Jeder von uns fährt jeden Tag zur Arbeit. Dabei kommen etliche Kilometer zusammen, für die natürlich Energie verbraucht wird und die Emissionen verursachen.
Insgesamt haben wir für den Standort Tettnang-Obereisenbach 2.311.836 Pendelkilometer jährlich ermittelt. Das bedeutet, dass alle VAUDE Kollegen jährlich eine Strecke für ihren täglichen Weg zur Arbeit zurücklegen, die über siebenundfünfzigmal Mal der Länge des Äquators entspricht.
Das zeigt, dass wir hier einen hohen Handlungsbedarf haben und wie wichtig ein betriebliches Mobilitätsmanagement ist. VAUDE befasst sich seit 2012 intensiv mit dem Thema Pendeln und Mobilitätsmanagement – nicht zuletzt auch deshalb, weil Parkplätze auf dem Firmengelände sehr knapp geworden sind.
Statt in weitere Parkplätze zu investieren, setzt VAUDE auf Infrastruktur und Anreize, damit immer mehr Mitarbeiter umweltfreundlich und gesundheitsfördernd mit dem Rad, dem Bus oder Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen.
Unser Ziel ist es, die Emissionen aus dem Pendelverkehr bis 2015 um zehn Prozent zu reduzieren. Den verbleibenden Rest an Emissionen kompensieren wir mit myclimate und sind daher in unserer CO2-Bilanz klimaneutral.
Das VAUDE Mobilitätskonzept besteht aus sechs Bausteinen:
Das VAUDE Rad-Förderprogramm umfasst nicht nur eine Reparaturwerkstatt mit „Schlauchomat“, einen überdachten und beleuchteten Fahrradparkplatz, Fahrtechnik- und Reparaturkurse und Duschen, sondern auch acht Leih-eBikes, die allen Kollegen gratis zur Verfügung stehen. Private eBikes der Mitarbeiter können kostenlos auf dem Gelände „betankt“ werden.
Der Erfolg: Jährlich mehr geradelte Pendel-Kilometer!
Mit gutem Beispiel voran
Geschäftsführerin Antje von Dewitz und Jan Lorch, Mitglied der Geschäftsleitung, CSR-Beauftragter der Geschäftsleitung und Vertriebsleiter, gehen mit gutem Beispiel voran. |
Fahrgemeinschaften haben in unserem hügeligen und selbst für ambitionierte Radfahrer anspruchsvollen Umland das größte Potenzial für Energie- und Emissions-Einsparungen. VAUDE kooperiert deshalb mit dem „social mobility network“ www.flinc.org. In einer eigenen VAUDE Gruppe können alle VAUDE Mitarbeiter schnell, unkompliziert und kostenlos Fahrten anbieten und Mitfahrten finden.
Im Jahr 2014 haben wir so 29.000 Pendel-Kilometer durch Fahrgemeinschaften eingespart.
Durch Eigeninitiative von Kollegen haben sich zwei größere Fahrgemeinschaften zur Arbeit gebildet, für die VAUDE jeweils einen PKW zur Verfügung stellt. Die Kollegen sparen so nicht nur Geld und Parkplätze, sondern auch Emissionen ein. Anreize schaffen wir durch das „Mobilitätslotto“, siehe dazu „Anreiz Mobilitätslotto“.
Diese Fahrgemeinschaften haben 14.855 Pendel-Kilometer eingespart.
Der Tettnanger Ortsteil Obereisenbach, in dem sich die VAUDE Firmenzentrale befindet, war lange Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen. Außer dem Schulbus zur örtlichen Grundschule existierte kein öffentlicher Busverkehr. Mit diesem Zustand wollte VAUDE sich nicht abfinden und hat deshalb ein Projekt initiiert – siehe dazu auch „Durch Engagement Mehrwert schaffen“.
Mit Erfolg: Der Regionale Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) hat zum 1. Oktober 2013 mit Unterstützung des Landkreises Bodenseekreis und eines örtlichen Busunternehmers eine Berufspendler-Verbindung eingerichtet, die Obereisenbach an den nächsten Bahnhof in Meckenbeuren sowie an den Stadtverkehr Tettnang-Obereisenbach anbindet.
Über die Bahnlinie nach Meckenbeuren sind Friedrichshafen und Ravensburg als nächstgelegene größere Städte, in denen viele Mitarbeiter wohnen, gut angebunden.
Insgesamt haben die VAUDE-Mitarbeiter im Jahr 2014 über 4.778 Pendelkilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt.
Gut angebunden
Mit dem „Bähnle“, der neuen Buslinie, ist Tettnang-Obereisenbach nun ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. |
„Die Verbesserung der Anbindung der Stadt Tettnang-Obereisenbach mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Zug-Anschlüsse im Bahnhof Meckenbeuren ist Bestandteil des Nahverkehrsplans des Bodenseekreises. Aufgrund der Initiative von VAUDE konnte dieser Firmenstandort in die Neukonzeption mit aufgenommen werden. Damit wollen wir als Landkreis den Berufspendlern den Zugang zur umweltfreundlichen Mobilität gewährleisten“, sagt Rupert Mayer, Sachgebietsleitung Schülerbeförderung und ÖPNV im Landkreis Bodenseekreis.
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