Erzeugung, Verteilung und Verbrauch von Energie in ihren unterschiedlichen Formen haben gravierende ökologische Auswirkungen: Der Abbau von begrenzten, nicht erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle greift massiv negativ in Ökosysteme ein.
Als Unternehmen sind wir verantwortlich dafür, sparsam damit umzugehen und auf alternative Quellen umzusteigen, wie beispielsweise auf Strom aus Windenergie.
Die Verteilung von Energie führt immer wieder zu gesellschaftlichen Konflikten, wie etwa die russische Erdgas-Pipeline durch die Ukraine oder der Irakkrieg.
Je unabhängiger wir als Unternehmen von solchen Energiequellen sind, desto geringer ist unser wirtschaftliches Risiko, aber natürlich auch unsere moralische „Mitschuld“ an solchen Konflikten.
Es ist kaum zu glauben, dass 1,5 deutsche Atomkraftwerke laufen, nur um den Strom für den Stand-by-Betrieb elektrischer Geräte zu erzeugen! Mit der in Deutschland für Stand-by verschwendeten Strommenge könnten 5 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.
Der sparsame Umgang mit Energie ist für VAUDE genauso selbstverständlich wie die Nutzung erneuerbarer Energie für Strom und Wärme.
VAUDE hatte bereits im Jahr 2014 einen Anteil erneuerbarer Energien am Strom- und Gasverbrauch von 100 % erreicht.
Weil die Produktionsstätte unserer wasserdichten Taschen im April 2015 durch einen Blitzschlag abgebrannt und temporär in eine gemietete Halle ausquartiert wurde, mussten wir dort die vom Vermieter vorgegebene (nicht erneuerbare) Energie für Strom und Heizung verwenden. Das ist der Grund dafür, dass der Anteil im Jahr 2016 auf 88 % (Strom) und 92 % (Heizung) am Firmenstandort gesunken ist.
Der Gesamt-Energieverbrauch von VAUDE am Firmenstandard Tettnang-Obereisenbach ist 2016 gegenüber dem Basisjahr 2013 um acht Prozent gestiegen.
Gleichzeitig ist die Menge der hier hergestellten Produkte seit 2013 um 39 Prozent gewachsen. Der Energieverbrauch pro Tonne Produktions-Output ist im Vergleich zum Basisjahr 2013 u. a. durch bessere Auslastung der Maschinen um 24 Prozent gesunken.
Pro Mitarbeiter konnten wir den Gesamt-Energieverbrauch um ca. sechs Prozent gegenüber 2013 senken.
Im Vergleich zum Vorjahr haben wir in 2016 drei Prozent mehr Energie verbraucht bei einem Wachstum des Produktionsoutputs um neun Prozent. Wir haben damit den Energieverbrauch pro Tonne Produktions-Output ist im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent senken können. Pro Mitarbeiter konnten wir den Gesamt-Energieverbrauch um ca. fünf Prozent gegenüber 2015 senken.
Damit haben wir – nach dem Umbau in 2014 und 2015, der zu einem Anstieg des Energieverbrauchs geführt hat – es geschafft, die Ressourcenverbräuche mit Hilfe unseres Energiemanagements wieder vom Wachstum des Unternehmens zu entkoppeln. Die Vielzahl unserer Maßnahmen im Energie-Management zeigt hier ihre Wirkung – von der Verwendung erneuerbarer Energie über Stromsparen bis zur eigenen Photovoltaik-Anlage.
Nach einem Brand in der Manufaktur im Jahr 2015 haben wir in 2016 ein neues Fertigungsgebäude errichtet. Für eine hohe Energieeffizienz sorgen LED-Beleuchtungskonzepte, Dreifach-Verglasung und eine hochwertige Isolierung. Zusätzlich sorgen viel natürliches Holz und ökologische Materialien für angenehme, gesunde Arbeitsplätze. Mehr dazu: "Made in Germany“
VAUDE hat in 2014 und 2015 einen Gebäudeteil, der bisher als Lager genutzt wurde, nach DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zu Büros umgebaut. In diesem Zusammenhang wurde das gesamte Verwaltungsgebäude modernisiert. Dabei spielte Energieeffizienz eine herausragende Rolle. Durch bessere Dämmung und clevere Beleuchtung hat das Gebäude einen sehr hohen Energieeffizienz-Standard und eine DGNB-Silber-Zertifizierung erreicht. Mehr dazu: "Zukunftsweisende Arbeitswelten"
Der Verbrauch von Energie trägt wesentlich zur Entstehung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) bei. Diese sind maßgeblich verantwortlich für den Klimawandel, der die gesamte Existenz der Menschheit bedroht. Je weniger Energie wir verbrauchen und je mehr diese aus regenerativen Quellen stammt, desto höher fällt unser Beitrag zum Klimaschutz aus.
Neben den ökologischen Auswirkungen hat der Energieverbrauch auch einen hohen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens: je höher der Energieverbrauch, desto höher die Kosten.
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