Mit unserem Kompensationsbetrag wird im Speziellen das „Gold Standard“-Klimaschutzprojekt in der ostchinesischen Provinz Shanxi unterstützt, welches zur Reduzierung von klimaschädlichen Emissionen beiträgt. Diese Region ist geprägt durch den landwirtschaftlichen Anbau von Mais. Die Abfälle, also die Maiskolben, die bis dahin auf den Feldern verbrannt wurden, dienen nun als Brennstoff in neuen Biomasse-Kochern und ersetzen die traditionelle Kohle. Ein umfassendes Bild zu diesem Klimaschutzprojekt bietet der nachfolgende Film...
»Uns ist es wichtig, dass die Projekte, in die das Geld fließt, positiv von der Bevölkerung wahrgenommen werden und sie ebenfalls davon profitieren. Wir sind deshalb von den Gold Standard-Projekten von myclimate überzeugt, da hier nicht nur ökologische sondern auch soziale Kriterien berücksichtigt werden.«
Denn durch die Substitution von Kohle durch Biomasse wird bei diesem Projekt nicht nur der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert, sondern auch die Luftqualität in den Häusern und somit die Gesundheit der Familien verbessert.
Kochen mit Maiskolben statt Kohle
Die Einnahmen durch den Verkauf der Emissions-Zertifikate an VAUDE werden ins Projekt reinvestiert, um damit der Bevölkerung den Erwerb von hocheffizienten Gasherden zu ermöglichen. Links: Schematische Darstellung eines solchen Herdes (Copyright: myclimate). Mehr über die Funktionsweise bei myclimate |
Während in reicheren Regionen Chinas zunehmend sauberere erdölbasierte Brennstoffe verwendet werden, ist nach wie vor etwa die Hälfte aller Haushalte abhängig von luftverschmutzenden Festbrennstoffen wie Holz und Kohle.
Das im Film vorgestellte Projekt ersetzt traditionelle Kohleherde in ländlichen Haushalten in der Provinz Shanxi in China durch saubere Gasherde, die mit Biomasse vorrangig aus Mais-Abfällen betrieben werden. Durch die Substitution von Kohle durch Biomasse wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch die Luftqualität in den Häusern und somit die Gesundheit der Familien verbessert.
»Der Biomasseherd spart viel Geld. Es bleiben uns mehr finanzielle Mittel für Kleidung, Arztbesuche und die Ausbildung unserer Kinder. Das Leben hat sich grundlegend verbessert.«
myclimate, Impact Carbon und die China Association of Rural Energy Industry (CAREI) haben sich zusammen getan, um die Gesundheits- und Klimabelastung im ländlichen China zu mildern, welche auf die ineffiziente Verbrennung von schmutzigen Brennstoffen wie Holz oder Kohle zur Energieversorgung der Haushalte zurückzuführen sind. Die Partnerschaft fördert effiziente und saubere Technologien in ganz China, welche in Haushalten zum Kochen, Heizen und zur Wasseraufbereitung verwendet werden können.
Die Provinz Shanxi ist geprägt durch den landwirtschaftlichen Anbau von Mais.
»Über dieses Klimaschutzprojekt wurden insgesamt schon über ein halbe Million Tonnen an Treibhausgasen eingespart. Mindestens so wichtig ist für uns, dass wir gleichzeitig die Gesundheit von vielen tausend Frauen und Kindern verbessern, weil sie beim täglichen Kochen nicht mehr den giftigen Qualm von verbrannter Kohle einatmen müssen. Engagierte Partner wie VAUDE machen es möglich, dass noch viel mehr Haushalte auf Biomasse-Kocher umsteigen können.«
Mit Beratung, Bildung und Klimaschutzprojekten will myclimate gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft wie auch mit Organisationen und Privatpersonen die Zukunft unserer Welt gestalten.
Die Kompensation von Emissionen erfolgt in rund 70 Klimaschutzprojekten in 30 Ländern weltweit. myclimate unterstützt Projekte, die erneuerbare Energien einsetzen, Energieeffizienzmaßnahmen realisieren, Methanemissionen reduzieren, sowie Wiederbewaldungs- und Neuaufforstungsinitiativen. myclimate-Klimaschutzprojekte erfüllen höchste Standards (CDM, Gold Standard, Plan Vivo), welche neben der Reduktion von Treibhausgasen nachweislich lokal und regional einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.
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