EN
Suche
Bericht durchsuchen
 
Nachhaltigkeitsbericht 2016
veröffentlicht am 01.08.2017

Umsatzplus mit umweltfreundlichen Produkten

Wirtschaften in Balance mit Mensch und Natur: Wir freuen uns, wenn wir beweisen können, dass man als Unternehmen ökologisch und sozial handeln und dabei ökonomisch erfolgreich sein kann. Wir wollen unsere Mitarbeiter an diesem Erfolg teilhaben lassen: In Form von Genussscheinen können sie sich am Unternehmen beteiligen. Damit stärken wir gemeinsam die finanzielle Unabhängigkeit von VAUDE.

Nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich

Dass wir nachhaltig erfolgreich wirtschaften, zeigen wir in Zahlen.


Unsere Umsätze wachsen überdurchschnittlich stark

Die Umsatzentwicklung des Geschäftsjahrs 2016 hat ein Plus von 7,0 Prozent (2015: 3,5 %, 2014: 1,7 %, 2013: 7,3 %) an Brutto-Umsatzerlösen im Vergleich zum Vorjahr gebracht.
VAUDE unterliegt keiner Publizitätspflicht. Deshalb haben wir uns aus Wettbewerbsgründen entschieden, keine absoluten Zahlen zur wirtschaftlichen Leistung zu veröffentlichen.

Wachstumsraten VAUDE

Create your own infographics
Grafikhinweis: Wachstumsraten VAUDE im In- und Ausland (ohne Werksverkäufe und manuelle Rechnungen)

Das zeigt, dass VAUDE in einem stagnierenden Markt überdurchschnittlich wächst. Dies ist auch im direkten Vergleich mit dem europäischen Outdoor-Markt anhand von Wachstumsraten der European Outdoor Group (EOG) zu erkennen.


Wachstumsraten EOG im Vergleich zu VAUDE (nur EOG-Länder)

Create your own infographics

Europäischer Champion für nachhaltiges Wirtschaften

VAUDE ist im Mai 2017 mit dem Europäischen Wirtschaftspreis in der Kategorie „Environmental & Corporate Sustainability“ (European Business Award, EBA) ausgezeichnet worden und zählt damit zu den elf besten europäischen Unternehmen. Die Auszeichnung ist für uns ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu Europas nachhaltigstem Outdoor-Ausrüster.


»Durch den EBA haben wir erneut bestätigt, dass unsere Philosophie der Nachhaltigkeit ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor ist. Ich freue mich sehr, bei diesem großen internationalen Bewerberfeld ausgezeichnet worden zu sein. Der Preis geht an das Team für die großartige Leistung, denn Nachhaltigkeit ist Teamarbeit und daran sind einfach sehr viele Menschen im ganzen Unternehmen beteiligt«

Antje von Dewitz, Geschäftsführerin

Unsere Lagerumschlagshäufigkeit hat sich erhöht

Auch in den vorherigen Jahren erzielten wir gute Umsatzerlöse und konnten unsere Kostenstruktur halten. Unsere Lagerumschlagshäufigkeit erhöhte sich im Jahr 2016 auf einen Wert von 4,6.


Kostenstruktur 2016

Create your own infographics
Grafikhinweis: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich an der Verteilung der Kosten in 2016 nichts wesentlich geändert.

Alle Covenants wurden eingehalten

Wichtige Stakeholder für VAUDE sind die Banken. Nach deren Rating ergeben sich die Finanzierungsmöglichkeiten für VAUDE. Im Rahmen unserer Bankenfinanzierung verpflichten wir uns, so genannte Covenant-Vorgaben einzuhalten. Dabei handelt es sich um Kennzahlen wie beispielsweise die Eigenkapitalquote und den Verschuldungsgrad. 2016 konnten wir alle Vorgaben einhalten.


Thomas Kind, Direktor, Leiter der Abteilung Corporate Finance Center für Sparkassen, Landesbank Baden-Württemberg:

»Wir begleiten VAUDE als Sparkassen-Finanzgruppe nun schon seit vielen Jahrzehnten auf ihrem Erfolgsweg. Für uns ist VAUDE ein herausragendes Erfolgsbeispiel dafür, wie man als Familienunternehmen sowohl ökologische als auch soziale Werte erfolgreich mit betriebswirtschaftlichen Zielsetzungen symbiotisch in Einklang bringen kann. Dies ist ausgewogene Nachhaltigkeit.«

Der Anteil an Verbindlichkeiten 2016 gegenüber 2015 hat sich verringert

Unsere wirtschaftliche Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2016 47,5 Prozent (2015: 47,7%; 2014: 39,2 %, 2013: 36,4 %); der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme zum 31.12.2016 beträgt 66,5% Prozent (2015:67,1%; 2014: 69,2 %, 2013: 73,8 %).


Damit konnten wir die Eigenkapitalquote knapp auf Vorjahresniveau halten und den Anteil der Verbindlichkeiten reduzieren.

VAUDE emittiert Genussscheine für Mitarbeiter

Wir wollen unsere Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens teilhaben lassen und gemeinsam die finanzielle Unabhängigkeit von VAUDE stärken. Daraus entstand die Idee, Wertpapiere in Form von Genussscheinen zu emittieren. Gleichzeitig erhöhen wir so unsere Eigenkapitalquote und bieten Mitarbeitern die Möglichkeit, sich als Anteilseigner mit attraktiven Konditionen am Unternehmen zu beteiligen. Im Jahr 2016 wurde dafür ein Konzept entworfen.


Schon zu Beginn der Umsetzung Anfang 2017 stieß das Angebot auf großes Interesse und die erste Tranche wurde bereits vollständig vergeben.


Für die nächsten Jahre ist eine Weiterentwicklung des Konzepts geplant.


Unser nachhaltiger Anspruch spornt uns an

Wir bei VAUDE sehen uns in besonderer Verantwortung gegenüber Mensch und Natur. Dabei steht der Anspruch, das Unternehmen so nachhaltig wie möglich zu führen und gleichzeitig sichere und attraktive Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter zu schaffen, im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, VAUDE generationsübergreifend zu erhalten. Dieser nachhaltige Anspruch steht für uns nicht im Widerspruch zu wirtschaftlichem Wachstum, sondern spornt uns an. Dafür gibt es mehrere Gründe und Ziele:

1. Finanzielle Unabhängigkeit:

Der generationsübergreifende Erhalt des Familienunternehmens ist unser oberstes Ziel. Finanzielle Unabhängigkeit lässt uns flexibel handeln und sichert die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens langfristig.


2. Internationale Konkurrenzfähigkeit:
Der Wettbewerb der Outdoor-Branche ist extrem dynamisch, international und wird seit ein paar Jahren durch Aufkäufe und Fremdkapital bestimmt. Die Unternehmensgröße und die damit verbundene Markenstärke sind relevant, um in diesem Wettbewerb erfolgreich sein zu können. Unser Ziel ist es, als eine starke, nachhaltige, europäische Marke international konkurrenzfähig zu sein.


3. Effizientes Wirtschaften:
Wir streben ein gesundes Wachstum an, um in unserer auf drei Geschäftsbereiche ausgelegten Unternehmensstruktur wirtschaften zu können. Dabei wollen wir Produktionsressourcen und –Kapazitäten optimieren und Skaleneffekte nutzen.


4. Mehr Einfluss für mehr Nachhaltigkeit:
Wirtschaftliches Wachstum verhilft uns zu mehr Einfluss innerhalb unserer Wertschöpfungskette bei Produktionsstätten, Materiallieferanten und auch bei Kunden. Dies nutzen wir, um weitere Nachhaltigkeitsschritte einzuleiten.

Isabel Stiefenhofer, Controllerin bei VAUDE:

»Wir glauben, dass sich nachhaltiges Wirtschaften langfristig auszahlt. Dabei müssen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen bedacht werden.«

Unsere Werte sind nicht an reiner Gewinnmaximierung ausgerichtet. Wir sind uns sicher: Nachhaltiges Wirtschaften zahlt sich langfristig aus. Dafür sind wir auch bereit, zu investieren: Im Jahr 2016 waren es 781.420 Euro (2015: 615.672 Euro, 2014: 578.791 Euro, 2013: 504.640 Euro) - siehe dazu auch „CSR-Team als Nachhaltigkeits-Treiber“.


Außerdem setzen wir uns für die Entwicklung weiterer nachhaltiger Geschäftsmodelle ein. Hierzu zählen Upcycling-Projekte, Reparatur-Angebote und die Konzeption eines Miet-Modells.


Ziele-System und Budgetplanung bei VAUDE

Bei der Umsetzung nachhaltig wirtschaftlichen Handelns unterstützt der bei uns eingesetzte Managementansatz maßgeblich. Das Unternehmen wird bei VAUDE mit einem Ziele-System und über einen Budgetplanungs-Prozess gesteuert.

Das Ziele-System ist nach den Perspektiven der „Balanced Scorecard“ aufgebaut. Für jedes Ziel sind Maßnahmen und Kennzahlen festgelegt.
In einem mehrstufigen Prozess wird überprüft, ob die Ziele erreicht wurden und wie es um die Budget- und Wirtschaftsplanung steht. Dieser Prozess beinhaltet folgende Schritte:


1. Geschäftsleitungs-Klausur im Januar: Die Geschäftsleitung analysiert die wirtschaftliche Leistung in den Produktbereichen, analysiert Risiken innerhalb und außerhalb des Unternehmens sowie den Wettbewerb, überprüft die Gültigkeit der gesetzten Ziele und gibt strategische Leitplanken für die nächsten drei Jahre heraus.


2. Bereichsleitergremium-Klausur im Februar: Die Bereichsleiter definieren Maßnahmen zu den festgelegten Zielen für das Folgejahr und überprüfen den bisherigen Zielerreichungsstand.


3. Verteilung der Ziele: Die festgelegten Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen werden auf die Abteilungen heruntergebrochen.


4. Laufende Kontrolle: Der Zielerreichungsstand wird mehrmals im Jahr überprüft. Die Kennzahlen-Überprüfung findet bei einigen Kennzahlen nur zum Jahresende statt.


5. Enge Verknüpfung zur Budgetplanung: Mit der Unternehmenssteuerung eng verbunden ist der Budgetplanungs-Prozess. Er findet parallel zum Zieleprozess statt. Im ersten Halbjahr findet die Planung der Budgets, inklusive der Budgets für die Ziele des Folgejahres statt. In mehreren Abstimmungsrunden werden die Planungen an die Möglichkeiten angepasst.


6. Konkretisierung von Zielen und Budgets: In einer zweitägigen Klausur im September werden sowohl die Ziele für das Folgejahr als auch die Budgets von den Bereichsleitern endgültig festgelegt.


7. Freigabe von Budgets: Die endgültige, 100-prozentige Freigabe der Budgets erfolgt jeweils erst nach Feststehen des vorherigen Jahresergebnisses sowie der Winter-Vororder. Wird das geplante Jahresergebnis auf dieser Basis wahrscheinlich nicht erreicht, können die Verantwortlichen lediglich über 80 Prozent ihres Budgets verfügen.


8. Laufende Kontrolle, auch bei Budgets: Ähnlich wie beim Zielerreichungsstand wird auch die Budgeteinhaltung unterjährig überprüft.


Auch die Umsätze werden sorgfältig geplant und auf oberster Ebene konsolidiert.
Zusätzlich erheben wir regelmäßig betriebswirtschaftliche Kennzahlen, mit denen das Unternehmen operativ gesteuert wird. Die wichtigsten Kennzahlen werden monatlich von der Geschäftsleitung und dem Controlling abgeglichen, bewertet und auf Abweichungen zur Planung hin analysiert. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Geschäftsleitung Trends und Entwicklungen erkennen und bei Bedarf mit Maßnahmen steuern kann, um negative Entwicklungen auszugleichen und positive Trends zu stärken.

GRI:   G4-EC 1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert
GRI:   G4-DMA Wirtschaftliche Leistung
Disclosure on Management Approach Wirtschaftliche Leistung
GRI:   G4-9
Gesamtkapitalisierung aufgeschlüsselt nach Verbindlichkeiten und Eigenkapital
GRI:   G4-13
Nennen Sie alle wichtigen Veränderungen während des Berichtszeitraum bezüglich der Größe, Struktur und Eigentumsverhältnisse der Organisation oder ihrer Lieferkette, einschließlich: Änderung des Standortes oder Veränderung im Beriche der Geschäftstätigkeit, einschließlich Eröffnung oder Schließung von Produktionsstätten und Erweiterungen; Veränderung in der Struktur des Gesellschaftskapitals oder anderer Kapitalbindung, Kapitalerhaltung sowie -änderung (für privatwirtschaftliche Organisationen); Änderung des Standortes von Lieferanten, der Struktur der Lieferkette oder der Beziehungen zu Lieferanten, einschließlich Auswahl und Beendigung.
Kontakt
Seite Teilen auf
Wer schreibt diesen Bericht?
Mehr erfahren