen gerecht werden, das wir in sie setzen und dass sie ihrerseits dem Unternehmen ihr Vertrauen entgegenbringen. Diese Annahmen haben wir im Jahr 2015 unter anderem durch eine Studie der Universität St. Gallen überprüfen lassen, welche in ihrer Interpretation VAUDE als „Vertrauensorganisation“ bezeichnet. „Arbeitszeit ist Lebenszeit


Zur besseren Orientierung wurde im Jahr 2016 unser Verhaltenskodex „Wegweiser“ gemeinsam erarbeitet und allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt.


»Unsere Vertrauenskultur ist oftmals richtige Beziehungs-Arbeit. Sie zahlt sich aus in einem wertschätzenden und kreativen Miteinander.«

Antje von Dewitz, Geschäftsleitung

Vertrauen gegenüber allen Mitarbeitern

Indem wir eine Vertrauenskultur etablieren, leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Unternehmens sowie zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung:


  • Uns ist die grundlegende Bedeutung des Themas Vertrauen für ein modernes, innovatives und nachhaltig ausgerichtetes Unternehmen bewusst. Ebenso wissen wir um die positive Bedeutung des Vertrauens für die Entwicklung von Menschen: Mitarbeiter fühlen sich dann wohl, wenn sie Vertrauen erleben und spüren.
  • Unsere Vertrauenskultur ist wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur und -werte und steht mit diesen in Wechselwirkung.
  • Wir kennen die vielfältigen Komponenten, die eine erfolgreich gelebte Vertrauenskultur erfordert und sind uns darüber im Klaren, dass Führungskräfte in diesem Prozess eine wichtige Rolle haben.


Uns ist bewusst, dass wir uns damit als Organisation verletzlich machen. Wir vertrauen diesbezüglich auf unsere Mitarbeiter und bauen darauf, dass sie das Vertrauen zurückgeben. Wir verfügen jedoch auch über die notwendigen Mittel, um Vertrauensbrüche zu identifizieren und in entsprechenden Situationen angemessen reagieren zu können. Dazu haben wir im Jahr 2015 einen Prozess mit verschiedenen Anlaufstellen und Eskalationsstufen für unsere Mitarbeiter entwickelt, um mögliche Konflikte zu erkennen und diese im Dialog zu entschärfen. Dieses Angebot wurde seitdem wiederholt erfolgreich wahrgenommen und wird als Indiz dafür genommen, dass der definierte Prozess tatsächlich funktioniert. Drastischere Verstöße werden mit den gängigen personalrechtlichen Instrumenten bearbeitet (Abmahnung, Kündigung).


Des Weiteren haben Mitarbeiter, welche besonders viele Schnittstellen im Unternehmen haben an der Schulungsreihe „Selbstwirksamkeit als Grundlage für Vertrauen und Innovation“ teilgenommen. Der Grundgedanke ist, dass diese sogenannten Kulturträger als vertrauensvolle Ansprechpersonen etabliert werden. Mögliche Konflikte können so frühzeitig identifiziert werden. Hiermit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht. So konnten in der Vergangenheit beispielsweise Konflikte in Teams identifiziert und mit Hilfe von Coaching- und Teamentwicklungsmaßnahmen entschärft werden.


Im Jahr 2016 haben wir das Thema Vertrauen strukturell noch besser verankert. Eine im neuen Ideenmanagement „Steps“ eingereichte Idee zur Einführung einer Mitarbeitervertretung wurde umgesetzt. Im Dezember 2016 wurden 5 Mitarbeiter in die Mitarbeitervertretung gewählt.


Transparente Kommunikation

Zur Vertrauenskultur gehört auch, dass zum Beispiel organisatorische Änderungen, die unsere Mitarbeiter betreffen, rechtzeitig angekündigt werden.


Dafür gibt es keine Mindestmitteilungsfristen. Sämtliche organisatorischen Änderungen wie Neueinstellungen, interne Stellenwechsel oder die Reorganisation von Abteilungen werden über unser Social Intranet „Camp“ veröffentlicht. Dort werden auch die Änderungen von aushangpflichtigen Arbeitsschutzgesetzen, die uns jährlich automatisch von der Arbeitgeberbibliothek zur Verfügung gestellt werden, veröffentlicht.


Darüber hinaus kann jeder Mitarbeiter in unserem Intranet die Kommunikation aktiv mitgestalten. Alle Inhalte können kommentiert und bewertet werden. Des Weiteren hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit, eigene Inhalte zu erstellen. Dies wird von unseren Mitarbeitern auch intensiv wahrgenommen. So wurden im Jahr 2016 ca. 15000 Kommunikationsbeiträge durch die Mitarbeiter im Camp registriert.


GRI:   G4-LA4
Mindestmitteilungsfristen bezüglich betrieblicher Veränderungen, einschließlich der Angabe, ob diese in Kollektivvereinbarungen dargelegt sind
GRI:   G4-DMA Beschäftigung
Disclosure on Management Approach Beschäftigung
GRI:   G4-DMA Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis
Disclosure on Management Approach Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis
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