Wertloser Müll oder wertvoller Sekundärrohstoff? „Müll“ ist ein zentrales Umweltproblem: Zum einen werden begrenzte Ressourcen verschwendet. Zum anderen stellen einige Abfälle eine ernste Lebensbedrohung für die Tierwelt dar, beispielsweise wenn Plastiktüten oder Kunststoff-Mikro-Partikel in die Ozeane gelangen. Nicht zuletzt können bei der nicht fachgerechten Entsorgung von Abfällen gefährliche Substanzen in die Umwelt gelangen.
Abfallmanagement ist für den Standort Tettnang-Obereisenbach von hoher Umweltrelevanz. Alle Abfälle werden von örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt und fachgerecht entsorgt oder von VAUDE Mitarbeitern selbst gegen Nachweis zum Wertstoffhof gebracht.
Restmüll ist unser „Sorgenkind“: Er setzt sich bei VAUDE vor allem aus Produktionsresten der Taschenfertigung zusammen, die bisher nicht recycelt werden können: Zum einen sind die Mengen in industriellen Maßstäben recht gering. Zum anderen sind die beschichteten Kunststoffe nicht sortenrein und daher eine echte Herausforderung für Recycler.
Um insbesondere den Restmüll deutlich zu reduzieren und die umweltfreundlichste Form der Entsorgung zu gewährleisten, hat VAUDE eine Abfall-Potenzialanalyse von Experten durchführen lassen. Die Ergebnisse daraus werden nun Schritt für Schritt umgesetzt.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Restmüll Manufaktur pro Tonne Produktionsoutput Fertigprodukte zu reduzieren (Basisjahr 2016, da wir hier das erste mal den Restmüll der Manufaktur separat erfassen konnten). Für 2016 liegt er bei 0,19. Mehr dazu „Unternehmensziel-Unser Unternehmen ist klimaneutral“.
Ein Teil der Materialreste (Polyethylen und Polyamid) aus der Produktion am Standort Tettnang-Obereisenbach wird separat gesammelt und an ein Recycling-Unternehmen weitergegeben.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns derzeit mit dem Thema Upcycling, das heißt aus Reststoffen neue Produkte herzustellen, die einen gleichwertigen bzw. höheren Wert als die verwendeten Reststoffe haben. Ziel ist es durch Upcycling unser Restmüllvolumen zu reduzieren. Mehr dazu „Aus alt mach neu“
Am Standort Tettnang wurden darüber hinaus in den Jahren 2013 bis 2016 etliche Tonnen Abfall durch den Umbau des Bürogebäudes und den Neubau der Manufaktur nur während der Bauphase verursacht.
GRI: | G4-EN23 |