Wir sehen es als unsere Verantwortung an, dieses Thema in Ländern voranzutreiben, in denen das Bewusstsein für gute Arbeitsbedingungen und die Einhaltung der Menschenrechte noch wenig vorhanden ist. So engagieren wir uns mit Nachdruck dafür, unseren Produzenten klarzumachen, wie grundlegend diese Standards sind.
Corporate Social Responsibility (CSR), also das Übernehmen gesellschaftlicher Verantwortung im unternehmerischen Handeln, ist grundlegender Faktor unseres Wirtschaftens. Mit unserem eigenen Team von CSR-Spezialisten unterstützen wir unsere Produzenten aktiv, Sozialstandards einzuhalten. Unsere CSR-Mitarbeiter am Hauptsitz in Tettnang-Obereisenbach – die auch Mitglieder des abteilungsübergreifenden VAUDE-CSR-Teams sind (mehr dazu in „CSR-Team als Nachhaltigkeits-Treiber) – arbeiten eng mit den CSR-Kollegen vor Ort in Vietnam und China zusammen. Unsere Produzenten sind verpflichtet, direkt an unsere CSR-Mitarbeiter in Asien zu berichten, die die Umsetzung der Standards gemeinsam mit den CSR-Experten in Tettnang koordinieren.
Für die Kontrolle und Umsetzung der Sozialstandards ist es von großem Vorteil, dass unsere CSR-Mitarbeiter in Vietnam und China direkt vor Ort sind. Als Einheimische sprechen sie die Landessprache und kennen kulturelle Gegebenheiten sehr gut. Außerdem sind sie intensiv in den Bereichen CSR, Sozialstandards und lokale Gesetze geschult.
Durch unsere CSR-Mitarbeiter in Asien können wir die Produzenten vor Ort gezielt unterstützen und ausbilden. Damit bieten wir ihnen eine direkte und konkrete Hilfestellung bei der Umsetzung von Sozialstandards vor Ort. Wir möchten unseren Produzenten nicht nur Defizite aufzeigen, sondern ihnen auch jederzeit mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen zur Verfügung stehen. Deshalb begleiten wir sie kontinuierlich bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Die Fair Wear Foundation bietet uns die Möglichkeit, mit anderen Mitgliedsunternehmen zu kooperieren. Wenn zum Beispiel ein anderer Hersteller mit demselben Produzenten zusammenarbeitet, können wir dort ein gemeinsames Audit durchführen. Dies hat den Vorteil, dass der Produzent nur einmal auditiert werden muss und dadurch keine unnötigen Ressourcen verschwendet werden, weder beim Produzenten noch bei uns. Ein weiterer positiver Aspekt besteht darin, dass wir gemeinsam mehr Einfluss auf den Produzenten gewinnen. So können wir auch beim Verbesserungsprozess nach einem gemeinsamen Audit oder bei Trainings intensiv mit anderen Mitgliedsunternehmen zusammenarbeiten und damit die Wirkung verstärken. Siehe hierzu auch Best Practice Award.
Die FWF beschäftigt sich ausschließlich mit nähenden Produzenten und ggf. deren Subunternehmern, da in diesen Betrieben die arbeitsintensivsten Prozesse stattfinden. Dies liegt daran, das sich Nähprozesse derzeit noch nicht automatisieren lassen. Materiallieferanten werden nicht von der FWF überprüft.
Als Mitglied der FWF muss auch VAUDE als Auftraggeber bestimmte Anforderungen erfüllen. Ob wir diese einhalten, wird jedes Jahr im Brand Performance Check (BPC) der FWF geprüft. Anhand dieser Ergebnisse werden unsere Bemühungen im Hinblick auf Sozialstandards bewertet. VAUDE hat aktuell die bestmögliche Kategorie erreicht. Mehr dazu hier
Wir haben einen Leitfaden und ein System zur Bewertung neuer Partner entwickelt. Unsere CSR- und Qualitätsmitarbeiter prüfen vorab die Bedingungen der betreffenden Produktionsstätte anhand detaillierter Checklisten und legen fest, ob der Produzent unseren Anforderungen entspricht. Ein wesentlicher Bestandteil der Überprüfung sind die Arbeitsbedingungen beim Produzenten.
Alle unsere Produzenten müssen sich durch ihre Unterschrift dazu verpflichten, den Code of Labour Practice (CoLP) einzuhalten. Neben dem VAUDE-Qualitätshandbuch ist der CoLP fester Vertragsbestandteil, der auch Voraussetzung für das Zustandekommen einer Geschäftsbeziehung mit VAUDE ist. Wir klären den Produzenten vor Aufnahme der Geschäftsbeziehung umfassend über die Anforderungen des CoLP auf.
Der CoLP muss in jeder Produktionsstätte für alle Arbeiter in der Landessprache ausgehängt werden und zugänglich sein. Darin ist auch die Beschwerde-Hotline für die Arbeiter enthalten. Mehr über das Beschwerdesystem hier. Sowohl die FWF-Auditoren als auch unsere CSR-Mitarbeiter vor Ort prüfen regelmäßig, ob der CoLP in der Landessprache aushängt.
Produktionsstätte | V7 | V8 | V9 | V13 | V14 | V15 | V17 | V18 | V19 | V20 | V21 | Gesamt Vietnam | C7 | C9 | C19 | Gesamt China | CA1=Kambodscha | M1=Myanmar |
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VAUDE-Einkaufspraktiken |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
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1 |
1 |
1 |
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1 |
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3 |
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4 |
4 |
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VAUDE-Monitoringsystem |
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1 |
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0 |
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Managementsystem-Produzent |
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1 |
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1 |
1 |
2 |
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1 |
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2 |
2 |
6 |
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Kommunikation |
2 |
1 |
2 |
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2 |
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1 |
3 |
2 |
3 |
3 |
2 |
4 |
3 |
7 |
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3 |
Zwangsarbeit |
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1 |
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0 |
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Diskriminierung |
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0 |
1 |
1 |
Kinderarbeit |
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0 |
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2 |
Vereinigungsfreiheit |
2 |
2 |
2 |
1 |
2 |
2 |
2 |
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2 |
3 |
2 |
1 |
1 |
1 |
1 |
4 |
3 |
2 |
Erwerbseinkommen |
2 |
1 |
3 |
1 |
5 |
2 |
1 |
3 |
3 |
8 |
6 |
3 |
2 |
1 |
3 |
5 |
1 |
4 |
Arbeitszeiten |
1 |
1 |
4 |
2 |
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2 |
2 |
4 |
3 |
2 |
3 |
3 |
6 |
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2 |
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz |
2 |
9 |
8 |
3 |
11 |
2 |
17 |
3 |
12 |
10 |
11 |
3 |
1 |
8 |
6 |
31 |
13 |
16 |
Rechtsverbindliches Beschäftigungsverhältnis |
2 |
1 |
2 |
1 |
5 |
1 |
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2 |
2 |
1 |
4 |
1 |
1 |
1 |
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1 |
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1 |
Summe: |
12 |
17 |
22 |
9 |
27 |
9 |
22 |
10 |
25 |
28 |
33 |
15 |
10 |
23 |
19 |
64 |
22 |
31 |
Im Audit wird intensiv geprüft, ob der Produzent sowohl die Inhalte des Code of Labour Practice als auch die geltenden Gesetze einhält. Gibt es Abweichungen hinsichtlich des CoLP oder hinsichtlich der Gesetze, werden diese im Korrekturmaßnahmenplan (CAP) festgehalten.
Ein FWF-Audit umfasst folgende Überprüfungen:
Interviews außerhalb der Produktionsstätte sind eine besonders wichtige Informationsquelle, da die Arbeiter sich hier offener zu den Fragen äußern. Bei den Interviews wird grundsätzlich die Anonymität der Arbeiter gewahrt.
Darüber hinaus hat die FWF zu jedem der acht Standards auch die lokalen Stakeholder zu den Gegebenheiten und Umsetzungsstandards im Land befragt.
Diesen Maßnahmenplan besprechen wir intensiv mit unseren Produzenten. Gemeinsam erarbeiten wir Lösungsansätze und auch einen Zeitplan, der festlegt, bis wann die jeweiligen Abweichungen behoben werden sollen. Meist lassen sich die erforderlichen Maßnahmen schnell umsetzen und die Beanstandungen dadurch beseitigen. Mitunter gibt es auch sehr kritische Abweichungen, die sofort abgestellt werden müssen. Viele Verbesserungen erfordern jedoch mehr Zeit, bis sie umgesetzt werden können. Wenn es notwendig ist, gewähren wir unseren Produzenten die benötigte Zeit, da wir auf diese Weise echte Verbesserungen erzielen können. Insgesamt besteht die Herausforderung darin, die umgesetzten Maßnahmen systematisch und nachhaltig zu verankern.
Darüber hinaus findet einmal jährlich bei all unseren Produzenten eine Prüfung durch die VAUDE-CSR-Mitarbeiter statt. Dafür haben wir eine spezielle Checkliste entwickelt, in der sämtliche Anforderungen festgehalten sind, die von uns auch streng überprüft werden. Das Ergebnis wird anschließend mit dem Produzenten besprochen.
Eine erneute Überprüfung, also ein Re-Audit, wird in der Regel alle drei Jahre durchgeführt. Dies entspricht den Richtlinien der FWF. Falls ein Produzent besonders schlecht abschneidet, initiieren wir bereits vor Ablauf der drei Jahre ein Verifizierungsaudit und prüfen, welche Verbesserungen erreicht wurden und welche Punkte noch offen sind.
Diese werden, wie alle anderen Produktionsstätten, vorab von uns besucht, überprüft und bewertet. Auf dieser Grundlage entscheiden wir, ob der jeweilige Subunternehmer für unsere Produktion eingesetzt werden darf. Alle Subunternehmer, die für VAUDE produzieren, erhalten dasselbe Monitoring wie die Produzenten, mit denen wir direkt zusammenarbeiten. Das heißt, auch die Subunternehmen werden von der FWF auditiert und setzen bei Bedarf gemeinsam mit dem VAUDE-CSR-Team in Asien einen Korrekturmaßnahmenplan um.
Generell verpflichtet sich jeder Produzent zu Beginn der Geschäftsbeziehung mit VAUDE, uns vorab zu informieren und unsere Zustimmung einzuholen, bevor er Subunternehmen einsetzt. Durch unser Qualitätskontrollsystem vor Ort verfügen wir über eine maximale Transparenz darüber, welche Produktionsstätten für die Herstellung unserer Produkte eingesetzt werden.
Falls unser Produzent nicht alle Produktionsschritte wie zum Beispiel Stickerei, Bedrucken oder Waschen intern übernehmen kann, muss er uns die Subunternehmen offenlegen. Derzeit schulen wir ausgewählte Partner darin, die ausgelagerten Produktionsschritte selbst kontrollieren zu können.
Unser Engagement für Sozialstandards in der Lieferkette verankern wir im ganzen Unternehmen, insbesondere im gesamten Produktentwicklungs- und Produktionsprozess. So informieren wir unsere Mitarbeiter am Hauptstandort in Tettnang kontinuierlich durch interne Berichte, Informationsveranstaltungen und Schulungen zu diesem Thema. Darüber hinaus ist das Thema Sozialstandards mit allen zugehörigen Themen fester Bestandteil der internen Update-Meetings aller VAUDE Produktbereiche. Außerdem wird regelmäßig ausführlich an die Geschäftsleitung darüber berichtet.
Für die interne Kommunikation nutzen wir unser Intranet, unser Schulungsprogramm „VAUDE Academy“ sowie unsere Kollektionsvorstellungen, die zweimal jährlich mit dem gesamten internationalen Vertrieb stattfinden.
GRI: | G4-LA15 |
GRI: | G4-HR11 |
GRI: | G4-DMA Beschäftigung |
GRI: | G4-DMA Zwangs- oder Pflichtarbeit |
GRI: | G4-DMA Marktpräsenz |
GRI: | G4-DMA Vielfalt und Chancengleichheit |
GRI: | G4-DMA Gleicher Lohn für Frauen und Männer |
GRI: | G4-DMA Gleichbehandlung |
GRI: | G4-Kinderarbeit |
GRI: | G4-DMA Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen |
GRI: | G4-DMA Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz |