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Nachhaltigkeitsbericht 2014
veröffentlicht am 15.07.2015

Menschenrechte im Fokus

Soziale Gerechtigkeit ist uns bei VAUDE sehr wichtig. Daher setzen wir uns mit Nachdruck dafür ein, dass unsere Produzenten auf die Einhaltung der Menschenrechte achten und ihren Mitarbeitern faire Arbeitsbedingungen bieten.

Überprüfung durch die „Fair Wear Foundation“

Das Risiko für menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und gefährliche Arbeitsplätze ist in der Textilindustrie insbesondere in außereuropäischen Ländern sehr hoch.

In unseren wichtigsten Produktionsstandorten China und Vietnam spielt die Textil- und Bekleidungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie ist einer der größten Export-Sektoren und schafft zahlreiche Arbeitsplätze.

Das Risiko immer im Blick

Gleichzeitig ist die nähende Textilindustrie sehr arbeitsintensiv. Zusätzlicher Preisdruck von außen, beispielsweise durch den Wettbewerb mit Entwicklungsländern wie Bangladesch und Kambodscha, erhöht das Risiko, dass Beschäftigte durch zu lange Arbeitszeiten und zu niedrige Löhne ausgebeutet werden, die Gesundheit vernachlässigt wird und/oder die Sicherheit der Arbeitsplätze nicht gewährleistet ist. 

Zwangs- oder Kinderarbeit sind Probleme, die häufig mit der Textil- und Bekleidungsindustrie in Verbindung gebracht werden. Bei der Herstellung von Outdoor-Ausrüstung ist dies jedoch aufgrund der oft hoch technischen und komplexen Fertigungsprozesse selten der Fall.


Mehr dazu in:

Langjährige Zusammenarbeit

VAUDE pflegt generell langjährige Beziehungen zu Partnern, die wir kontinuierlich verbessern. Ein häufiger Wechsel der Produzenten, um günstigere Preise zu erzielen, entspricht nicht unserer Firmen-Philosophie. Im Fokus der Zusammenarbeit mit unseren Partnern stehen die Arbeitsbedingungen, die wir laufend kontrollieren, bewerten und verbessern. Bei den Audits der „Fair Wear Foundation“ (FWF) werden die Produzenten sowohl hinsichtlich Arbeitsbedingungen als auch hinsichtlich der Einhaltung von Menschenrechten kontrolliert.


2014 wurden in folgenden Ländern Produzenten erstmals auditiert: sechs Betriebe in Vietnam sieben in China, sowie je einer in Myanmar und in der Türkei. Diese haben zusammen einen Anteil von 19 Prozent an den Gesamtausgaben für die Produkte von VAUDE. 


Zudem haben wir 2014 insgesamt fünf Produktionsstätten zum ersten Mal auditiert, bevor wir dort laufende Produktionen hatten. Einige unserer Partner haben expandiert und neue, zusätzliche Produktionsstätten gebaut. Dank unserer Strategie konnten wir diese schon auditieren, bevor sie mit der Produktionen für uns begonnen haben. Auf diese Weise konnten wir schon zu einem früheren Zeitpunkt aussagekräftige Daten bekommen und gemeinsam mit unserem Partner notwendige Maßnahmen ergreifen.


„Durch langjährige Partnerschaften können wir echte, nachhaltige Verbesserungen erreichen.“

Susanne Medesi, Leitung Zentraler Einkauf/Produktion & CSR

Checklisten für neue Produzenten

Wenn wir aus strategischen Gründen neue Produzenten brauchen, nutzen wir einen Leitfaden und ein System zur Bewertung von potenziellen neuen Partnern. Audits im Umfang der Fair Wear--Audits sind als Vorab-Test nicht immer umsetzbar, jedoch gibt es von der FWF auch eine Checkliste zur ersten Lieferanten-Bewertung, die wir in unsere eigenen Richtlinien integriert haben.


Diese FWF-Checkliste nutzen wir zusammen mit unseren eigenen Kriterien, wenn wir den Betrieb eines neuen Produzenten zum ersten Mal besichtigen und bewerten. 


Die FWF-Checkliste umfasst folgende Punkte:


  •  Komplette Inspektion der Organisation vom Lager bis zur fertigen Ware
  •  Qualitätssicherungssystem
  •  Kommunikationsfluss
  •  Schadstoffmanagement
  •  Einhaltung von Sozialstandards (vorhandene Audits)
  •  vorhandene Managementsysteme
  •  Gesundheits - und Arbeitssicherheitsaspekte


Während des Berichtszeitraums haben wir die Zusammenarbeit mit zwei neuen Produktionsstätten aufgenommen. Dabei handelte es sich allerdings nicht um ganz neue Produzenten, sondern um zwei unserer langjährigen Partner, die expandiert und somit die Zusammenarbeit mit uns erweitert haben.

GRI:   HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden
GRI:   HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen
GRI:   LA14
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Kriterien im Hinblick auf Arbeitspraktiken überprüft wurden
GRI:   DMA Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen
Disclosure on Management Approach Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen
GRI:   DMA Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Arbeitspraktiken
Disclosure on Management Approach Bewertung der Lieferanten hinsichtlich Arbeitspraktiken
GRI:   DMA Beschaffung
Disclosure on Management Approach Beschaffung
GRI:   DMA Beschäftigung
Disclosure on Management Approach Beschäftigung
GRI:   DMA Zwangs- oder Pflichtarbeit
Disclosure on Management Approach Zwangs- oder Pflichtarbeit
GRI:   DMA Marktpräsenz
Disclosure on Management Approach Marktpräsenz
GRI:   DMA Vielfalt und Chancengleichheit
Disclosure on Management Approach Vielfalt und Chancengleichheit
GRI:   DMA Gleicher Lohn für Frauen und Männer
Disclosure on Management ApproachGleicher Lohn für Frauen und Männer
GRI:   DMA Gleichbehandlung
Disclosure on Management Approach Gleichbehandlung
GRI:   Kinderarbeit
Disclosure on Management Approach Kinderarbeit
GRI:   DMA Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
Disclosure on Management Approach Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
GRI:   DMA Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Disclosure on Management Approach Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
GRI:   DMA Beschwerdemechanismen hinsichtlich Arbeitspraktiken
Disclosure on Management Approach Beschwerdemechanismen hinsichtlich Arbeitspraktiken
GRI:   DMA Beschwerdemechanismen hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen
Disclosure on Management Approach Beschwerdemechanismen hinsichtlich Menschenrechtsverletzungen
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