Wir pflegen langfristige und partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Produzenten. Dennoch haben wir keinen direkten Einfluss auf deren Beschäftigungspolitik. Wir legen größten Wert darauf, dass unsere Produkte unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Für die Herstellung unserer qualitativ hochwertigen Produkte brauchen unsere Produzenten zudem qualifiziertes und gut eingearbeitetes Personal.
Zur Ermittlung und zur Vermeidung von Fällen, in denen die Arbeitsbedingungen nicht den internationalen Arbeitsstandards oder dem jeweiligen nationalen Arbeitsrecht entsprechen, greifen wir auf das Monitoring-System der „Fair Wear Foundation“ zurück.
Bei den in 2014 geprüften Produktionsbetrieben gab es mehrere Beanstandungen:
Bezüglich der Versicherungen, die komplett vom Arbeitgeber bezahlt werden muss, besteht noch Aufklärungsbedarf bei den Mitarbeitern. Bei manchen Betrieben wurden bereits zusätzliche Aufklärungsrunden eingeführt.
Hohe Personalfluktuation kann ein Zeichen für die Unzufriedenheit von Mitarbeitern sein. Diese Kennzahl wird durch die Audits der Fair Wear Foundation nicht erfasst. Gerade deshalb achtet unsere Produktionsleiterin bei ihren Besuchen unter anderem darauf, wie hoch die Rückkehrrate nach wichtigen Feiertagen ausfällt.
In China und Vietnam herrscht in der Textilindustrie ein Mangel an Arbeitskräften. Dies birgt die Gefahr, dass Produzenten mit illegitimen Mitteln versuchen, die Arbeiter zu halten. So werden bei Ausscheiden aus dem Betrieb letzte Löhne nicht gezahlt oder Gehälter erst nach der Rückkehr aus den Ferien ausbezahlt. Hinsichtlich dieses Punkts werden die Betriebe bei den FWF-Audits geprüft – siehe dazu auch „Gute Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter“.
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