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Nachhaltigkeitsbericht 2014
veröffentlicht am 15.07.2015

Bio-Baumwolle besser für Mensch und Natur

Der Anbau von Bio-Baumwolle schont die Umwelt – und die Bauern. Auf Insektizide, Pestizide und chemische Dünger wird verzichtet. Auch gentechnisch verändertes Saatgut ist tabu.

Bauern gewährleisten naturschonende Rohstoffgewinnung

VAUDE verwendet bereits heute ausschließlich Bio-Baumwolle – die einzige Ausnahme bilden Hemdenstoffe, die meist aus Mischmaterialien bestehen, in denen der Baumwollanteil gering ist und die auf dem Markt nur sehr schwierig in Bio-Baumwoll-Qualität zu beschaffen sind.


Konventionelle Baumwolle ist eine ziemlich giftige Angelegenheit – auch für die Baumwoll-Bauern und die Anwohner der Baumwoll-Plantagen, die diesen Stoffen ausgesetzt sind.


Roh-Baumwolle
In herkömmlicher Baumwollproduktion werden nach Recherchen des Pestizids-Aktions-Netzwerkes e.V. PAN etwa 25 Prozent aller weltweit verwendeten Insektizide und elf Prozent aller Pestizide eingesetzt, obwohl der Anteil von Baumwolle nur 2,4 Prozent der gesamten globalen Agrarnutzfläche ausmacht.


Keine Pestizide und chemische Düngemittel

Bio-Baumwolle hingegen wird nach strengen ökologischen Richtlinien angebaut. Auf Pestizide und chemische Düngemittel wird verzichtet. Ebenso tabu ist die gentechnische Veränderung des Saatgutes. Beim Anbau von Bio-Baumwolle ist der Wasserverbrauch im Vergleich zum herkömmlichen Baumwoll-Anbau zudem erheblich geringer. Durch Fruchtfolgen beim Anbau wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit erhalten.

Die Bio-Baumwoll-Bauern sind meistens in Genossenschaften organisiert.

Sie erzielen für Bio-Baumwolle einen höheren Preis. Das macht sie unabhängiger von den Rohstoffspekulanten auf dem Weltmarkt. 


Bio und nachhaltig

VAUDE leistet mit der Abnahme von Bio-Baumwolle einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Kleinbauern und ganz nebenbei auch zum Erhalt der Artenvielfalt in den Anbaugebieten.

VAUDE-Produkte, die mindestens zu 90 Prozent aus Bio-Baumwolle bestehen, dürfen das VAUDE Green Shape Label tragen. Die restlichen zehn Prozent sind andere Fasern wie zum Beispiel Elasthan. Dadurch wird die Pflege erleichtert, die Langlebigkeit wird erhöht.


Herstellung eines Baumwollgarns

Herstellung eines Baumwollgarns

Baumwolle wird oft auf riesigen Feldern angebaut. Wenn sie reif ist, wird sie meist maschinell geerntet, manchmal – vor allem von Kleinbauern - aber auch von Hand. Das ist eine mühselige, harte Arbeit.

Die Baumwolle wird in Ballen verpackt in die Spinnerei geliefert. Dort muss sie auf das eigentliche Verspinnen vorbereitet werden: Die Fasern müssen von Samen und Blättern gereinigt werden. Diesen Vorgang nennt man Entkernen.

Die einzelnen Fasern der Pflanze hängen als Büschel zusammen. Sie müssen vor dem Spinnen in eine Richtung verstreckt werden. Dabei werden sie zu sogenannten Faserbändern zusammengefasst, die schließlich zu Garnen versponnen werden.

GRI:   EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen
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