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Nachhaltigkeitsbericht 2014
veröffentlicht am 15.07.2015

Gemeinsam gegen zu viel Mehrarbeit

Wenn unsere Produzenten gegen Regelungen für Mehrarbeit verstoßen, suchen wir gemeinsam mit ihnen nach den Ursachen und leiten Gegenmaßnahmen ein.

Ein Ruhetag pro Woche vorgeschrieben

Die Fair Wear Foundation hat ein Limit von 60 Arbeitsstunden pro Woche in ihrem „Code of Labour Practices“ (CoLP) festgelegt.

In Vietnam dürfen laut Arbeitsgesetz maximal vier Überstunden pro Tag geleistet werden und insgesamt höchstens 300 Überstunden im Jahr.

In China können gemäß der gesetzlichen Regelung nach Absprache mit Gewerkschaften und Arbeitern in Ausnahmefällen maximal drei Überstunden am Tag angesetzt werden. Im Monat dürfen nicht mehr als 36 Überstunden anfallen.

Sonntags sollte grundsätzlich nicht gearbeitet werden, um die gesetzliche Regelung von einem Ruhetag pro Woche einzuhalten.


Das Audit-Team der „Fair Wear Foundation“ verlässt sich in diesem Punkt besonders auf die Angaben der Arbeiter im Interview außerhalb des Betriebsgeländes. Hier wissen die Arbeiter ihre Anonymität gewahrt und äußern sich gegebenenfalls kritischer als im Betrieb.

Verstöße in der Hauptsaison

Produktion in China
Bei allen 2014 durchgeführten gab es hierzu Beanstandungen. Hauptgrund war, dass die gesetzliche Regelung zu Überstunden teils weit überschritten wurde. Außerdem dürfen Arbeitnehmer maximal an sieben aufeinander folgenden Tagen arbeiten. Auch diese Regelung wurde teilweise verletzt. Solche Verstöße sind in der Regel nur während der Hauptsaison der Fall – in der Nebensaison werden weniger Stunden gearbeitet.


Gegenmaßnahmen gegen zu viel Mehrarbeit

,lIm Falle von exzessiven Überstunden suchen wir zusammen mit dem Produzenten nach den Ursachen und leiten Gegenmaßnahmen ein, sofern die Ursachen in unserer Verantwortung liegen. So überarbeiten wir unsere Planungsprozesse und verteilen die Menge der bestellten Produkte besser über Winter und Sommer.
Dabei orientieren wir uns an folgenden Fragen: 


  • Wie ist die Produktionsplanung des Produzenten?
  • Hat der Produzent unseren Forecast (für die Planmengen) richtig bestätigt und sich daran gehalten?
  • Gab es Verspätungen bei Materiallieferungen?
  • Wie wurde mit anderen Kunden verfahren? War deren Produktion die Ursache des Problems?