Wertloser Müll oder wertvoller Sekundärrohstoff? „Müll“ ist ein zentrales Umweltproblem: Zum einen werden begrenzte Ressourcen verschwendet. Zum anderen stellen einige Abfälle eine ernste Lebensbedrohung für die Tierwelt dar, beispielsweise wenn Plastiktüten oder Kunststoff-Mikro-Partikel in die Ozeane gelangen. Nicht zuletzt können bei der nicht fachgerechten Entsorgung von Abfällen gefährliche Substanzen in die Umwelt gelangen.
Abfallmanagement ist für den Standort Tettnang-Obereisenbach von hoher Umweltrelevanz. Alle Abfälle werden von örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt und fachgerecht entsorgt oder von VAUDE Mitarbeitern selbst gegen Nachweis zum Wertstoffhof gebracht.
Restmüll ist unser „Sorgenkind“: Er setzt sich bei VAUDE vor allem aus Produktionsresten der Taschenfertigung zusammen, die bisher nicht recycelt werden können: Zum einen sind die Mengen in industriellen Maßstäben recht gering. Zum anderen sind die beschichteten Kunststoffe nicht sortenrein und daher eine echte Herausforderung für Reycler.
Um insbesondere den Restmüll deutlich zu reduzieren und die umweltfreundlichste Form der Entsorgung zu gewährleisten, hat VAUDE eine Abfall-Potenzialanalyse von Experten durchführen lassen. Die Ergebnisse daraus werden nun Schritt für Schritt umgesetzt.
Im Jahr 2014 wurden 1.800 Kilogramm Materialreste (Polyethylen und Polyamid) aus der Produktion am Standort Tettnang-Obereisenbach separat gesammelt und an ein Recycling-Unternehmen weitergegeben.
Am Standort wurden darüber hinaus im Jahr 2014 insgesamt 489,95 Tonnen Abfälle verursacht. In dieser Summe sind alle Abfälle enthalten, die durch den Umbau des Bürogebäudes nur während der Bauphase in 2013 und 2014 entstehen. Berücksichtigt man den Umbau nicht, sind mit 408 Tonnen 10 Prozent mehr Müll als im Vorjahr angefallen.
Alle Abfälle 2014, inklusive Baustellen-Abfälle
Restmüll
Trotz sorgfältiger Trennung ist durch die Umbaumaßnahmen auch der Restmüll angestiegen.
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