EN
Suche
Bericht durchsuchen
 
Nachhaltigkeitsbericht 2014
veröffentlicht am 15.07.2015

Unterstützung von Naturschutzprojekten

In Tettnang-Obereisenbach renaturieren wir einen Bachlauf. Wir unterstützen aber auch externe Projekte zum Erhalt der Biodiversität.

Unser Engagement für Biodiversität

Eine der Maßnahmen aus dem VAUDE Biodiversitätskonzept am Standort Tettnang-Obereisenbach ist die Renaturierung eines Bachlaufs, der durch das Gelände fließt. Damit soll die Gewässerfunktion erhalten und ein spezifisches Artenspektrum durch Pflege und Entwicklung des Gewässerrandstreifens auf einer Länge von rund 175 Metern ermöglicht werden.

Dazu wurden Erlengehölze in der Böschung und am Bach ausgelichtet, Heckengehölze auf einer Seite als Abschirmung pflegend erhalten und die Weidengehölze in der Böschung und am Bach auf den Stock gesetzt. Das bedeutet, dass die Sträucher knapp über dem Boden gekappt wurden, damit sie dann dicht neu austreiben. Zudem werden die sich dort stark ausbreitenden Neophyten (nicht heimische Pflanzen wie das Indische Springkraut) regelmäßig beseitigt, da sie ansonsten andere Pflanzen verdrängen.


Unser Bach

Zusammenarbeit mit dem WWF und EOCA

Auch mit der Unterstützung von Projekten setzt sich VAUDE für den Erhalt der Biodiversität ein. So unterstützt VAUDE als Partner des „WWF Deutschland“ ein WWF-Projekt im Kaukasus, einem der weltweit wertvollsten Biodiversitäts-„Hot Spots“.

Die „European Outdoor Conservation Association“ (EOCA) ist die Naturschutzorganisation der europäischen Outdoor-Branche. Sie vergibt jedes Jahr hochdotierte Preise für Naturschutzprojekte. In den letzten acht Jahren wurden mehr als 1,5 Millionen Euro an Naturschutzprojekte ausgeschüttet. Mehrere von VAUDE nominierte Naturschutzprojekte wurden von der EOCA prämiert und die Preisgelder zu 100 Prozent den Projekten zugeführt:

  • 2008: Errichtung eines grenzüberschreitenden Wanderwegs im Shebenik-Jablanica-Gebirge in Albanien und Mazedonien durch die Euronatur-Stiftung
  • 2009: Schutz der Braunbären im Kantabrischen Gebirge in Spanien durch die Euronatur-Stiftung
  • 2013: Mountainbiketrail in Transsilvanien in Rumänien durch Adept Foundation



2008: Errichtung eines grenzüberschreitenden Wanderwegs im Shebenik-Jablanica-Gebirge in Albanien und Mazedonien durch die Euronatur -Stiftung

Bestechende Artenvielfalt
Das Jablanica-Shebenik Gebirge im Grenzgebiet zwischen Albanien und Mazedonien zählt zu den herausragenden Kostbarkeiten der Natur entlang des `Grünen Bandes Balkan´. Die wunderschöne Gebirgslandschaft mit ihren vergleichsweise gut erhaltenen Buchenwäldern und ausgedehnten alpinen Matten bietet neben endemischen Pflanzenarten wie dem Balkan-Veilchen, der Jablanica-Lichtnelke und der Albanischen Lilie auch Braunbär, Wolf und dem stark vom Aussterben bedrohten Balkanluchs eine Heimat.

Ziel: Grenzüberschreitender Nationalpark
EuroNatur arbeitet seit vielen Jahren daran, die großen zusammenhängenden Waldflächen des Jablanica-Shebenik-Gebirges langfristig zu erhalten. Gemeinsam mit lokalen Naturschutzorganisationen sowie der Unterstützung durch die nationalen Behörden Mazedoniens und Albaniens hat es sich EuroNatur zum Ziel gesetzt, hier zwischen Albanien und Mazedonien ein grenzüberschreitendes Großschutzgebiet einzurichten. Von den Schutzmaßnahmen profitieren neben dem Balkanluchs auch Wölfe, Bären und das gesamte Ökosystem, an dessen Spitze diese Raubtiere stehen. 


Quelle: Euronatur: http://www.euronatur.org/Jablanica-Shebenik.1067.0.html


Aktueller Stand des Wanderwege-Projektes:
http://www.eoca.de/project-detail.cfm?projectid=12


Wanderung
Copyright: PPNEA
Copyright: PPNEA

2009: Schutz der Braunbären im Kantabrischen Gebirge / Nordspanien durch die Euronatur-Stiftung

Spaniens Bären sind ein hervorragender Beweis dafür, wie wichtig es ist, auch in scheinbar hoffnungslosen Situationen alles daranzusetzen, die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen. Neben der Zerschneidung ihrer Lebensräume hatte vor allem die Wilderei die seltenen Großraubtiere im Kantabrischen Gebirge an den Rand des Aussterbens gebracht.

Seit Mitte der 1990er Jahre kämpfen EuroNatur und sein spanischer Projektpartner Fapas dafür, dieses Gebiet im Norden Spaniens als Lebensraum für die Braunbären zu sichern. Dank dieser beharrlichen Arbeit geht es mit den Braunbären im Kantabrischen Gebirge langsam, aber stetig aufwärts. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Bestand fast verdoppelt. 


Quelle: Euronatur: http://www.euronatur.org/Braunbaeren-in-Spanien.1149.0.html#c6396

Aktueller Stand des Braunbären-Projektes:
http://www.eoca.de/project-detail.cfm?projectid=20


Copyright: Kerstin Sauer
Copyright: Kerstin Sauer
Copyright: Kerstin Sauer
Copyright: Kerstin Sauer

2013: Mountainbiketrail in Transsilvanien in Rumänien durch die Adept Foundation

Einige der ökologisch wichtigsten landwirtschaftlich genutzten Naturräume Europas befinden sich im rumänischen Transsylvanien. Sie sorgen für hohe landwirtschaftliche Produktivität und viele Arbeitsplätze.

Trotzdem werden innovative Ansätze benötigt, damit diese Landschaften und Gemeinden die Änderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen können. Fundatia ADEPT führt integrative Programme durch, bei denen wirtschaftliche und soziale Aspekte mit dem Schutz der Biodiversität verbunden werden. Wichtiger Bestandteil der Projekte ist der Aufbau von Wissen und Bewusstsein für diese Zusammenhänge bei der lokalen Bevölkerung.


http://www.fundatia-adept.org/?content=news_detail&news_id=76&img_cache=1&img_cache=1&img_cache=1

http://fundatia-adept.org/?content=news_detail&news_id=95


Copyright: EOCA
Copyright: EOCA

Jan Lorch (Geschäftsleitung Vertrieb & CSR) ist im Vorstand der „European Outdoor Conservation Association“ (EOCA).

GRI:   EN13
Geschützte oder renaturierte Lebensräume
Links
VAUDE Umweltpoltik
Weiterlesen
Kontakt