Damit haben wir unser großes Ziel erreicht, das jährlich rund 2.000 verschiedene Produkte umfassende VAUDE Sortiment vollständig aus Fertigungsstätten zu beziehen, die sich dem Einhalten von strengen Sozialstandards verpflichtet haben.
»Wir freuen uns, dass nun alle 48 Produktionsstätten, die VAUDE Produkte nähen, nach den Vorgaben der Fair Wear Foundation auditiert sind. Es ist eine enorme Herausforderung die dazugehörigen Prozesse bei so vielen verschiedenen Partnern mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen einzuführen. Dass wir die 100 %-Marke nun erreicht haben, macht uns sehr stolz.«
Wir sorgen für unabhängige Kontrollen bei allen Produzenten.
Bereits seit 2015 hat VAUDE als FWF-Mitglied die höchstmögliche Kategorie „Leader“ erreicht. Diesen Status erhalten Unternehmen, wenn mindestens 90 % ihrer gesamten Produktion in Betrieben hergestellt werden, die nach den Vorgaben der FWF kontrolliert werden. Zudem muss die Punktezahl beim Brand Performance Check auf einem sehr hohen Niveau liegen. Beim jährlich stattfindenden Check wird genau geprüft und bewertet, an welchen Stellen und wie gut VAUDE Sozialstandards in die internen Prozesse integriert hat, wie beispielsweise die Bereiche Einkaufspraktiken und Produktionsplanung.
Die Fair Wear Foundation überarbeitet und verschärft regelmäßig die Anforderungen an ihre Mitgliedsunternehmen. So wird sichergestellt, dass auch führende Mitgliedsunternehmen weiter herausgefordert werden, sich kontinuierlich zu verbessern.
»Zum dritten mal in Folge hat VAUDE die höchste Kategorie „Leader“ beim Brand Performance Check erreicht. VAUDE hat im Unternehmen Strukturen geschaffen und Systeme etabliert, welche die Basis für die Umsetzung von Sozialstandards in den Produktionsbetrieben bilden. Durch eine flächendeckende Auditierung kennt VAUDE nun die Arbeitsbedingungen vor Ort noch umfangreicher und hat sich für 2017 insbesondere die Herausforderung der Zahlungen von existenzsichernden Löhnen auf die Agenda geschrieben.«
Die Ergebnisse 2017
Anfang des Jahres war ein Team der FWF bei uns, um den jährlichen Brand Performance Check durchzuführen und hat dabei den Zeitraum Januar bis Dezember 2016 bewertet. Im Abschlussbericht wurde besonders hervorgehoben, dass wir sehr gute Kenntnisse der Produktionsbedingungen in den einzelnen Fertigungsstätten haben. Das gelingt uns so gut, weil wir eigene Mitarbeiter haben, die regelmäßig alle Produktionsstätten besuchen. Dadurch ist es uns möglich, die Einhaltung von Standards zu überprüfen. Gemeinsam mit den Produzenten kümmert sich das VAUDE CSR-Team darum, dass Maßnahmenpläne abgearbeitet und Trainings durchgeführt werden.
Ausschnitt aus dem Bericht 2017:
»VAUDE has established strong, integrated systems at the company level. Due to full-time staff in Asia and frequent visits by VAUDE staff to the production sites, VAUDE's CSR team possesses in-depth knowledge about its production sites. The monitoring and remediation of findings at the production sites is a joint effort of all staff members in close contact with the production sites.«
Der ganze Bericht online hier
1 Freie Arbeitswahl
Arbeiter können nicht zur Arbeit gezwungen werden, z.B. durch Einbehalten der Löhne oder Einsperren in den Fabriken. |
2 Keine Diskriminierung am Arbeitsplatz
Die meisten Arbeiter in der Textilindustrie sind Frauen. Sie sind häufig Opfer von Diskriminierung und Belästigungen. FWF setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen für Frauen und andere benachteiligte Gruppen wie Wanderarbeiter ein. |
3 Keine Ausbeutung durch Kinderarbeit
Kinder sollten zur Schule gehen können. Wenn sie alt genug sind, um zu arbeiten, müssen sie vor gefährlichen Arbeiten und langen Arbeitszeiten geschützt werden. |
4 Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
Zur Erzielung nachhaltiger Veränderungen müssen Arbeiter bei der Verbesserung ihrer Bedingungen mitreden dürfen. Das Recht auf Bildung von Gewerkschaften und Verhandlungen mit der Fabrik sind ein Anfang. |
5 Zahlung existenzsichernder Löhne
Arbeiten um zu leben - darum geht’s. Der Lohn für eine normale Arbeitswoche sollte hoch genug sein, um die Grundbedürfnisse der Arbeiter und ihrer Familien zu erfüllen - inklusive eines Geldbetrags, der zur freien Verfügung steht. |
6 Angemessene Arbeitszeiten
Sechs Arbeitstage, acht Arbeitsstunden pro Tag. Das ist laut UN das Maximum. Was darüber hinausgeht, sollte freiwillig sein, bezahlt werden und zwölf Stunden pro Woche nicht übersteigen. |
7 Sichere und gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen
Arbeiter haben ein Recht auf sichere und gesunde Arbeitsbedingungen. Dazu gehören frei zugängliche Notausgänge und eine angemessene Sicherheitsausrüstung. |
8 Ein rechtsverbindliches Arbeitsverhältnis
Arbeiter haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen Vertrag sowie bestimmte Leistungen, wie Rente, soziale Sicherheit, Versicherungen und Abfindungen. Arbeitgeber müssen diese Rechte respektieren. |
Als Mitglied verpflichtet sich VAUDE dazu, in allen Produktionsstätten den strengen Verhaltenskodex (Code of Labour Practices) der FWF einzuhalten und damit höchste Standards für sozial gerechte Arbeitsbedingungen zu erfüllen.
Unabhängige Prüfung und Bewertung
Die Fair Wear Foundation überprüft in regelmäßig stattfindenden „Audits“ die einzelnen Produktionsbetriebe. Beim jährlich stattfindenden „Brand Performance Check“ werden sämtliche Maßnahmen seitens VAUDE zur Einhaltung und Verbesserung der Sozialstandards in Form eines vergleichbaren Benchmarking-Punktesystems bewertet und offengelegt. |